Noch nicht ganz raus, schon wieder drin (2)
Jetzt muss ich doch noch was dazu ergänzen: Der geplante erneute Einsatz des Operational Reserve Forces (ORF)-Bataillons im Kosovo, bestehend aus deutschen und österreichischen Soldaten, ist nicht deswegen grundsätzlich ein Problem, weil die noch nicht mal komplett abgezogene Reserve erneut eingesetzt wird. Sondern weil es teilweise die selben Soldaten sind. Sowohl in Österreich als auch in Deutschland:
Ich kann nur eines sagen. Ich bin selber Angehöriger der ORF und war seit Dezember 2011 bis letzten Donnerstag (19.04.) im KFOR-Einsatz. Ich war nichtmal 18h zuhause als die erneute Alamierung zur Verlegung kam. Nach nichteinmal 5 tagen in der Heimat soll es bereits wieder rübergehen. Ich frag mich wie man sich da erholen kann. Zumal man überhaupt keine Verschnaufpause bekommt wenn man am nächsten Morgen schon wieder erfährt das man noch 5 Tage hat. Wo der Einsatz als abgeschlossen galt… Ich finde es traurig und unverantwortlich den mir und meinen Kameraden gegenüber…
Warum man das noch mal erwähnen muss? Weil es in der Politik anscheinend nicht wahrgenommen wird. Weil da zwar die Belastung der Reservekräfte beklagt wird – aber in der falschen Ansicht, dass diese Eingreiftruppe auch in Afghanistan eingesetzt werde. Gerade diese eben nicht.
Und wer hats gesagt: unser alter “verteidigungsexperte“ Arni Arnoldson. Kompetenz hat einen Namen…
Das ist nicht nur traurig, dies ist mehr als unverantwortlich gegenüber seinen Unterstellten. So wird das sicherlich was mit der Nachwuchsgewinnung, denn wer wünscht sich nicht einen Arbeitgeber der sein Personal auf diese Art und Weise verheizt und an die privaten Beziehungen will ich mal gar nicht denken. :(
Achja, und hoffentlich postet nun auch kein Soldat auf seiner Facebooksseite was er von dieser Art der Planung hält. ;)
Welche Planung?
Sehen wir es mal realistisch:
– ORF-Zeitraum ist wenn ich mich recht entsinne 1 Jahr, richtig?
– daraus folgt, dass in diesem Zeitraum auch das ausgebildete ORF-Btl ggf. eingesetzt wird,
– der „Haken“ – wenn man ihn denn unter den gegenwärtig gegebenen Umständen so nennen darf – ist halt der, dass hier scheinbar unter dem Motto „Hups, nachts isses ja dunkel?!“ gehandelt hat, Tle ORF erst heim verlegen lässt, um sie dann postwendend wieder runter zu schicken.
Auf diese Begründung bin ich mal gespannt, ich hoffe daß da seeeeehr kritisch nachgefragt wird!
Thomsen???
Glaubst du das mit der „kritischen Nachfrage“ ???
Man koennte es ja auch mal so sehen,
aus Fuersorgeaspekten zurueckverlegt und dann von der Lageaenderung ueberrascht worden….
„Sondern weil es teilweise die selben Soldaten sind. Sowohl in Österreich als auch in Deutschland:“
Es sind nicht nur teilweise die selben Soldaten. Es wird das selbe Btl. verlegen mit den selben Zügen/Kompnien was bereits im Dezember abgelöst hat und Anfang April abgezogen wurde. Wie es aussieht wurde am selben Tag an dem Soldaten der ORF nach Deutschland verlegten ein Antrag des Italienischen Btl. der in Neapel eingereicht wurde bewilligt und die Alamierung ausgelöst. Zudem man am freitag Morgen noch von einem scherzhaften Probealarm redete. Dabei ist in der Führung wohl keinem bewusst das die Soldaten die am Donnerstag nachhause verlegt haben noch nicht einmal realisiert haben wieder zuhause zu sein als sie wieder realisieren mussten in den Einsatz zu verlegen.
