Autor: T.Wiegold

Moorbrand in Meppen: Schüsse von Airbus Helicopters

Eine Rand-Information zu dem Moorbrand bei der Wehrtechnischen Dienststelle (WTD) 91 im Emsland, die von der Bundeswehr bislang nicht öffentlich gemacht wurde: Die 70mm-Raketen mit einem HE (High Explosive)-Gefechtskopf wurden am 3. September nicht von der Bundeswehr abgefeuert, sondern vom Unternehmen Airbus Helicopters, das die Schießtests im Auftrag der Bundeswehr durchführte. Das bestätigte ein Sprecher des Unternehmens am (heutigen) Sonntag auf Anfrage von Augen geradeaus!: Es trifft zu, dass die Schieß-Erprobung in Meppen mit dem Kampfhubschrauber Tiger am 3. September

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Sammler: Moorbrand in Meppen – Update 22. September (Nachtrag: Meßergebnisse)

Knapp drei Wochen nach Ausbruch des andauernden Moorbrandes auf dem Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle 91 der Bundeswehr im Emsland hat sich Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen selbst ein Bild von der Lage gemacht und Fehler von Bundeswehr und Behörden des Verteidigungsministeriums eingeräumt. Nicht nur die Informationspolitik sei holperig gewesen, es sei auch zu spät weitere Hilfe angefordert worden, die eine Ausbreitung des Brandes hätte verhindern können, sagte die Ministerin am (heutigen) Samstag in Meppen. Inzwischen habe die Bundeswehr mit voller

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Sammler: Moorbrand in Meppen – Update 21. September (m. Nachträgen)

Gut zwei Wochen, nachdem Schießtests der Bundeswehr einen großflächigen Moorbrand im Emsland ausgelöst haben, fährt das Verteidigungsministerium auch die eigenen Anstrengungen zur Brandbekämpfung hoch. Ministeriumssprecher Jens Flosdorff kündigte am (heutigen) Freitag an, dass die Bundeswehr so lange wie nötig so viele Unterstützungskräfte wie erforderlich nach Meppen schicken werde, unter anderem Spezialpioniere, aber auch Verpflegungstrupps. Ministerin Ursula von der Leyen will sich am Samstag selbst vor Ort ein Bild von der Lage machen. Der Landkreis Emsland rief unterdessen den Notstand aus

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Bundesregierung genehmigt Rüstungslieferungen an Saudis (Nachtrag: SPD-Protest)

Trotz der Festlegung im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD, keine Waffen an unmittelbar am Krieg im Jemen beteiligte Länder zu liefern, hat die Bundesregierung die Lieferung von Rüstungsgütern an Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate gebilligt. Saudi-Arabien erhält Artillerieortungsradare vom Typ COBRA (Foto oben), die Vereinigten Arabischen Emirate Teile für Flugabwehrsysteme. Das geht aus einem Schreiben von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier vom 19. September an den Wirtschaftsausschuss des Bundestages hervor, das Augen geradeaus! vorliegt.

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Russische Bomber über der Nordsee: Krieg der Worte

Die Royal Air Force schickt nicht nur immer wieder ihre Alarmrotte, um russische Militärflugzeuge in der Nordsee zu beobachten – sie berichtet auch immer wieder sehr schnell darüber. So auch am (heutigen) Donnerstag, als zwei russische Langstreckenbomber vom Typ Tupolew 160 über der Nordsee vom Radar erfasst wurden. In diesem Fall kam es, das ist eher außergewöhnlich, zu einem Krieg der Worte: Das russische Verteidigungsministerium reagierte – unter anderem über die russische Nachrichtenagentur TASS – auf die britische Mitteilung. Zur

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Sammler: Moorbrand bei der WTD91 im Emsland

Seit dem 3. September, also seit bald drei Wochen, brennt es im Emsland: Schießversuche der Wehrtechnischen Dienststelle (WTD) 91 in Meppen haben einen Moorbrand ausgelöst, der sich unterirdisch weiterfrisst und bislang trotz – inzwischen koordinierter – Bemühungen von Bundeswehr, Feuerwehr(en) und Technischem Hilfswerk nicht unter Kontrolle zu bekommen ist. Die Rauchwolken sind inzwischen, auch wenn keine Gesundheitsgefahr bestehen soll, eine echte Belästigung der Bevölkerung. Zu dem Thema kann ich bislang auch nur aufgreifen, was ich an Veröffentlichungen zu sehen bekomme,

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Alternde Gesellschaft, Konkurrenz zur Wirtschaft – und wo sollen die Soldaten herkommen?

Eine alternde Gesellschaft, in der die Zahl der jungen Frauen und Männer stetig abnimmt. Eine brummende Wirtschaft, die den Arbeitsmarkt leerfegt. Eine pazifistische Grundströmung nach einem verloren Krieg. Eine politisch unsichere außenpolitische Lage. Und Streitkräfte, die in dieser Situation große Probleme haben, ihren Nachwuchs zu finden: Was fast schon wie eine Beschreibung Deutschlands klingen könnte, ist in einem anderen Industrieland praktisch Realität. Die Folgen für die Streitkräfte, oder genauer (noch) die Selbstverteidigungskräfte in Japan, beschreiben Reuters-Kollegen in dieser lesenswerten Geschichte:

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Brand auf der Schleswig-Holstein: Verschmorte Kabel, zehn Verletzte

Die Deutsche Marine muss erneut an Bord eines ihrer Kriegsschiffe eine Havarie hinnehmen, deren Folgen noch unklar sind: Am (gestrigen) Montagabend kam es an Bord der Fregatte Schleswig-Holstein in der Ostsee zu einem Brand in einer elektrischen Schalttafel. Der Schmorbrand, der über die Kabel weitere Bereiche des Schiffes erfasste, führte zu einer starken Rauchentwicklung, die Besatzung konnte den Brand aber unter Kontrolle bringen und die Fregatte nach Kiel einlaufen lassen. Durch die starke Rauchentwicklung wurden nach Angaben des Marinekommandos zehn

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Sicherheitshalber – der Podcast, Folge 4: Autonomie in Waffensystemen und die Frage nach einer Syrien-Intervention

Sicherheitshalber, der Podcast zur sicherheitspolitischen Lage in Deutschland, Europa und der Welt, Folge 4: Wieder mit Ulrike Franke vom European Council on Foreign Relations (ECFR), Carlo Masala und Frank Sauer von der Universität der Bundeswehr München und mir. Diesmal diskutieren wir in der Ko-Produktion von ECFR und Augen geradeaus!:

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