Schlagwort: Somalia

Fregatte „Köln“ stellt Piraten-Mutterschiff (Update)

Nachdem es in der vergangenen Nacht nur etwas unklare (und nachträglich veränderte) Infos zum jüngsten Anti-Piraten-Einsatz der Fregatte Köln gab, werden jetzt die Einzelheiten etwas deutlicher: Dem deutschen Kriegsschiff, in den vergangenen Wochen ohnehin im Indischen Ozean recht aktiv und erfolgreich, scheint ein wesentlicher Schlag gegen eine so genannte Pirate Action Group gelungen zu sein. 70 Seemeilen südlich der somalischen Halbinsel Xaafuun stellte die Besatzung der Köln am Dienstag ein Piraten-Mutterschiff mit 21 Personen an Bord. Über dieses Schiff mit

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Piratenmeldung: Die Timeline…

Die Fregatte Köln ist wieder aktiv gegen die Piraten Somalias. Das ist die gute Nachricht. Ansonsten aus der vor kurzem veröffentlichten Pressemitteilung der Bundeswehr: Am 8. November gegen 11 Uhr mitteleuropäischer Zeit (MEZ) brachte die Fregatte Köln etwa 70 Seemeilen südlich der Halbinsel Xaafuun ein Piratenmutterschiff (Whaler) auf. (…) Stand: 23.15 Uhr Einstellzeit: 23.50 Uhr. Danke für die schnelle Info. Und gerne die Ergänzung: Die Halbinsel Xaafuun liegt hier: (Karte: OpenStreetMap)  

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Leider eine Ente: Jetzt wehren sich die Crews gegen somalische Piraten

Update: Die Meldung, auf der dieser Eintrag basiert, scheint leider im Khat-Rausch entstanden zu sein. Die Webseite Somalia Report hat ihren Bericht über den angeblichen Kampf auf dem Tanker Liquid Velvet kommentar- und ersatzlos zurückgezogen, die Links dazu gehen ins Leere. Auch von anderer Seite ist für einen solchen Vorfall keine Bestätigung zu bekommen. Da bin ich – wie der Somalia Report selbst – wohl einer Ente aufgesessen. Um das noch mal klar zu stellen: Dass die Besatzung des taiwanesischen

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Mit der Privatmarine im piratensicheren Konvoi: 30.000 Dollar pro Schiff

Die in den vergangenen Monaten immer wieder auftauchenden Pläne für eine Privatmarine, die Handelsschiffe mit bewaffnetem Geleit vor somalischen Piraten schützen soll, scheinen Gestalt anzunehmen: Innerhalb der nächsten fünf Monate, berichtet die Wirtschafts-Nachrichtenagentur Bloomberg, will eine britische Gesellschaft diesen Schutz anbieten. Die Frachter und Tanker sollen in kleinen Konvois von den bewaffneten Booten begleitet werden. Die Kosten für dir drei- bis viertägige Reise durch den Golf von Aden: 30.000 US-Dollar pro Schiff. Noch existiert die Kleinmarine mit ihren bewaffneten Patrouillenbooten,

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Vietnam-Veteranen warfen die Piraten über Bord

Nach und nach kommen ein paar Details der Kaperung des taiwanesischen Fischtrawlers Chin Yi Wen an die Öffentlichkeit – und vor allem Einzelheiten der Selbst-Befreiung des von somalischen Piraten gekaperten Schiffes. Der Besatzung war es ja, wie schon bekannt, gelungen, die Seeräuber über Bord zu werfen. Inzwischen ist klar: nicht der eigentlichen Besatzung gelang das, sondern – angeblich eigens angeheuerten – Vietnam-Veteranen. Nicht in dem Sinne, wie wir es meist verstehen, nämlich als ehemalige US-Soldaten, sondern im Wortsinne: ehemalige Soldaten

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„Die Piraten fielen ins Meer“

Die jüngste Kaperung somalischer Piraten scheint ohne militärisches Eingreifen beendet: nach den bisherigen spärlichen Informationen hat die Besatzung des taiwanesischen Fischtrawlers Chin Yi Wen, der am Freitag südwestlich der Seychellen in die Hand der Seeräuber fiel, die Angreifer überwältigt. Die Piraten fielen ins Meer, zitiert die Nachrichtenagentur AFP den Sprecher der Fischereibehörde Taiwans. Wenn das zutrifft, ist es einer der seltenen Fälle, in denen es der Besatzung eines gekaperten Schiffes gelungen ist, sich aus eigener Kraft zu befreien. In dem

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Köln gegen Piraten: Die Bilder

Als Nachtrag zur gestrigen Meldung Fregatte Köln versenkt Piratenboote haben mich heute dazu die Bilder erreicht. Erkennbar ist darauf ganz gut, dass das größere Boot, ein so genannter Whaler, zwar als Mutterschiff angesehen wird – allerdings auch nur recht wenig Leuten Platz bietet und vor allem dazu dient, Treibstoff und Wasser für eine längere Aktion weitab der Küste mitzuführen. Also kein Vergleich mit gekaperten Frachtern, die auch schon als Piraten-Mutterschiffe genutzt wurden und in einem Fall bis zu 100 (!)

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Fregatte „Köln“ versenkt Piratenboote

Die deutsche Fregatte Köln, unter dem Kommando der EU-Antipirateriemission Atalanta am Horn von Afrika unterwegs, hat am Freitag – erneut – eine Piratengruppe gestoppt und ihre Boote versenkt. Die Besatzung der Köln stoppte einen so genannten Whaler, der als Mutterschiff eingesetzt wurde, und ein dazu gehörendes Skiff, ein schnelles Motorboot, 60 Seemeilen (rund 100 Kilometer) vor der Küste Tansanias. Bei Annäherung des Hubschraubers der Fregatte hatten die sieben mutmaßlichen Piraten an Bord Waffen und Ausrüstung ins Meer geworfen. Die beiden

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Von Eseln und Bomben

Von Major Emmanuel Chirchir, dem Sprecher der Streitkräfte Kenias, und seinen Warnungen vor Bombenangriffen im Nachbarland Somalia via Twitter hatte ich gestern schon kurz berichtet. (Als Nachtrag dazu: Die islamistische al-Shabaab-Miliz, so berichtet der SomaliaReport, hindere gerade nach diesen Warnungen die Bevölkerung an der Flucht. Um sie praktisch als lebende Schutzschilde zu benutzen. Unterdessen veröffentlichte Kenias Militär ein Video, dass angeblich ein versenktes Skiff der Islamisten zeigt.) Natürlich verfolge ich weiterhin, was der Major so twittert (und in der Tat,

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