Bundeswehreinsatz im Innern: Jetzt auch gegen Wildschweine gefordert

Eigentlich hat man die Forderung nach dem Einsatz der Bundeswehr im Inneren bislang nur für die Terrorabwehr gehört. Der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd e. V., Ökonomierat Norbert Schindler, hat jetzt eine neue Variante ins Spiel gebracht (was komischerweise von der Forderung am vergangenen Freitag bis zu den Publikumsmedien glatte drei Tage gebraucht hat): Die Bundeswehr sollte sich der Wilschweinplage in der Nord- und Westfpfalz annehmen.

Super Idee, irgendwie. Und Norbert Schindler ist nicht nur CDU-Bundestagsabgeordneter, sondern zudem 1. Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes, hat also auch bundespolitisch Einfluss. Leider sagt er nichts dazu, wie er sich die Wildschweinjagd  genauer vorstellt. Und ob die Truppe dafür auch militärische Mittel einsetzen sollte oder auf das beschränkt bleibt, was dem normalen Jäger zu Gebote steht. Technisch dürfte das nicht so ein Problem sein – eine 20-Millimeter-Maschinenkanone mit Nachtsicht- oder Wärmebildgerät ist bestimmt die passende und effektive Waffe. Unter Umständen käme auch Close Air Support infrage. Oder Mörser.

German Bundeswehr army soldiers with the 3rd company of the Quick Reaction Force (QRF) fire a mortar from their combat outpost in Chahar Dara district in the outskirts of Kunduz, northern Afghanistan, May 11, 2010. REUTERS/Fabrizio Bensch (AFGHANISTAN - Tags: MILITARY CONFLICT IMAGES OF THE DAY)

(Foto: Fabrizio Bensch/Reuters via picapp)