Von Eseln und Bomben

Von Major Emmanuel Chirchir, dem Sprecher der Streitkräfte Kenias, und seinen Warnungen vor Bombenangriffen im Nachbarland Somalia via Twitter hatte ich gestern schon kurz berichtet.

(Als Nachtrag dazu: Die islamistische al-Shabaab-Miliz, so berichtet der SomaliaReport, hindere gerade nach diesen Warnungen die Bevölkerung an der Flucht. Um sie praktisch als lebende Schutzschilde zu benutzen. Unterdessen veröffentlichte Kenias Militär ein Video, dass angeblich ein versenktes Skiff der Islamisten zeigt.)

Natürlich verfolge ich weiterhin, was der Major so twittert (und in der Tat, wie ein Kommentator hier schrieb: dieser Krieg wird in Europa einfach nicht zur Kenntnis genommen). Heute eine interessante neue Entwicklung: die kenianischen Soldaten, warnt Chirchir, werden jetzt auch Esel-Karawanen angreifen. Die logische Abfolge: Normalerweise werden die Esel benutzt, um Wasser zu holen – doch heftige Regenfälle machen das derzeit unmöglich (oder auch unnötig). Statt dessen sei nunmehr eine Esel-Karawane ein Indiz für einen Waffentransport der islamistischen al Shabaab-Miliz – und damit ein legitimes Angriffsziel. Übrigens seien die Kosten für einen Esel schon kräftig gestiegen.

Chirchirs Tweets zu dem Thema (falls die direkte Anzeige nicht funktioniert: hier ist der Link)