Ich schüttel den Kopf…
Es schein mit der 10 000 Soldaten gleichzeitig wird eher unwahrscheinlich wenn jetzt mit der noch Größeren es so aussieht
Es müßte nach mehr neuene BTL nachgedacht werden
den die wegfallende könnenn keine Soldaten dann noch liefern
es sind angeblich 6 300 Soldaten im einsatz und jetzt kommen 500 dazu = 6 800
dann müßte 3 200 noch zu verfügund stehen
Man sollte doch mal über die fehlende Boxer Brig richtig nachgedacht werden
@ StFwdR:
VP, Eingaben,…
@ Soehnke:
welche Lageänderung? Eine geplante Wahl in einem fragilen politischen Umfeld?
@ Soenke Marahrens:
Ich denke, im Argumente-finden/verkaufen , welche Kritik entschärfen, ist man mittlerweile sehr geübt… daher stimme ich dem zwischen Ihren Zeilen erkennbaren Tenor zu!
Zudem wären die – bei Eingestehen von durch solche Kritik angemahnten Fehlern – eigentlich notwendigen Korrekturmaßnahmen in einer Vielzahl von Handlungsfeldern ( Regenaration, Ausbildung, PersSteuerung, etc..) auf höchster SK-Fü-Ebene ja schließlich zu aufwändig/teuer….. und würden zudem Wahlprogramme respektive politische Popularität wahrscheinlich nicht besonders „aufhübschen“.
@Thomsen
In den letzten Wochen hat sich durchaus eine Lageentwicklung ergeben, die so nicht absehbar war.
Kurz zusammengefaßt: Pristina verhaftet nach Beschwerden eines serbischstämmigen Bürgermeisters Angehörige des serbischen Innenministeriums; die Serben verhaften K-Albaner bei der Einreise nach Serbien; der serbische Innenminister läßt zwei kosovarische Grenzer auf Patrouillengang verhaften und führt sie gefesselt im Wald liegend vor; in Nordmitrovica explodiert eine Bombe, tötet einen K-Albaner und verwundet Familienagehörige.
Die Wahlen sind jetzt nur noch das fehlende i-Tüpfelchen.
Um ein paar grundsaetzliche Dinge betreffend ORF klarzustellen (der allgemeine Kenntnisstand kommt mir eher niedrig vor, siehe MdB Arnold, der es noch dazu besser wissen muesste hatte er das ORF-Btl doch erst im Februar im Einsatz besucht…)
ORF-Bereitschaftszeitraum: 6 Monate
Einsatzgebiet: KFOR oder EUFOR
Es gibt 2 ORF-Bataillone, eines davon ist seit letzten August aktiviert. Jetzt soll auch das Zweite aktiviert werden. Die Verantwortung fuer das Erste ist mit dem 01.04. auf Italien uebertragen worden –> DEU/AUT ORF zurueck nach Hause.
Was hier noch niemand hinterfragt hat ist, macht das eigentlich Sinn die allerletzte Reserve KFOR’s auf Verdacht zu aktivieren, wo doch nichts passiert ist mit dem Kosovo Police nicht fertig wird… Und, um mal taktisch zu werden, welchen konkreten Auftrag kriegt diese Reserve?
Und nochmal an alle: die Wahlen in Serbien haben alle Beteiligten seit langem auf dem Radar. Die Frage ist muss man dafuer mehr Kraefte in den Raum bringen?
Und die wie immer berechtigste aller Fragen, sind unsere Steuergelder im Kosovo so gut angelegt (mehrere Millionen Euro pro Monat!)
@ORF und ORF – Technischer Hinweis:
Leute, wenn jemand ein Pseudonym wählt, das kurz zuvor schon jemand anderes gewählt hat… dann wird es schwierig bis unsinnig. Jetzt haben wir zwei unterschiedliche Leute, die unter ORF kommentieren…
Ich habe meinen Namen bereits geändert. Ich war der erste der unter ORF kommentiert hat. Der Aufgabenbereich wurde soweit schon bekannt gegeben. Zumindest an die betreffenden Soldaten. Natürlich ist es an sich blödsinn das Btl erneut zu aktivieren bzw 2 Btl. auf eunmal einzzsetzen. Man bedenke das es früher nie zu einem solchen ORF-Einsatz kam. Jetzt schickt man gleich 2 Bataillone.
