Kategorie: Einsatz in aller Welt

Veteranen brauchen nicht nur Anerkennung – sondern auch Geld

Noch ist sie nicht so richtig da, die breite politischeDebatte über die deutschen Veteranen, wie sie Verteidigungsminister Thomas de Maizière fordert. Das hat natürlich damit zu tun, dass dieser Begriff für Kriegsheimkehrer den Deutschen – verständlicherweise – nach wie vor seltsam fremd ist, ein Relikt aus den Zeiten der Weltkriege. Aber vielleicht auch damit, dass es bei der Anerkennung der Leistungen dieser Veteranen eben nicht nur um die bloße Anerkennung geht – sondern auch, ein in diesen Zeiten fast noch

Weiterlesen

Autobombe: So sieht das aus

Jedem deutschen EOD (Explosive Ordnance Disposal; zu deutsch: Kampfmittelbeseitiger)-Experte würden da die Haare zu Berge stehen: Das Foto der afghanischen Nachrichtenagentur Pajhwok zeigt einen Blick in ein VBIED, ein Vehicle Borne Improvised Explosive Device, also eine Autobombe. Bevor sie explodieren konnte. Hier wird alles von afghanischen Polizisten säuberlich ausgeräumt… Laut Pajhwok war mit dieser Autobombe ein Anschlag auf eine Demonstration im Bezirk Dascht-e Archi bei Kundus geplant. So ganz verständlich ist das nicht – warum sollten Insurgents eine afghanische Demonstration

Weiterlesen

Vorerst kein Partnering mehr mit den Afghanen

Der Mord an zwei US-Offizieren im afghanischen Innenministerium am vergangenen Freitag wirkt sich auf die Arbeit von ISAF über die Hauptstadt hinaus aus: Nicht nur die Offiziere mit Berater- und Verbindungsfunktion und die zivilen Berater wurden aus den Ministerien und Institutionen in Kabul abgezogen – auch das Partnering der Bundeswehr mit der afghanischen Armee ist bis auf weiteres ausgesetzt. Die Kräfte bewegen sich aus den Compounds nicht hinaus, sagte der Sprecher des Berliner Verteidigungsministeriums, Stefan Paris, am (heutigen) Montag in

Weiterlesen

RC N Watch: Kommandoübergabe von Kneip an Pfeffer

In der angespannten Lage in Afghanistan nach – besser: während – den Demonstrationen gegen die Koran-Verbrennung durch US-Soldaten hat im ISAF-Regionalkommando Nord in Masar-i-Scharif die Führung gewechselt. Wie bisher bleibt das Kommando im RC North in deutscher Hand; auf Markus Kneip von der 1. Panzerdivision in Hannover folgt Erich Pfeffer von der 13. Panzergrenadierdivision in Leipzig. Pfeffer übernimmt das Kommando, wie üblich, für ein Jahr. Der Befehlshaber des Einsatzführungskommandos, Generalleutnant Rainer Glatz, überreicht Pfeffer die Truppenfahne (Foto: Alexander Linden/ISAF PAO

Weiterlesen

Anschlag auf Camp in Imam Sahib – ISAF-Verwundete, Deutsche vermutlich nicht betroffen (Update: 10 verwundete US-Soldaten)

Auf einen Außenposten der ISAF-Truppen in Imam Sahib bei Kundus gab es heute einen Anschlag: Nach Angaben der BBC wurde ein NATO-Soldat getötet. Das ist noch nicht bestätigt, klar scheint aber, dass es schwer verwundete amerikanische Soldaten gegeben hat. Es soll sich um einen Angriff mit einer Handgranate während einer Protestdemonstration gehandelt haben. Die Details sind noch sehr spärlich; nach Angaben der Bundeswehr allerdings handelt es sich um einen Außenposten, in dem keine deutschen Soldaten stationiert sind. Nach Angaben des

Weiterlesen

Weitere Proteste gegen Koran-Verbrennung: UN in Kundus unter Belagerung

Die – teils gewalttätigen – Proteste gegen die Verbrennung von Koran-Exemplaren durch US-Soldaten in Afghanistan halten weiter an: Am Samstag zeichnete sich vor allem in Kundus im Norden des Landes eine weitere Eskalation ab. Der Gebäudekomplex der Vereinten Nationen in Kundus wurde nach verschiedenen Berichten belagert, es soll bisher mindestens zwei drei Tote gegeben haben. Das UN-Personal soll sich aber in einen Sicherheitsraum zurückgezogen haben. In der ostafghanischen Provinz Laghman wurde der Gouverneurspalast gestürmt; von dort gibt es Meldungen über

Weiterlesen

Elf Tote und schlechte Aussichten

Auch wenn die Proteste gegen die Verbrennung von Koran-Exemplaren durch US-Soldaten in Afghanistan am heutigen Freitag, dem islamischen Feiertag, nicht so gewalttätig ausfielen wie befürchtet: elf Tote gab es landesweit auf jeden Fall, nach den bisherigen Zählungen. Und es gibt zunehmend trübe Aussichten. Auch der deutsche Afghanistan-Experte Thomas Ruttig äußerte sich heute (erneut) skeptisch – nach seinen gestrigen Aussagen im Deutschlandfunk heute in der Süddeutschen Zeitung. Dabei kritisiert er auch die – beschleunigte – Räumung des Bundeswehr-Stützpunkts Talokan, der offiziell

Weiterlesen