Private Sicherheitsdienste gegen Piraten: Nicht in Südafrikas Gewässern.

Das ist jetzt ein interessantes Problem nicht nur für die Briten: Südafrika, berichtet der britische Telegraph, will keine privaten bewaffneten Sicherheitsdienste an Bord von Handelsschiffen akzeptieren, die durch südafrikanische Gewässer fahren. Sondern nur militärische Schutzteams, so genannte Vessel Protection Detachments. Der Grund ist einfach: mit den – angemeldeten – Kameraden käme die südafrikanische Marine besser klar als mit privaten Unternehmen, zitiert das Blatt die südafrikanische Verteidigungsministerin.

Die Ablehnung privater bewaffneter Teams gilt offensichtlich nicht nur für britische Schiffe, sondern für alle Nationen. Damit wird es natürlich schwieriger, solche Unternehmen für die Schiffspassagen anzuheuern, die an Somalia vorbei Richtung Süden führen. Allerdings: Wie viele mögen das sein? Wer von Europa, Amerika oder auch Asien aus Südafrika ansteuert, fährt nicht direkt durch Piratengebiet.