Piraten? Da gibt’s keinen Beweis.

Nur mal so, um in Erinnerung zu rufen, was am Horn von Afrika passiert: 1. Die Meldung der NATO vom gestrigen Sonntag. LONDON: Today, a Japanese Maritime Self Defence (JMSDF) maritime patrol aircraft located a pirate skiff with seven suspected pirates on board. The suspected pirates were preparing to attack merchant vessels transiting the International Recommended Transit Corridor (IRTC) in the Gulf of Aden. Within minutes a helicopter from the Danish warship ESBERN SNARE from NATO’s counter-piracy task force intercepted

Weiterlesen

Die Vergessenen von Faisabad

Es ist schade, dass Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg bei seinem Afghanistan-Blitzbesuch am vergangenen Wochenende zuletzt in das Provincial Reconstruction Team (PRT) Faisabad reiste. Da waren meine Kollegen damit beschäftigt, seine vorangegangenen Besuche in Kundus und vor allem im Kampfgebiet, am Observation Point North, für die Montagsausgaben zu vermelden. (Das ist durchaus verständlich, mir wäre es genau so gegangen.) Bei den 90 Minuten Aufenthalt des Ministers in Faisabad ging damit auch unter, was in diesem PRT los ist. Nämlich eigentlich nichts.

Weiterlesen

Bundeswehreinsatz im Innern: Jetzt auch gegen Wildschweine gefordert

Eigentlich hat man die Forderung nach dem Einsatz der Bundeswehr im Inneren bislang nur für die Terrorabwehr gehört. Der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd e. V., Ökonomierat Norbert Schindler, hat jetzt eine neue Variante ins Spiel gebracht (was komischerweise von der Forderung am vergangenen Freitag bis zu den Publikumsmedien glatte drei Tage gebraucht hat): Die Bundeswehr sollte sich der Wilschweinplage in der Nord- und Westfpfalz annehmen. Super Idee, irgendwie. Und Norbert Schindler ist nicht nur CDU-Bundestagsabgeordneter, sondern zudem

Weiterlesen

Rundreise beendet…

Melde mich zurück aus Afghanistan – von einer Reise, die mich nicht in die Kampfgebiete führte (im Unterschied zum Verteidigungsminister heute), dafür aber in fast alle ISAF-Regionalkommandos (nur RC Southwest musste wg. Sandsturm in Camp Bastion ausfallen…). Die Eindrücke und Erkenntnisse muss ich erst mal aufarbeiten, und vieles wird in Geschichten der nächsten Zeit einfließen. Auch das, was einem durch den Kopf geht, wenn man innerhalb einer Woche zwei Mal vor den Särgen Gefallener steht – erst vor denen der

Weiterlesen

Melde mich ab auf Recherche

Die Leser meines alten Blogs kennen das schon: bisweilen melde ich mich für ein paar Tage ab, um auf Recherche zu gehen. Bin jetzt mal ’ne gute Woche weg und suche neuen Input. Helm, Splitterschutzbrille, Shemag – der kundige Leser ahnt schon, wo es hingeht… Bedauerlich ist natürlich, dass ich dann in den nächsten Tagen nicht mitbekomme, welches Modell für die künftige Bundeswehr kommuniziert wird (nachdem Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg heute mit der Kanzlerin darüber redet und am Montag den

Weiterlesen

Kundus-Luftangriff: Kein Disziplinarverfahren, keine Gegenüberstellung

Fast ein Jahr nach dem Luftangriff bei Kundus sind heute zwei wichtige Entscheidungen zur Aufarbeitung des tödlichen Luftschlags bekannt geworden: Dem damaligen deutschen Kommandeur des PRT Kundus, Oberst Georg Klein, wird kein Dienstvergehen vorgeworfen. Und der Bundesgerichtshof hat den Antrag der Oppositionsfraktionen im Bundestag abgelehnt, im so genannten Kundus-Untersuchungsausschuss eine Gegenüberstellung des Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg und der von ihm entlassenen Spitzenleute Wolfgang Schneiderhan, damals Generalinspekteur, und Peter Wichert, damals Staatssekretär, anzuordnen. (Oberst Georg Klein in Kundus – Foto Andrea

Weiterlesen

Breaking News: Kein Dienstvergehen von Oberst Klein

Das ganz schnell zur Info vom Presse- und Informationszentrum des Heeres: Kein Dienstvergehen von Oberst i.G. Georg Klein festgestellt Die Bundesanwaltschaft hat am 16. April 2010 das Ermittlungsverfahren gegen Oberst i.G. Klein wegen des Luftangriffs vom 4. September 2009 in der Nähe von Kunduz eingestellt, weil sein Handeln nach den maßgeblichen Kriterien des humanitären Konfliktvölkerrechts rechtmäßig war. Eine Strafbarkeit war daher sowohl nach den Vorschriften des Völkerstrafgesetzbuches als auch des allgemeinen Strafrechts nicht gegeben. Hierauf hat der Inspekteur des Heeres

Weiterlesen