Fregatte „Köln“ versenkt Piratenboote

Die deutsche Fregatte Köln, unter dem Kommando der EU-Antipirateriemission Atalanta am Horn von Afrika unterwegs, hat am Freitag – erneut – eine Piratengruppe gestoppt und ihre Boote versenkt. Die Besatzung der Köln stoppte einen so genannten Whaler, der als Mutterschiff eingesetzt wurde, und ein dazu gehörendes Skiff, ein schnelles Motorboot, 60 Seemeilen (rund 100 Kilometer) vor der Küste Tansanias. Bei Annäherung des Hubschraubers der Fregatte hatten die sieben mutmaßlichen Piraten an Bord Waffen und Ausrüstung ins Meer geworfen. Die beiden Boote wurden zerstört, nachdem die Köln die Seeräuber an Bord geholt hatte.

(Hier die Meldung der Bundeswehr dazu.)

Die Köln war in den vergangenen Wochen schon recht aktiv gewesen.

Das Seegebiet zwischen Tansania und den Seychellen hat sich in den vergangenen Tagen als eines der Hauptaktionsgebiete somalischer Piraten nach dem Ende des Monsuns erwiesen. Am Freitagmorgen war nach NATO-Angaben ein Fischtrawler 270 Seemeilen südwestlich der Seychellen gekapert worden; etliche Angriffe in dieser Region in den vergangenen Tagen blieben allerdings erfolglos, wie ein Blick auf die aktuelle Karte des NATO-Schiffahrtszentrums zeigt:

(Karte: NATO Shipping Centre)