Naja Vorbeugen ist nicht das schlechteste , wenn Eskaliert währe wer alles zu Spät
Nur ist das für mich die Frage Nur 2 Btl ist wennig .
zudem die USA aus Europa abzieht auf Raten und Europa ist so einig das die nicht mal die 2 Brig ersetzten kann
Wenn man heute weis das gegen USA ein Manöfer gehalten wird , werden die USA mehr in Pazifik Stationieren was in Europa fehlen wird
Frage ist Genügend Geschützte Fahrzeuge vorhanden um beide Btl zu sichern
Was hadt du denn immer mit deinen geschützten Fahrzeugen? Es sind eine geschuetzte Fahrzeuge vorhanden wie Mungo, TPZ oder z.b. die MSA-Ausguehrung einzelner Fahrzeugtypen. Man darf nicht vergessen das dies nicht die Lage in Afghanistan ist. Das sind zum Großteil CRC-Einsaetze.
@Alarich
Die Argumentationslinie der 10000 Soldaten im Einsatz betreffend – sind ja erst 7000 eingesetzt kann man ja noch 3000 senden – möchte ich aufgreifen, da man diese so öfter zu hören bekommt.
Soldat ist nicht gleich Soldat – wir haben eine Vielzahl von Fähigkeiten in unserem „Werkzeugkasten“ Bundeswehr. Das einzelne Fähigkeiten kapazitätsmäßig ausgelastet sind heißt noch lange nicht, dass nicht weit mehr einsatzfähige Soldaten anderer Bereiche zur Verfügung stehen. Gerne wird das dann auch als Fehlplanung hingestellt – als wenn man immer vorher sehen könnte wie sich die Zukunft und der politische Wille der eigenen Nation entwickelt. Eine Umschulung von Jagdbomberpiloten und U-Boot-Besatzung auf Riot Control macht auch nicht wirklich Sinn, obwohl wie schon sehr flexibel geworden sind.
Der heimische Handwerker hat halt auch selten 4 gleich schwere Hämmer im Regal liegen. Einem Ruf nach Kapazitätsausweitung (Btl/Brig) muss man aber bei einem gedeckelten Haushalt auch immer die Gegenfrage stellen, welche Fähigkeiten man dafür streichen möchte, die bei einer Auflösung u.U. mehrer Dekaden nicht mehr zur Verfügung steht?
Zu ORF – und ich hatte selbst auch schon 6 Monate im Einsatz das Vergnügen – wundert mich etwas der schon geleistete Einsatzzeitraum. Bei Hinterlegung des ortsüblichen Klimas sind die Probleme in der Hauptschneefallperiode sehr übersichtlich. Dafür erwachte auch historisch mit dem Frühling auch die Heißblütigkeit, die sich auch schon in Riots (Vergleich u.a. 2004) niedergeschlagen haben. Offensichtlich wird man durch den Frühling – wie auch gelegentlich in Afghanistan – regelmäßig in der eigenen Operationsführung überrascht. Meine Fragestellung ist daher weniger, warum das ORF-Btl jetzt ausgelöst wird, sondern: Warum war es ausgerechnet im Winter die ganze Zeit schon eingesetzt?
@Stefan H.
Sie insinuieren U-Bootfahrer wären nicht im Einsatz und daher Teil der „Fehlplanung“. Zwar wird hierüber kaum in den Deutschen Medien berichtet aber die U-Boote sind schon seit Ende der 90er Jahre regelmäßig im Einsatz zur Nachrichtengewinnung, vor allem im medial extrem vernachlässigten Active Endeavour. Die Kapazitäten welche die U-Boote darstellen werden also deutlich abgerufen und für Einzelne ging es auch hier mal an die Belastungsgrenze. Mit den Hangarköniginnen der Luftwaffe kann man das nicht gleichsetzen.
@Stefan H.
„Warum war es ausgerechnet im Winter die ganze Zeit schon eingesetzt?“
Weil es im November einen Vorfall gab, bei dem mehrere Kameraden verwundet worden sind?
@Prediger
Soll das der Zyklus zur Neuausrichtung der BDL sein:
Taktische Vorfälle erzeugen über mediale Präsenz strategische Relevanz und lösen operative Entscheidungen aus?
