Autor: T.Wiegold

Faktische Bestätigung: Nuklearfähige russische Kurzstreckenraketen in Kaliningrad (Nachtrag))

Russland hat praktisch bestätigt, dass Kurzstreckenraketen des Systems Iskander-M, die auch mit Atomsprengköpfen bestückt werden können, in der russischen Exklave Kaliningrad an der Ostsee stationiert sind. Das Land habe das Recht, seine Waffen überall auf seinem Territorium zu stationieren, sagte ein Kreml-Sprecher in Moskau. Zuvor hatte der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im russischen Parlament die Stationierung in Kaliningrad bestätigt. Kremlin spokesman Dmitry Peskov has said that Russia has the right to decide where it deploys its military resources on its own

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Lockheed Martin wählt Rheinmetall als Partner für Hubschrauber-Angebot

Fürs Archiv: Im Wettbewerb um den künftigen schweren Transporthubschrauber der Bundeswehr wollen der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin, inzwischen Mutterfirma des Helikopterherstellers Sikorsky, und der deutsche Rheinmetall-Konzern gemeinsam auftreten. Die Unternehmen bieten damit zusammen das Sikorsky-Produkt CG-53K an, der neben dem Boeing-Hubschrauber CH-47 einer der Helikopter ist, die für eine Auswahl infrage kommen. Aus der am (heutigen) Dienstag von Rheinmetall veröffentlichten Pressemitteilung: Rheinmetall und die Sikorsky Aircraft Corporation bewerben sich gemeinsam um das Vorhaben „Schwerer Transporthubschrauber“ der Deutschen Luftwaffe. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung

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Ein Jahr NATO-„Stolperdraht“ in Litauen

Die – von der Bundeswehr geführte – Battlegroup der NATO in Litauen hat am (heutigen) Montag ihr einjähriges Bestehen begangen. Im Februar vergangenen Jahres hatte die so genannte enhanced Forward Presence (eFP), die verstärkte vorgeschobene Präsenz des Bündnisses in dem baltischen Land begonnen. Zusammen mit dem einjährigen Bestehen wechselte das Kommando des eFP-Bataillons von Oberstleutnant Thorsten Gensler, dem Kommandeur des Panzergrenadierbataillons 371, auf den Kommandeur des Jägerbataillons 292, Oberstleutnant Wolf Rüdiger Otto. Die vier eFP-Battlegroups – je eines in Estland,

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Merkposten: Britischer Anti-ISIS-Kommandeur kritisiert Vorgehen der Türkei gegen Kurden

Das Ganze ist erst mal nur ein Merkposten: Am (heutigen) Samstag veröffentlichte der britische Generalmajor Felix Gedney einen kurzen Tweet mit einem Link zu einem Bericht der britischen Zeitung Guardian: Military operations in #Afrin, #Syria are placing @Coalition’s #DefeatDaesh mission at risk.https://t.co/uGMESw3kMa — Maj Gen Felix Gedney CJTF-OIR Dep Cmdr (@oirdcomss) 3. Februar 2018 Nun ist Gedney jemand, der sich in der Region auskennen sollte: Der Generalmajor ist stellvertretender Kommandeur der internationalen Anti-ISIS-Koalition, der Operation Inherent Resolve. Während aus der

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Lesestoff fürs Wochenende: Die Atompolitik der USA

Das US-Verteidigungsministerium hat am (heutigen) Freitag seinen neuen Nuclear Posture Review, die aktuelle Positionsbestimmung des Landes zur Beschaffung, Modernisierung und zum Einsatz von Atomwaffen vorgelegt. Ich werde jetzt am Abend keine tiefergehende Betrachung anstellen können – das ist Lesestoff fürs ganze Wochenende. Wer reinschauen will: Die Sonder-Webseite des Pentagons mit diversen Links zu zusätzlichem Material, Briefings usw. Der Nuclear Posture Review zum Herunterladen und die ersten Berichte und Analysen dazu: Washington Post: Pentagon unveils new nuclear weapons strategy, ending Obama-era

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Kurzer Hinweis: Nicht alle GroKo-Wasserstände…

Von etlichen Lesern erreichen mich jetzt Hinweise auf einen Bericht der Wirtschaftswoche, in den Verhandlungen über eine neue Regierungskoalition sei auch Einvernehmen über eine Neuorganisation der Rüstungsbeschaffung erzielt worden. Nun… wie sich aus anderen aktuellen Meldungen abzeichnet, sind alle Wasserstände aus diesen Verhandlungen so lange nicht belastbar, so lange es kein endgültiges Ergebnis gibt (inzwischen gibt es sogar Hinweise, der in den Sondierungsgesprächen bereits vereinbarte Rüstungsexportstopp für Länder, die am Jemen-Krieg beteiligt sind, stehe wieder zur Disposition). Mit anderen Worten:

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GroKo-Verhandlungen: SPD zu Beschaffung von Heron TP nach Debatte bereit (Neufassung)

Die SPD ist grundsätzlich bereit, für die Bundeswehr israelische Drohnen des Typs Heron TP zu beschaffen, die auch bewaffnet werden können – verbindet den Einstieg in ein bewaffnetes System aber wie bisher mit der Forderung nach ausführlicher völkerrechtlicher, verfassungsrechtlicher und ethischer Würdigung. Im als gemeinsames Papier gekennzeichneten Entwurf für das Kapitel Außen, Verteidigung, Menschenrechte und Entwicklungszusammenarbeit eines Koalitionsvertrages von Union und SPD findet sich zum Thema Drohnen die Formulierung: Wir werden im Rahmen der Europäischen Verteidigungsunion die Entwicklung der Euro-Drohne

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Maschinenpistole MP7: Bei der Bundeswehr im Miet-Angebot

Die Bundeswehr vermietet seit dem vergangenen Jahr eine ihrer modernsten Handwaffen, die Maschinenpistole MP7 von Heckler&Koch, an die Berliner Polizei. Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) bestätigte einen entsprechenden Bericht der Berliner Zeitung B.Z. (Link aus bekannten Gründen nicht). 40 Maschinenpistolen wurden für die Sonder Spezialeinsatzkommandos der Polizei seit dem vergangenen Jahr zur Verfügung gestellt, weil die Behörden in der Hauptstadt diese Waffen zwar bestellt, bislang aber noch nicht erhalten haben. Nach Angaben des BAAINBw waren

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Bundeswehr bestätigt: Zu wenig Kampfrationen vorrätig – aber es wird besser

Zu der gestrigen Meldung hier, dass bei der Bundeswehr die Kampfrationen, die so genannten Einmannpackungen (EPAs) knapp werden, habe ich natürlich um eine offizielle Stellungnahme dazu gebeten. Das  zuständige Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw) hat sich am (heutigen) Donnerstag dazu geäußert: Die EPa-Bestände liegen unter dem sogenannten Sicherheitsbestand. Allerdings können alle Einsätze, einsatzgleichen Verpflichtungen sowie Zertifizierungsübungen bedient werden. Auch Ausbildungsvorhaben, für die die Ausgabe von EPa unverzichtbar ist, werden unterstützt.

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