Schlagwort: Piraterie

Unübersichtliche Piratenlage: Weiteres Schiff einer deutschen Reederei gekapert?

Nachdem es gestern neue, auch nicht ganz übersichtliche Nachrichten im Fall des gekaperten Frachters Beluga Nomination gab, wird die Piratenlage vor Somalia jetzt noch ein bisschen unübersichtlicher: Nach einer Vorabmeldung des Spiegels soll ein weiteres Schiff einer deutschen Reederei, die New York Star, am Freitag gekapert worden sein. Außerdem habe es an Bord der Beluga Nomination eine Schiesserei gegeben – ausgelöst von den Soldaten eines Küstenwachbootes der Seychellen. Nach Angaben der NATO gestern hatte es einen Angriff auf die New

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Gekaperte „Beluga Nomination“ – Zwei Seeleute geflüchtet (Update)

Überraschende Wendung im Fall des gekaperten Frachters Beluga Nomination, der einer deutschen Reederei gehört: Nach einer Auseinandersetzung an Bord ist es zwei Seeleuten gelungen, in einem Rettungsboot von Bord des Schiffes zu fliehen. Sie wurden vom dänischen Unterstützungsschiff Esbern Snare aufgenommen, das im Rahmen der NATO-Anti-Piraten Operation Ocean Shield im Einsatz ist. Bei den beiden Männern handelt es sich nach Angaben des NATO-Operationskommandos in Northwood bei London um einen Ukrainer und einen Filipino. Der Frachter befindet laut NATO inzwischen dicht

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Kaperung der „Beluga Nomination: Tagelang ohne Hilfe?

Mittlerweile steht fest , dass der Frachter Beluga Nomination, bereedert vom deutschen Unternehmen Beluga Shipping, in der Hand somalischer Piraten ist – auch wenn es bislang von der EU-Anti-Piraten-Mission Atalanta oder der NATO keine entsprechende Bestätigung gibt. inzwischen von der Eu-Anti-Piraten-Mission auch gemeldet (siehe unten). Dafür gibt es eine Mitteilung der Reederei, die den internationalen Seestreitkräften am Horn von Afrika Versäumnisse vorwirft – und die nachfolgend zur Dokumentation steht: Die Beluga Nomination (Archiv-Foto: Beluga Shipping) Bremen, 25.01.2011: Während in Deutschland

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Somalias Piraten verursachen Kosten von 7 Milliarden Dollar – pro Jahr

Noch ein Hinweis zur Piraterie am Horn von Afrika, ehe heute der Wehrbeauftragte mit seinem Jahresbericht und damit Bundeswehr-Themen in den Mittelpunkt des Interesses rücken: Die Aktionen der Seeräuber kosten nach Einschätzung eines UN-Sonderbeauftragten mehr als sieben Milliarden US-Dollar – pro Jahr. Dabei eingerechnet sind unter anderem die Militäreinsätze, die erpressten Lösegelder, verlorene Ladungen und höhere Versicherungsprämien. Zu dieser Einschätzung kommt der frühere französische Minister Jack Lang in einem Bericht für den UN-Sicherheitsrat, der heute in dem Gremium debattiert wird.

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Südkoreas Hi-Tech-Angriff auf die Piraten

Über die Piratensituation am Horn von Afrika wollte ich heute gar nicht so viel machen. Aber es hat sich so ergeben, und eines muss noch sein auf die Nacht: Die Befreiung der Samho Jewelry durch südkoreanische Kommandosoldaten vergangene Woche war auch eine Hi-Tech-Aktion, wie AFP berichtet. Faszinierendes Detail dabei: das Vorgehen der Kommandos wurde von Helm- und Gewehrkameras live in die Gefechtsstände übertragen. Das erinnert mich an einen der Alien-Filme (ich weiß aber nicht mehr welcher, bestimmt weiß das einer

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Erneut Schiff einer deutschen Reederei gekapert

In der Nähe der Seychellen ist heute der Frachter Beluga Nomination gekapert worden, der zwar unter der Flagge von Antigua und Berbuda fährt, aber der deutschen Reederei Beluga Shipping gehört. An Bord sind nach ukrainischen Angaben zwölf Seeleute aus Russland, der Ukraine, Polen und den Philippinen. Mehr Informationen gibt es bislang nicht – und erstaunlicherweise melden bislang weder das Piracy Reporting Centre des IMB, die EU-Anti-Piraten-Aktion EUNAVFOR Atalanta noch die NATO diese Kaperung. (Obwohl sie offensichtlich heute Nachmittag Thema beim

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Deutsche Reeder wollen nur staatlichen Schutz

Das ist eigentlich das erstaunlichste Ergebnis des deutschen Piratengipfels, des Austausches mit Vertretern der maritimen Wirtschaft zum Thema „Schutz vor Piratenangriffen“ heute im Bundeswirtschaftsministerium: Die Reeder, aber auch die Vertreter der Seeleute hätten sich eindeutig gegen private bewaffnete Sicherheitstrupps auf ihren Schiffen gewandt. Eine klare Absage aller Beteiligten an private Sicherheitskräfte registrierte der Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft und Parlamentarische Staatssekreätr Hans-Joachim Otto bei dem Gespräch. An staatlichem Schutz, durch Bundeswehr oder Bundespolizei, seien die Reeder dagegen nach

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Details der Befreiung der „Bunga Laurel“

Reden wir mal, zwischendurch, über andere Schiffe, nämlich über die von Piraten gekaperten am Horn von Afrika. Am vergangenen Freitag gab es gleich zwei gewaltsame Befreiungsaktionen gekaperter Handelsschiffe durch Kommandosoldaten Südkoreas und Malaysias. Zu der Aktion gegen die Seeräuber auf dem malaysischen Chemietanker Bunga Laurel gibt es jetzt etwas mehr Details von der Royal Malaysian Navy zu lesen: A great test of our Navy’s ability. Interessantes Detail: die Besatzung war wohl doch in der Zitadelle, was den Zugriff erst möglich

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Somalias Piraten: Asien schlägt zu

Kurz zusammengefasst, weil man da schnell den Überblick verliert: Malaysische Soldaten haben bereits gestern einen Piratenangriff auf den Flüssiggastanker Bunga Laurel mit Gewalt verhindert. (Mehr Details hier.) Südkoreanische Spezialeinheiten haben nach tagelanger Verfolgung den Frachter Samho Jewelry freigeschossen. Es bleiben noch etliche Details offen, aber eines zeichnet sich ab: Die außerhalb der Bündnisse NATO, EU und Combined Maritime Forces agierenden asiatischen Länder sind offensichtlich zu einem härteren Vorgehen, einschließlich aller Risiken, gegen die Piraten bereit. Zur Aktion der Südkoreaner gibt

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