Fehlt dann nur noch das die strategische und operative Ebene sich mit subtaktischen Thematiken beschäftigt oder gar aktiv in diese eingreift, dann kümmert sich jeder um die Dinge, für die man weder Zuständigkeit noch Qualifikation aufweist.
Ironiemodus off…
@TBR
Es lag mir fern mangelnde Auslastung mit den aufgeführten Beispielen zu diagnostizieren. Aber um ergänzend auch eine Lanze für die Luftwaffe zu brechen. Fast 50 Jahre lang hat sich die Masse der Bundeswehr auf Einsätze vorbereitet und in einen „combat ready“ Status erbracht, ohne das dieser abgerufen wurde. Ich empfinde das als absolut nicht ehrenrührig und im Grunde genommen ist es wünschenswert. Der Feuerwehrmann kann ja auch nichts dafür, wenn er hochqualifiziert und trainiert keinen Brand in seinem Bezirk hat. Man kann halt einfach auch mal Glück haben…
@Stefan H.
Diese taktischen Vorfälle und deren Handhabung entscheiden jedoch darüber, ob im Kosovo aus einer Peacekeeping Mission eine Peaceenforcement Mission wird.
@ Stefan H.:
Die Begründung für den Verbleib bzw. Einsatz für das zweite ORF-Btl war die gerade erfolgreiche Öffnung der Straßensperren im Bereich Zubin Potok und die Gefahr einer neuerlichen Speerung aller Straßen. Außerdem wurde die eingenomme Kreuzung durch die ORF-Kräfte als Zugang für die US-Kräfte zum Grenzübergang an Gate 1 genutzt. Dazu wurde/wird die Kreuzung rund um die Uhr bewacht und als Checkpoint betrieben. Soviel zum Thema BdL.
Da die Demonstranten immer noch an einzelnen Straßensperren rund um die Uhr vorhanden sind (trotz des Winters), verfängt Ihre Argumentation nicht.
Der eigentliche Skandal ist, dass die deutschen Truppen alles an die Italiener übergeben haben, diese nun durch diese genutzt wird und das dt./aut ORF-Btl wohl in Prizren unterkommen muss. Das sind erhebliche Wege in die Hotspots rund um Mitrovica. Aber das Planungsamt der Bundeswehr wird ja erst noch aufgestellt; vielleicht wird es dann mit weitreichender Planung unserer Strategen und Operateure etwas besser. ;-)
@Zwergnase
Ihre Ausführungen lassen es für Aussenstehende fast so aussehen, als wären es einfach insgesamt zu wenige eingesetzte Kräfte, gerade wenn in einem low-Ops Zeitraum die Reserven zwingend notwendig waren.
Mir kommt es ein bischen so vor, als müssten die ORF Kräfte ständig eine Überdehnung der radiakal ausgedünnten Kräfte vor Ort kompensieren.
Als Fan der Ebenen stellen sich mir folgende Fragen:
Strategische Ebene:
Ist Abzug/Reduzierung/Rückführung oberste Maxime oder aber die Stabilisierung. m.E. fusst auf dieser Vorgabe alles weitere.
Operative Ebene:
Basierend auf o.g. strategischen Entscheidung muss entweder eine Exit-Planung aufgebaut werden, die die eingesetzte taktische Ebene nicht überfordert, oder aber es müssen genügend Kräfte herangeführt werden, um den Auftrag realisieren zu können.
Das die taktische Ebene das Beste aus dem vorgefundenen Set herausholt, daran habe ich keine Zweifel und das nötige Grundvertrauen.
Ich verweise auf diesen Beitrag hier im Blog:
http://augengeradeaus.net/2011/12/kosovo-marschbefehl-fur-3-295/
…das sind in dieser Kompanie anscheinend immer noch die selben Soldaten (erst KFOR, dann ORF).
@ Stefan H.
