Erneut Schiff einer deutschen Reederei gekapert

In der Nähe der Seychellen ist heute der Frachter Beluga Nomination gekapert worden, der zwar unter der Flagge von Antigua und Berbuda fährt, aber der deutschen Reederei Beluga Shipping gehört. An Bord sind nach ukrainischen Angaben zwölf Seeleute aus Russland, der Ukraine, Polen und den Philippinen.

Mehr Informationen gibt es bislang nicht – und erstaunlicherweise melden bislang weder das Piracy Reporting Centre des IMB, die EU-Anti-Piraten-Aktion EUNAVFOR Atalanta noch die NATO diese Kaperung. (Obwohl sie offensichtlich heute Nachmittag Thema beim Piratengipfel im Bundeswirtschaftsministerium war.)

In den vergangenen Jahren waren mehrfach Schiffe der Beluga Shipping am Horn von Afrika von somalischen Piraten gekapert worden.

Nachtrag 251000A jan2011: habe gerade mit EUNAVFOR gesprochen, die bislang die Kaperung noch nicht bestätigen. Letzte Sicherheit hätten sie noch nicht, sagt mir der Atalanta-Sprecher. Vielleicht in ein paar Stunden.

Nachtrag 2: eine Bestätigung der Reederei gibt es.