Kategorie: Afghanistan

Mit dem iPad an die Front

Hübsches Lesestück bei Time: U.S. Men at War: BlackBerrys and iPads on the Afghan Front Mein Lieblingssatz daraus: The men who started out in 2001 as Generation Kill have transformed into Generation iPod. (Erfahrungen gefragt: mit wie viel – privater – Technik geht der deutsche Soldat an den Hindukusch?) U.S. military personnel watch movies on their laptops at Orgun-E Camp, November 6, 2009. REUTERS/Bruno Domingos (AFGHANISTAN POLITICS MILITARY SOCIETY) U.S. military personnel watch movies on their laptops at Orgun-E Camp,

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Marines mit schwerem Gerät

Zu den interessanten deutschen (!) Begriffen, die ich in Afghanistan gelernt habe, gehört das Wort Düker, die Übersetzung des englischen Wortes culvert. Am Hindukusch ein wichtiges Wort: Diese Düker unter den Straßen, die das Abfließen des Regenwassers erlauben, sind der ideale Ort zum Verstecken von Sprengfallen (Improvised Explosive Devices, IED). Zumauern geht nicht – dann würde sich das Wasser stauen. Also bauen ISAF-Soldaten bisweilen massive Gitter vor diese culverts, wie diese Fotoserie von U.S. Marines in Helmand zeigt. Lance Cpl.

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Die Neujahrsansprache der Taliban

Nein, die Überschrift ist nicht ironisch oder abwertend gemeint. Zum heutigen Ende des Fastenmonats Ramadan, dem Eid-Fest, hat Taliban-Führer Mullah Omar eine lange Mitteilung verfasst – und sie erfüllt einen ähnlichen Zweck wie hier zu Lande die Neujahrsansprache eines Politikers: Die Gefolgschaft auf Kurs bringen. Eine englische Übersetzung der Eid-Nachricht des Islamischen Emirats Afghanistan können Interessierte hier nachlesen. Und eine erste Einschätzung des Taliban-Kenners Ahmed Rashid hier. Kernbotschaft: Es kann Gespräche mit dem Westen – konkret heißt das vor allem:

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Erfolglose Jagd, Ziel erreicht?

Dieses Video, das der NATOChannel heute veröffentlicht hat, lässt mich bisschen ratlos zurück. Hunting a Taliban Commander klingt ja reißerisch genug, doch dann folgt die Anti-Klimax, bis zum kleinen technischen Problem. Ich weiß nicht so genau, was die NATO mir damit sagen will – vielleicht geht das Anderen nicht so: Und, damit es nicht untergeht: Dieser August war schon vor seinem Ende der bislang tödlichste Monat für die US-Truppen in Afghanistan.

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Keine Anzeichen für Vorsatz bei Schießunfall in Masar-i-Scharif

Die Bundeswehr hat inzwischen ihre internen Ermittlungen zum Schießunfall in Masar-i-Scharif, bei dem in der vergangenen Woche ein deutscher Soldat am Kopf schwer verletzt wurde, abgeschlossen: Nach den bisherigen Erkenntnissen gebe es keinen Hinweis auf eine vorsätzliche Tat. Offensichtlich handele es sich um eine ungewollte Schussabgabe im Rahmen einer Sicherheitsüberprüfung. Jetzt liegt die weitere Ermittlung in der Hand der zuständigen Staatsanwaltschaft, an die die Bundeswehr am vergangenen Freitag abgegeben hat.

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RC N Watch: Der Zug kommt

Ein bisschen merkwürdig ist es schon: Als die Eisenbahnlinie im Norden Afghanistans von der usbekischen Grenze nach Masar-i-Scharif geplant und gebaut wurde, gab es hohe Erwartungen. Bei den Afghanen, aber auch bei ISAF (deren Logistik, nebenbei, durch die erste Eisenbahn Afghanistans deutlich erleichtert wird). Jetzt scheint die Linie vor gut einer Woche in Betrieb gegangen zu sein. Allerdings: Fast nirgendwo gibt es dazu eine Meldung – ich bin nur über die Railway Gazette und dann über die (US-unterstützte) Webseite Central

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„Das Parlament“ und der 11. September

Das Parlament, die Wochenzeitung des Deutschen Bundestages, hat eine Themenausgabe zum Jahrestag des 11. September 2001 zusammengestellt – weniger das jetzt überall zu findende Was wirklich geschah, sondern auch ein Blick auf die deutschen Reaktionen und Perspektiven. Die Ausgabe steht online, und ich empfehle sie ausdrücklich nicht nur deshalb, weil auch ich dazu beigetragen habe..

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Bundeswehr auf der Spur der vermissten Deutschen in Afghanistan

Eine neue Wendung im Fall der beiden in Afghanistan vermissten Deutschen: Nachdem bislang schon einiges darauf hindeutet, dass die beiden Männer entführt wurden, soll inzwischen die Bundeswehr in Nordafghanistan Kontakt mit den Entführern haben: Meanwhile, a senior Afghan intelligence official speaking on condition of anonymity told AFP that the men had been seized by a non-Taliban insurgent group. The official claimed that the German military contingent in the northern province of Kunduz had established contact with the kidnappers and that

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Der Gegner kennt sich aus, er wohnt ja hier

Der dpa-Kollege Maurizio Gambarini (der Ordnung halber sei gesagt: wir sind befreundet) ist derzeit in Kundus in Nordafghanistan mit der Bundeswehr unterwegs. Maurizio ist eigentlich Fotograf. Aber warum soll ein Fotograf über seine Beobachtungen nicht auch schreiben? Deshalb die Leseempfehlung des Korrespondentenberichts im Blog des FAZ-Kollegen Stephan Löwenstein: Operation Omed – Hoffnung für Afghanistan (Augen geradeaus! ist aus Sicht von dpa-Eigentümern, das sind die Zeitungen, kein Medium, das berechtigt wäre, dpa-Geschichten zu verwenden; deshalb auf diesem Umweg.)

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