Das Problem ist die Wahrnehmung des Gesamtkonflikts. Die Kosovoserben im Norden wollen unter keinen Umständen unter der Regierung und Ihren Exekutivorganen in Pristina unterstehen. (Wir hatten an dieser Stelle mit @Prediger letztes Jahr treffliche Diskussionen über die UN Resulotion 1244)
Seit 27.07.2011 haben wir es dem Grunde nach mit einem (teilweise) bewaffneten Protest der Kosovoserben im Norden zu tun.
Die Toten, Verwundeten und Verletzten sind kein Ausdruck größerer Erfolge für eine demnächst anstehende ExitStrategie der NATO (KFOR) aus dem Kosovo. Und militär-politisch wurden vor diesem schwelenden Konflikt zu lange die Augen verschlossen. Nur weil die Nationen aus (irgend-)einem Einsatzgebiet heraus wollen, heißt dies noch lange nicht, dass der Konflikt beigelegt wurde.
Im Kosovo wurden seit 1999 zu viele (verhängnisvolle) Fehler seitens der Politik begangen, der damit endet, dass wir dem ehemaligen Agressor eher die EU-Beitrittskarte hinhalten, als dem (vermeintlichen) Opfer. Eine seltsame Art der Außenpolitik …………..
@ Stefan H Danke
—
Die frage ist doch oh H 2017 nicht schon gescheitert ist
Sparen und Fähigkeit zu Verlieren , das man nicht genügend Soldaten Stellen kann
Man beobachtet die Eskaltion pazifig und man weis es in Deuschland nicht mal zu deuten
DEen Langfristig werden die USA keine Truppen im Kosovo stellen können ,
Wenn auch die REP in den USA an die macht kommen und die Armee wieder aufgestockt wird werden die truppen in Japan und Australien Stationiert
es ist die Frage doch gestellt ob man nicht die 2 Brig ersetzten sollen und Deutschland mit 80 Mio Bevölkerung klliegt es im Natürlichen bereich das die eine Brig dazu stellen und Frankreich und Italien die 2te Brig
Da in Deutschland zwischenlösung fehlt zwischen Panzer und Jäger truppe währ eine Boxer Brig sinnvollste Fahrzeugtechnisch und Material Jägertruppe Schwerer Bewafnet
Soldaten als PzGren eine sogenande MotGren Brig
@Alarich
Der „idealtypische“ Konfliktverlauf im Kosovo sieht wie folgt aus: http://www.koha.net/repository/karikaturat/karikatura44.jpg
Wie Philipp bereits anmerkte, handelt es sich hier mit Masse um CRC (Crowd and Riot Control) und nicht um die Panzerschlacht im Osten.
@ Prediger
Sehr schön ;-))
@ Prediger
Panzerschlacht müßte mehr panzer herunter und panzerabwehr abteilungen bei der Bw erst gebildet werden ( PzAbw sind alle Kp abgeschaft geworden )
Aber es ist nicht geschützte Fahrzeuge da eine Boxer sind gegen IED geschützt
und gegen Heckenschützen
U 1300 bittet wennig schutz und der Wolf auch nicht
Fakt ist es ist nicht mal Geld da um die Neuen Btl mit Geschützte fahrzeuge auszusatten ein BTL hat nicht mal SPz
und IRAK hat gezeigt das ohne Pz doch nicht bringt USA
In einem Partisanen Krieg hat die Bw nicht mal den Leo 2 A 7 zu Verfügung
Wenn die vorbereitungen nur um Steine werfer ginge würde man man ein Feldjäger Btl darunter Verlager die brachen keine inf Ausbildung dafür
Stefan H. hat geschrieben:
„Der eigentliche Skandal ist, dass die deutschen Truppen alles an die Italiener übergeben haben, diese nun durch diese genutzt wird und das dt./aut ORF-Btl wohl in Prizren unterkommen muss. Das sind erhebliche Wege in die Hotspots rund um Mitrovica.“
Da bin ich auch mal gespannt. Prizren kann wohl, aufgrund der Entfernung, nicht die Lösung sein. Ich nehme mal an dass wir im Camp Novo Selo ein schönes Zeltlager errichten während die Italiener in den sehr komfortablen deutschen Containern leben…
@Alarich
-Der PSO ist für den Ortskampf und nicht für den Kampf gegen irreguläre Kräfte entwickelt worden.
