Autor: T.Wiegold

West-Reaktion auf möglichen Chemiewaffeneinsatz in Syrien: Diesmal mit Bundeswehr? (Update)

Als Mitte April die USA, Frankreich und Großbritannien zur Vergeltung für Chemiewaffenangriffe Syriens im eigenen Land syrische Militäreinrichtungen angriffen, war Deutschland daran nicht beteiligt. Aufgrund einer politischen Entscheidung in Berlin, denn die militärische Fähigkeit für ein Vorgehen wie zum Beispiel Großbritannien zu der Zeit hätte die Bundeswehr natürlich. Das könnte sich im Falle eines befürchteten erneuten Chemiewaffeneinsatzes in Syrien ändern – das berichtet jedenfalls die Bild-Zeitung am (heutigen) Montag: Im Verteidigungsministerium wird nach BILD-Informationen erwogen, sich künftig an der Allianz

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Bundeswehr verzichtet auf zusätzliche NH90: „Bedarf an Hubschraubern ist gedeckt“

Die Bundeswehr wird nicht, wie seit vier Jahren erwogen, 22 zusätzliche NH90-Transporthubschrauber für einen Verbund zur medizinischen Evakuierung bestellen – weil sie genug Hubschrauber dieses Typs bestellt hat. Die vor vier Jahren vom damaligen Generalinspekteur Volker Wieker angeregte Überlegung, diese Helikopter zu beschaffen und für einen multinationalen Einsatzverband bereitzustellen, ist erledigt: Die mit dem Hersteller Airbus Helicopters vereinbarte Option zur Bestellung der 22 Maschinen wird nicht ausgeübt.

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US-Armee in Europa holt dauerhaft 1.500 zusätzliche Soldaten nach Deutschland

Die US-Armee in Europa wird zusätzlich 1.500 Soldaten dauerhaft in Deutschland stationieren. Dafür würden neue Einheiten in Dienst gestellt, teilte das Hauptquartier der U.S. Army Europe in Wiesbaden am (heutigen) Freitag mit. Sie sollten die bereits rund 33.000 in Deutschland stationierten US-Soldaten verstärken. Diese Aufstockung ist deshalb bemerkenswert, weil in den vergangenen Jahren – insbesondere seit der Ukraine-Krise – immer wieder US-Einheiten vorübergehend nach Europa und Deutschland verlegt wurden, in der Regel aber nicht für eine dauerhafte Stationierung. Meist wurden

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Gemeinsame strategische Kultur? Aber schon die Autos!

Die französischen Streitkräfte führen einen neuen Geländewagen ein. Der VT4 (abgekürzt für VLTPNP, véhicule léger tactique polyvalent non-protégé) löst als taktisches Fahrzeug den in den 1980-er Jahren eingeführten P4 ab, ein geländegängiges Fahrzeug, das dem Wolf der Bundeswehr recht ähnlich ist. (Mehr zu dem neuen Auto beim Kollegen Jean-Dominique Merchet hier.) Diese Rüstungsbeschaffung der Nachbarn, EU- und NATO-Partner wäre hier keiner besonderen Erwähnung wert, wenn nicht eines auffällig wäre: Frankreich führt, auch für seine Auslandseinsätze zum Beispiel in Afrika, ein

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Lesetipp: Hotspot Ostsee

Die Kollegin Sabine Siebold von Reuters hat einen etwas genaueren Blick auf die Nordostflanke der NATO geworfen – präziser: auf die Ostsee. Ihre Story als Lesetipp: Militärs ringen um die Ostsee – Der Hotspot vor Deutschlands Haustür   (Archivbild, aufgenommen bei der Übung BALTOPS 2016 über der Ostsee: A United States Air Force ‪‎B52‬ Stratofortress leads a formation of aircraft including two Polish air force ‪‎F16‬ Fighting Falcons, four U.S. Air Force F16 Fighting Falcons, two German ‪‎Eurofighter‬ ‎Typhoons and

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Erster Alarmstart der Luftwaffe beim neuen Einsatz über dem Baltikum (Nachtrag)

Wenige Tage nachdem die Luftwaffe erneut den Schutz des Luftraums über den baltischen Ländern übernommen hat sind die deutschen Eurofighter zu ihrem ersten Einsatzflug gestartet. Die Alarmrotte des Taktischen Luftwaffengeschwaders 74 stieg am (gestrigen) Mittwoch von der estnischen Luftwaffenbasis Ämari auf, um ein unbekanntes Flugzeug über der Ostsee zu identifizieren. Auch die belgische Luftwaffe startete am gleichen Tag von der Basis Šiauliai in Litauen zu einem ersten Einsatzflug.

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Neuer Name für Lent-Kaserne in Rotenburg gesucht (Neufassung)

Für die Lent-Kaserne in Rotenburg an der Wümme, benannt nach einem Luftwaffenpilot des Zweiten Weltkrieges, muss ein neuer Name gesucht werden. Das Kommando Heer habe der Einheit am Standort Rotenburg, dem Jägerbataillon 91, mitgeteilt, dass im Lichte des in diesem Jahr in Kraft getretenen neuen Traditionserlasses der Bundeswehr der Name nicht mehr den Richtlinien entspreche, sagte ein Heeressprecher am Dienstag auf Anfrage von Augen geradeaus!.

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Lent-Kaserne in Rotenburg soll neuen Namen bekommen

Der seit Jahren andauernde Streit um die Benennung der Lent-Kaserne in Rotenburg an der Wümme geht in eine neue Runde. Die Kaserne, benannt nach  Helmut Lent, Pilot der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg und einer der erfolgreichsten Nachtjäger der Wehrmacht, müsse einen neuen Namen bekommen, berichtete der Norddeutsche Rundfunk am (heutigen) Montag. Der NDR berief sich dabei auf Angaben des Standortältesten und Kommandeur des in Rotenburg stationierten Jägerbataillons 91, Oberstleutnant York Buchholtz.

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