RC N Watch: Deutsche Soldaten bei Hinterhalt nahe Kundus verwundet (mehr Einzelheiten)

Bei einem der ersten kombinierten Hinterhalte gegen deutsche Truppen im Norden Afghanistans seit längerem sind am (heutigen) Montag fünf Bundeswehrsoldaten leicht verwundet worden. Der Konvoi geriet im Distrikt Char Darrah bei Kundus, sieben Kilometer westlich des deutschen Provincial Reconstruction Teams (PRT), in eine Sprengfalle (Improvised Explosive Device, IED), teilte das Einsatzführungskommando der Bundeswehr mit. Dabei wurde ein gepanzertes Dingo-Transportfahrzeug angesprengt. Unmittelbar danach seien die Soldaten mit Gewehren und Panzerabwehrraketen, so genannten Rocket Propelled Grenades (RPG), angegriffen worden.

Die fünf Verwundeten wurden nach Bundeswehrangaben in das Polizeihauptquartier des Distrikts gebracht, das nördlich der Anschlagstelle liegt, und von dort mit Hubschraubern in das Rettungszentrum im deutschen Camp in Kundus ausgeflogen. Nach bisherigen Erkenntnissen saßen alle Verwundeten in dem angesprengten Dingo und wurden nicht während des anschließenden Feuergefechts verwundet.

Mehr Einzelheiten vielleicht später noch.

Auf die Schnelle habe ich die entsprechende Meldung nicht gefunden, aber nach meiner Erinnerung ist es schon länger her, dass deutsche ISAF-Truppen in einen kombinierten Hinterhalt mit IED und Feuergefecht gerieten – zumal so nah am deutschen Camp.

(Archivbild: IED-Suche im Distrikt Char Darrah, Oktober 2011 – © Timo Vogt/randbild.de)