Autor: T.Wiegold

Nachwuchswerbung? Nur für starke Männer.

Da macht die Bundeswehr endlich mal einen Werbespot, in dessen Mittelpunkt eben nicht die erfolgreiche Karriere zum Mechatroniker steht. Und was passiert? Sie vergessen die Frauen… Derzeit dienen etwa 180.000 Männer als Soldat in der Bundeswehr. In allen Teilstreitkräften leisten sie einen aufopferungsvollen Dienst — nicht nur in den Einsatzgebieten. Kameradschaft und Teamgeist sind hier oberstes Gebot.

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Piraterie-Überblick: IMB für Aktionen an Land, USA für private bewaffnete Sicherheitsdienste

Das International Maritime Bureau, mit seinem Piracy Reporting Centre einer der wichtigsten (und nicht von einer Regierung betriebenen) Akteure im Kampf gegen die Piraterie, hat seine Bilanz des ersten Quartals 2012 veröffentlicht. Kurz gefasst: Die Bedrohung vor der Küste Westafrikas, vor allem vor Nigeria, steigt deutlich an. Aber die von Somalia ausgehende Piraterie ist trotz zurückgehender Zahlen nach wie vor das größte Problem: Mit 43 Angriffen führt Somalia die Statistik weiter an; neun Schiffe wurden entführt und 144 Seeleute als

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Private Sicherheitsdienste gegen Piraten: Nicht in Südafrikas Gewässern.

Das ist jetzt ein interessantes Problem nicht nur für die Briten: Südafrika, berichtet der britische Telegraph, will keine privaten bewaffneten Sicherheitsdienste an Bord von Handelsschiffen akzeptieren, die durch südafrikanische Gewässer fahren. Sondern nur militärische Schutzteams, so genannte Vessel Protection Detachments. Der Grund ist einfach: mit den – angemeldeten – Kameraden käme die südafrikanische Marine besser klar als mit privaten Unternehmen, zitiert das Blatt die südafrikanische Verteidigungsministerin. Die Ablehnung privater bewaffneter Teams gilt offensichtlich nicht nur für britische Schiffe, sondern für

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Noch nicht ganz raus, schon wieder drin (2)

Jetzt muss ich doch noch was dazu ergänzen: Der geplante erneute Einsatz des Operational Reserve Forces (ORF)-Bataillons im Kosovo, bestehend aus deutschen und österreichischen Soldaten, ist nicht deswegen grundsätzlich ein Problem, weil die noch nicht mal komplett abgezogene Reserve erneut eingesetzt wird. Sondern weil es teilweise die selben Soldaten sind. Sowohl in Österreich als auch in Deutschland: Ich kann nur eines sagen. Ich bin selber Angehöriger der ORF und war seit Dezember 2011 bis letzten Donnerstag (19.04.) im KFOR-Einsatz. Ich

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Deutscher Offizier in UN-Beobachtertruppe in Syrien (update: jetzt doch mit Fragezeichen)

Es ist ja eigentlich seit Tagen bekannt. Jedenfalls sind die Fotos und TV-Berichte seit Tagen auf dem Markt und kursieren im Internet, und im Netz gibt es auch die ersten Fragen dazu – thematisiert worden ist es in den Medien allerdings merkwürdigerweise noch nicht: Dem Vorauskommando der UN-Beobachtertruppe für Syrien gehört auch ein deutscher Offizier an. Deutlich zu erkennen ist der Soldat im Dreifarb-Tropenflecktarn der Bundeswehr auf diesem AP-Foto und in dem Videomaterial zum Beispiel von EuroNews: Update: Durch Leserhinweise

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ORF-Bataillon im Kosovo: Noch nicht ganz raus, schon wieder drin

So schnell kann’s gehen: Ende April März hatte das deutsch-österreichische Operational Reserve Forces (ORF) Bataillon im Kosovo seine Arbeit beendet und an eine italienische Eingreiftruppe übergeben. Der Abzug der ORF-Kräfte ist noch nicht mal abgeschlossen, wie die Bundeswehr vergangene Woche an die Abgeordneten des Bundestages meldete Die Nachbereitungsarbeiten im deutsch-österreichischen ORF-Bataillon schreiten zügig voran und werden voraussichtlich wie geplant bis Anfang Mai 2012 abgeschlossen. Inzwischen wurden drei Lufttransporte zur Rückführung des deutschen ORF-Personals durchgeführt. Mit Stand 16.04.12 befindet sich noch

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Facebook, Google plus, Slideshare, LinkedIn: Einmal Bundeswehr mit alles

Wer mal so richtig bei der Bundeswehr alle möglichen Social Media nutzen will, kann sich hier austoben: Die Bundeswehr ruft zur Diskussion über eine neue, genau genommen überhaupt erst mal Veteranenpolitik auf. Und geführt werden soll die Debatte auf Facebook, die Infos gibts über Slideshare, und auf Google plus oder LinkedIn kann man sie teilen. Nur Twitter haben die merkwürdigerweise bisher vergessen.    

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Atalanta: Am Strand, aber nicht an Land (neu: Mandatstext)

Erwartungsgemäß hat das Bundeskabinett heute ein neues Mandat für die deutsche Beteiligung an der EU-Antipirateriemission Atalanta verabschiedet – und genau so erwartungsgemäß hat die Opposition bereits angekündigt, dieser Ausweitung des Mandats nicht zuzustimmen. Kernpunkt der Aufgabenerweiterung für die EU-Piratenjäger ist ja die Möglichkeit, künftig auch an Land, an der somalischen Küste, zu agieren. Wie das konkret im Mandat gefasst ist, weiß ich derzeit nicht, weil mir der Mandatstext noch nicht vorliegt, aber klar ist schon: Bis zu zwei Kilometer tief

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Wieder mehr Opium in Afghanistan

Düsterer Lesestoff für heute morgen, vom Guardian: Opium farming will increase across Afghanistan in 2012, driven by insecurity, massive corruption and economic fears for the future, spreading to more areas than it has in the past four to five years, the United Nations has warned. Die Übersicht, über die der Guardian berichtet, wurde nach Angaben der Kabuler Korrespondetin des Blattes auf der Webseite der entsprechenden UN-Organisation eingestellt – ohne Kommentar. Aber vielleicht zeigt das auch jemand den Außen-Verteidigungsministern der NATO,

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