-Mit einem Feldjäger Btl werden Sie bei einer Bevölkerung von 1,7 Millionen wohl kaum Wirkung im Ziel erzielen. Allein für die Maikrawalle in Berlin werden aktuell 7000 Einsatzkräfte zusammengezogen (wobei die Randalierer -hoffentlich- unbewaffnet sind). Mehr Kräfte als derzeit im Kosovo stationiert…
@Prediger
wenn ich s richtig Verstanden habe geht es nicht um die Serben wo mit Steinen Werfen sondern das der alte haß wieder neu entflammt
Um ihn rechtzeigig unter Kontrolle zu bringen weil man Angst hat das die Kosovaren als gegen Maßnahmen dafür Kirchen anzünden und das land wie 1999 zurück fallen könnte .
Man weis auch das Mutschaedin sich in Bosnien aufhalten sollen . deshalb ist die Sorge berechdigt
Nur ist die Frage ob man mehr geschütze Fahrzeuge hin Transportienen , weil wenn es Eskaliert was nicht zu hoffen ist , werden BW kaum noch mit ihren Ungepanzerten Autos außerhalb unterwegs sein , und Soldaten die nur in den Kasernen Sitzen Bringen ?
@Alarich
Da Sie mich direkt ansprechen, würde ich Ihnen ja gerne antworten. Allerdings überfordern Sie meine Kreativität. Wenn Sie mir Ihre Nationalität mitteilen würden, wäre Google Translate evtl. hilfreich.
Abschließend möchte ich hinzufügen, dass diese erneute Verlegung (standby-Zeitraum hin oder her) noch etwas den Wehrbeauftragten und vielleicht sogar den Verteidungsausschuss beschäftigen wird.
Wenn ein Schuß beim Pistole reinigen in OP North in den eigenen Fuss schon Sondersitzungen generiert, sollte man sich hier einmal ernsthaft mit den Problemen in Zentraleuropa beschäftigen und wie wir uns auf weitere Sicht das Engagement auf dem Balkan so vorstellen.
@Alarich
Was hast du nur mit deinen Boxern. Hast du Aktienanteile an der Produktionsfirma? Du redest nur davon Boxer zu verlegen. Wir haben für die ORF einen Fahrzeugpool von weit über 200 Fahrzeugen. Davon sind nicht alle gepanzert. Man kommt kaum nach ausreichend gepanzerte Fahrzeuge nach Afghanistan zu schicken. Dann sollen wir noch gepanzerte Fahrzeuge in den Kosovo verlegen? Wo die größte gefahr darin besteht das ein „Mob“ den OP angreift oder die Serben den „Road Block“ schließen. DIe Serben haben an sich kein Problem mit der KFOR. Aber oftmals ist es einfach so das die KFOR zwischen zwei Fronten steht und schlichten muss. Dann gibts halt mal einen Mob der sich vor den CRC-Kräften aufstellt und ärger macht. Aber da kommen keine 200 Mann die vorher IED´s ausgelegt haben und überrennen den Out Post mit AK´47 und gehen in ein übles Feuergefecht über. Wenn es so wäre sollte man mit den Unterkünften (Typ 2 Zelten umring von S-Draht) anfangen und das zu gepanzerten Containern ändern. Natürlcih war der Balkan lange Zeit eines der Minenverseuchtesten Länder dieser Welt, trotzdem ist die Minenlage auf den Straßen klar. Und keiner stellt sich dort mit der RPG hin und beschießt massiv die BW…
Und das wäre wohl auch das schlimmste, was den Serben selbst passieren könnte. Denke dann hätten sich alle Chancen auf EU-Beitritt in nächster Zeit erledigt…
[Link entfernt. Sie wissen schon…. Einfach mal kurz in ein, zwei Sätzen zusammenfassen. T.W.]
Dürfte dann wohl auch im VA am Mittwoch ein Thema sein.
Nun auch Thema in der Passauer Neuen Presse. Wehrbeauftragter kritisiert Einsatzplanung. Dürfte dann am Mittwoch auch Thema im VA sein.
[Sie wollen mich nicht verstehen, oder? Den Link noch mal zu posten, nachdem ich ihn aus Gründen gelöscht habe, ist schon ein wenig dreist. T.W.]
