Schlagwort: Afghanistan

RC N Watch: IED-Anschlag westlich von Kundus

In diesen Tagen drohen solche – zum Glück weniger schweren – Vorfälle unterzugehen, deshalb der Hinweis: Neun Kilometer westlich des PRT Kundus gab es heute einen IED-Anschlag auf eine deutsche Patrouille der Task Force Kunduz (interessantes Detail am Rande: offiziell heisst die doch in Deutschland Ausbildungs- und Schutzbataillon…). Zwei Soldaten wurden im angesprengten Dingo verwundet, allerdings waren sie anschließend in der Lage, aus dem Rettungszentrum ihre Angehörigen selbst zu informieren. (Leichte Irritation beim Blick auf die Karte: Neun Kilometer westlich

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Die Marines mit ihren Panzern in Afghanistan

Neulich kam hier die Frage auf, was eigentlich aus der angekündigten Verlegung von amerikanischen Kampfpanzern nach Südafghanistan geworden ist. Mit ein bisschen Verspätung hier die Antwort: Marine tanks prepare for their first missions in Afghanistan CAMP LEATHERNECK, Helmand province, Islamic Republic of Afghanistan – Marines with Delta Company, 1st Tank Battalion, 1st Marine Division (Forward), fires the main cannon of an M1A1 Abrams tank during a range at Camp Leatherneck, Jan. 13, 2011. The Marines fired multiple rounds to align

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Fünf Panzerhaubitzen in Kundus

Es mag Zufall sein – aber gerade an dem Tag, an dem der Bundestag das ISAF-Mandat für den Bundeswehreinsatz in Afghanistan verlängert, berichtet das Deutsche Heer, dass zwei weitere Panzerhaubitzen nach Afghanistan geflogen werden. Eiserne Reserve für Kunduz, heißt der entsprechende Bericht auf der Heeres-Webseite: Eine dringend benötigte Gerätereserve. Angesichts der Tatsache, dass vor einem Jahr diese schwere Artillerie als nicht sinnvoll oder nicht erforderlich angesehen wurde, ist die Stationierung von jetzt fünf PzHaubitze 2000 schon ein Signal. Die Abstimmung

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Kundus ist nicht Afghanistan

Dem Leitartikel zur Abstimmung über das Afghanistan-Mandat in der heutigen Süddeutschen Zeitung mag ich nicht in allem zustimmen. Aber eine Anmerkung des Kollegen sollten sich alle Parteien irgendwo auf einen kleinen gelben Post-it Zettel schreiben und irgendwo hinhängen, wo sie ihn ständig sehen: Gefährlich wird es erst, wenn in Deutschland der Eindruck entsteht, die Deutschen hätten wesentlichen Einfluss auf das, was in Afghanistan geschieht. Sie bestimmen aber weder das militärische Handeln der USA noch das Gebaren der korrupten afghanischen Regierung,

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Der Wehrbeauftragte und Oberzollrat Müller

Gestern abend hatte es noch nach Entlastung geklungen: Das Einsatzführungskommando der Bundeswehr, hieß es in verschiedenen Medienberichten, habe keine Anzeichen für systematische Öffnung von Feldpost aus Afghanistan finden können. Nach Auswertung der Unterlagen kann aus hiesiger Sicht eine Manipulation der Umschläge/Postsendungen zumindest bis zur Übergabe im Feldpostamt an das dort zuständige Personal ausgeschlossen werden, meldete zum Beispiel die taz unter Berufung auf den bundeswehrinternen Bericht. Für den Wehrbeauftragten Hellmut Königshaus, der nach Beschwerden von Soldaten während seiner Afghanistan-Reise Mitte Januar

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RC N Watch: Überläufer ohne Ende

Ich weiß ja nicht, ob da jemand noch den Überblick behält. Zehn Taliban aus dem Distrikt Dasht-e-Archi bei Kundus, meldet die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua, hätten ihre Waffen niedergelegt und seien auf die Seite der afghanischen Regierungsbehörden gewechselt. In den vergangenen Tagen und Wochen gab es immer wieder diese Meldungen. Nachprüfbar sind sie kaum, und, was schwerer wiegt: Was sagen sie über die Stärke der Aufständischen in der Region? Kommen da nur die 10-Dollar-Taliban, Leute aus den Dörfern, die ideologisch gar

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Brieffreunde im OP North: Nichts Genaues weiß man nicht

Der Vorfall mit den geöffneten Briefen aus dem Afghanistan-Einsatz bleibt vorerst völlig ungeklärt. Die Aussagen des Verteidigungsministeriums heute sind noch sehr knapp: Außer den Hinweisen des Wehrbeauftragten gibt es noch keine weiteren Informationen, und die Ermittlungen stehen am Anfang. Klar ist allerdings: Das Postgeheimnis, sagt das Ministerium, gilt für die Feldpostbriefe in gleicher Weise wie für jeden Brief, der in Deutschland in die Post gegeben wird. Und das nicht erst, wenn das Feldpostamt den Brief übernimmt. Das G-10-Gesetz gilt auch

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