Kategorie: Einsatz in aller Welt

Der NH90-Unfall: Bisschen mehr Details

Zum Unfall des NH90-Hubschraubers in Afghanistan am 5. August ist hier ja schon eine Menge gesagt worden… Zur Ergänzung das, was das Verteidigungsministerium heute den Abgeordneten des Bundestages dazu mitgeteilt hat: Am 05.08.13 führte ein Mehrzweckhubschrauber vom Typ NH 90 einen Einsatz zur Überprüfung der technischen und fliegerischen Verfahren in unmittelbarer Nähe des Feldlagers Mazar-e Sharif durch. Der NH 90 war zu diesem Zeitpunkt nicht mit dem Missionspaket für den Verwundetenlufttransport (Forward Aeromedical Evacuation / FwdAirMedEvac) eingerüstet. Während einer Staublandung

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Unterwegs mit Afghanistans Eliteeinheit

Und noch ein Video heute, von ganz anderer Art: Mit Unterstützung westlicher Mentoren gehen afghanische Spezialkräfte, zum Beispiel die Crisis Response Units (CRU), zunehmend eigenständig gegen Aufständische vor. Ein Team des Senders Al Jazeera hat einen solchen CRU-Einsatz begleitet: (Direkter Link: http://aje.me/15OAGSC) Im Norden Afghanistans werden solche afghanischen Spezialeinheiten auch von deutschen Mentoren begleitet – von Soldaten des Kommandos Spezialkräfte. Bei einem Einsatz dieser Art kam am 4. Mai dieses Jahres ein deutscher Soldat ums Leben. Nachtrag: Hier Teil 2

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Defektes Fahrwerk groundet NH90-Hubschrauber in Afghanistan

Es sind technische Probleme, die immer und überall auftreten können, die aber im Einsatz besonders ärgerlich und gefährlich sind: Am 05. August kam es um 15.15 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit (17.45 Uhr Ortszeit) auf dem Flugplatz Masar-i Scharif zu einem Zwischenfall mit einem deutschen Hubschrauber vom Typ NH-90. Bei einer Staublandung während eines Einsatzes stellte die Besatzung Probleme mit dem Hauptfahrwerk fest. Bei der anschließenden Landung auf dem Flugplatz Masar-i Scharif und dem Versuch, den Hubschrauber mittels einer Rampe vorsorglich zu

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„Ungewollte Schussabgabe“ – jetzt aus der MP 7

In der Diskussion über die ungewollte Schussabgabe mit der Pistole P8 (vor allem in Afghanistan) wurde in den Kommentaren mehrfach erwähnt, dass die Maschinenpistole MP7 da noch problematischer sei. Jetzt gibt’s einen aktuellen Fall: Am 6. August kam es um 7.10 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit (9.40 Uhr Ortszeit) im Feldlager Masar-i Scharif zu einer ungewollten Schussabgabe in einem Shelter. Dabei lösten sich drei Schuss aus einer Maschinenpistole MP 7. Zum Zeitpunkt der Schussabgabe hielten sich zwei weitere deutsche Soldaten im Raum

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RC N Watch: Deutsche Soldaten bei Hinterhalt nahe Kundus verwundet (mehr Einzelheiten)

Bei einem der ersten kombinierten Hinterhalte gegen deutsche Truppen im Norden Afghanistans seit längerem sind am (heutigen) Montag fünf Bundeswehrsoldaten leicht verwundet worden. Der Konvoi geriet im Distrikt Char Darrah bei Kundus, sieben Kilometer westlich des deutschen Provincial Reconstruction Teams (PRT), in eine Sprengfalle (Improvised Explosive Device, IED), teilte das Einsatzführungskommando der Bundeswehr mit. Dabei wurde ein gepanzertes Dingo-Transportfahrzeug angesprengt. Unmittelbar danach seien die Soldaten mit Gewehren und Panzerabwehrraketen, so genannten Rocket Propelled Grenades (RPG), angegriffen worden. Die fünf Verwundeten

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RC N Watch: Hinterhalt mit IED und Schusswaffen, fünf Deutsche leicht verwundet

Zunächst mal nur die blanke Meldung der Bundeswehr: Am 5. August um 08.27 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit (10.57 Uhr Ortszeit) kam es auf einer Verbindungsstraße sieben Kilometer westlich des Feldlagers Kundus zu einem Sprengstoffanschlag auf deutsche Kräfte. Zusätzlich wurden deutsche Kräfte mit Handwaffen und Panzerabwehrhandwaffen beschossen. Fünf deutsche Soldaten wurden leicht verwundet. Ein Allschutztransportfahrzeug Dingo 2 wurde beschädigt. Der Vorfall ist noch nicht abgeschlossen. Ich bemühe mich um weitere Einzelheiten. Sieben Kilometer westlich des Camps dürfte der Distrikt Char Darrah gewesen

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Definiere: Kampftruppen

Vielleicht ist es ein bisschen den Wahlkampfzeiten geschuldet, dass es eine leichte Sprachverwirrung gibt. Der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes, Oberst Ulrich Kirsch, hat auch für die Zeit nach 2014 deutsche Kampftruppen in Afghanistan gefordert und sich gegen Stimmen aus der Politik gewandt, solche Kampftruppen sollten nach dem Auslaufen des ISAF-Mandats Ende 2014 bei einer – noch nicht feststehenden – Nachfolgemission abgezogen: Zu sagen, wir bräuchten nach 2014 keine Kampftruppe in Afghanistan mehr, mag wahltaktisch schön sein, entspricht aber nicht der

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Keine Hilfe für deutschen Wachmann (und Ex-Soldaten) in Kundus?

Der Vorfall liegt drei Jahre zurück, könnte jetzt aber rechtlich neue Bedeutung bekommen: Am 2. Juli 2010 starb bei einem Angriff von Taliban auf eine US-Hilfsorganisation in Kundus ein deutscher Wachmann. Nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS) und deren Vorabmeldung online (Link aus bekannten Gründen nicht) erhebt der Vater des getöteten 32-jährigen den Vorwurf, die Bundeswehr im nahegelegenen deutschen Feldlager in Kundus habe den Mann im Stich gelassen, obwohl er telefonisch um Hilfe gebeten habe. Der Deutsche hatte

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Ein Viertel mehr zivile Opfer in Afghanistan: Mehr ferngesteuerte Sprengfallen

Die Zahl der zivilen Opfer in Afghanistan ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres fast um ein Viertel im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012 gestiegen – vor allem deswegen, weil mehr Zivilisten Opfer von Sprengfallen, so genannten Improvised Explosive Devices (IED) wurden. Die Vereinten Nationen in Afghanistan (UNAMA) veröffentlichten am (heutigen) Mittwoch ihren Jahresbericht mit den bedrückenden Zahlen: Im Berichtszeitraum wurden 1.319 zivile Tote und 2.533 Verletzte registriert, 14 Prozent mehr Tote und 28 mehr Verletzte als in den

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