Am Absurdesten wird es für Teile aus dem ArtBtl 295 Immendingen. Dort gibt es Soldaten, die von Februar bis August 2011 im regulären KFOR-Kontingent als deutsche Einsatzkompanie an Gate 1 (z.T eingeschlossen) waren, von Dezember 2011 bis April 2012 im ORF-Btl I/2012 waren und nun nochmal für mindestens 2 Monate in den Kosovo verlegen, nachdem sie immerhin 5 Tage zu Hause waren.
Die Begründung unserer mil. Führung im VA würde ich gerne einmal im Original mitlesen/mithören.
Da bleibt mir nur eins fetszuhalten: Hut ab!
Und hier noch ein schönes Fundstück zum Thema EULEX im Kosovo vom NATO-GS:
http://www.eu-info.de/dpa-europaticker/209289.html
Ich habe an anderer Stelle in Aga darauf hingewiesen, dass die paralelle Neuausrichtung der BW (top down), der NATO Kommandostruktur und der Afghanistan Strategie zwangsweise zu Einbruechen in Sachen Fuehrungs- und Einsatzfaehigkeit fuhert, insbesondere mit Blick auf black swan event prevention……das aktuelle strategische und taktische KFOR/EULEX Dilemma ist nur ein relativ harmloser Beleg fuer meine Meinung. Warten wir mal ab, was in Afghanistan abgeht, wenn die Praesidentenwahl naeher rueckt. Dagegen wird dann Kosovo a piece of cake sein.
Black Swan event prevention?
Was haben die gegen Natalie Portman?;)
Seriously, ich kenne die Theorie, aber redet man in höheren NATO-Stellen heute tatsächlich so?
Noch dazu ist per se ein Black Swan event nicht zu „preventen“ weil er dann ja seine Eigenschaft als Black Swan verlieren würde ;)
@JCR
…nein, was sind wir heut wieder schamhaarspalterisch und trockenbeerausscheiderisch disponiert. ,-)
Und ja, man redet heute so intern in US lead HQ…..und ansonsten sollten Sie mal an ihrer Zirkelschlußsprachlogik arbeiten ;-)) Das geht doch noch abstrakter, akademischer und irrelevanter.
Ich bin zu lange von der Uni weg ich kann nicht mehr so gut Akademisch.
@JCR
;-))
@Zwergnase und @ll
wo ich gerade dabei bin. Dieser historische Nullnummer /US Erfüllungsgehilfe GS trägt nicht unerheblich seit Jahren dazu bei, dass KFOR politisch missbraucht wurde durch die NATO (da die Deutschen ansonsten nicht spuren, sollen sie doch sehen wie sie im Kosovo damit fertig werden). Und dann kann man das ja auch so schön nicht nur zu GE bashing, sondern auch EU bashing nutzen, denn US, Fr und UK sind ja nicht in the lead….und die Arschkarte hat wie immer der deutsche Grenadier…..
Sind ja keine Grenadiere, sondern Kampfunterstützer aller Art. Da werden nicht nur bei den Mannschaften Fritktionen erzeugt, auch nicht wenige Lehrgänge können nicht angetreten werden.
Wir gehen schon seit Jahren auf zu viele Hochzeiten, in der Vergangenheit wurden wir nur nicht zum Tanz aufgefordert. Andererseits machen manche Truppengattungen so etwas schon seit Jahren mit. Da ging es dann eben weniger um Btl als um Gruppen oder Züge und das Empörungsecho war dementsprechend kleiner.
@Roman
na ja, bei der Marine gings schon ein paar Mal um ganze Fregatten….
Ob Fregatte, Grenadier oder sogenannte Kampfunterstützer…..der Punkt ist doch:
Trotz seit Jahren angedachter, angekündigter und angeblich abgestimmter strategischer Reformen und Interventionen hat keine nationale oder NATO politisch-militärische Instanz daran gedacht, bzw. die Initiative ergriffen, eine Strategische Reserve zu bilden , die bis zum Abschluß der strategischen Neuaufstellung der NATO, BW, etc .z.Vfg steht für just in case.
Murphy war ein Optimist.