Bundeswehr nach Libyen? Nichts Genaues weiss man nicht

Sehr viel mehr Klarheit über einen möglichen Einsatz der Bundeswehr in Libyen gibt es auch heute nicht – und die Aussagen von Regierungssprecher und den Sprechern von Auswärtigem Amt und Verteidigungsministerium hatten den Unterton, es sei doch alles noch sehr spekulativ. So viel scheint fest zu stehen: Der deutsche Außenminister Guido Westerwelle hat zusammen mit seinen europäischen Kollegen einer möglichen EU-Mission (EUFOR Libya) zur Absicherung humanitärer Einsätze in Libyen zugestimmt, und sowohl  Westerwelle als auch Verteidigungsminister Thomas de Maizière haben

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Piraten kapern Schiff einer deutschen Reederei vor der Küste Omans

Es war nur eine Frage der statistischen Wahrscheinlichkeit: dicht vor der Küste Omans ist heute erneut ein deutsches Frachtschiff gekapert worden. Nach Angaben der EU-Antipirateriemission Atalanta stürmten zehn Piraten den Frachter Susan K 35 Seemeilen vor der omanischen Küste, 200 Seemeilen nordöstlich der Hafenstadt Salalah. Die Seeregion unterhalb der Küste Omans hat sich in den vergangenen Monaten als ein Haupt-Jagdgebiet somalischer Piraten erwiesen. Der Frachter fährt unter der Flagge von Antigua und Barbuda, wird aber von der deutschen Reederei Nimmrich

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EUFOR Libya mit deutscher Beteiligung geplant

Den Beschluss des Europäischen Rates hat hier zu Lande so recht keiner wahrgenommen – vermutlich, weil das Angebot der Europäischen Union im Windschatten des NATO-Engagements über Libyen stattfand. Aber es gibt die erklärte Bereitschaft der EU, die europäische Streitmacht EUFOR Libya zur Unterstützung humanitärer Hilfe einzusetzen, wenn von den Vereinten Nationen die entsprechende Anfrage kommt. Und Deutschland ist nach Informationen von Augen geradeaus! bereit, sich an dieser Truppe zu beteiligen. (Obwohl: es gibt wohl inzwischen auch Diskussionen, ob eine solche

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Nächster Einsatz (nun doch) Libyen

Bislang gibt es nur die – nicht bestätigte – Meldung des Berliner Tagesspiegels: Die Bundesregierung erwäge nun doch einen Bundeswehreinsatz in Libyen – nicht als Kampfeinsatz, sondern als militärische Absicherung eines humanitären Einsatzes für die Bevölkerung. Voraussetzung dafür sei ein – weiteres – UNO-Mandat. In dem Bericht ist vor allem von Sicherungseinheiten, die Schiffe der Marine begleiten sollen, die Rede – das ist noch ziemlich vage. Bewaffneter Schutz bis zur Hafenkante Bengasi? Wie auch immer: angeblich soll sich die Regierung

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Wie war das mit dem Präzisionsschützengewehr?

Das scheint auch so ein Dauerbrenner: Die Designated Marksman Rifle (DMR), zu deutsch das Präzisionsschützengewehr, im Einsatz… Da sollten schon längst neue DMR bestellt sein, es gibt dasG3 DMR, aber irgendwie klappt das alles nicht so richtig. Dazu gibt es eine erhellende Geschichte im Berliner Tagesspiegel (danke für den Leserhinweis!): In der Schusslinie Archivbild: Soldat mit G3 und Zielfernrohr bei der Absicherung.  (Foto:Bundeswehr/PIZ Kunduz unter CC-Lizenz)

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Technischer Dienst:Kleine Änderungen bei den Kommentaren

Nachdem die Zahl der Spam-Kommentare mittlerweile im mittleren dreistelligen Bereich pro Tag (!)  liegt und zwar die meisten, aber eben nicht alle nach Schlüsselwörtern rausgefiltert werden, hab‘ ich bei der Kommentarfunktion eine kleine technische Änderung vorgenommen: Beiträge, die älter als 30 Tage sind, können jetzt nicht mehr kommentiert werden. Ich denke, das dürfte kein großes Problem sein – wenn das Thema nach wie vor von Bedeutung ist, wird es sicherlich einen neuen Beitrag dazu geben. Ansonsten bitte eine Mail an

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Der Angriff auf die UN: Hilfe fremder Truppen unerwünscht

Wenn ich mir den zeitlichen Ablauf des tödlichen Angriffs auf den UN-Compound in Masar-i-Scharif ansehe, wie ihn das deutsche Verteidigungsministerium heute veröffentlicht hat, drängt sich eine Vermutung auf: Das Eingreifen der internationalen Truppen war den örtlichen Machthabern – Polizei und Gouverneur? – vollkommen unerwünscht. Noch um 16.45 Ortszeit wurde das Regeionalkommando Nord durch den strellvertretenden Polizeichef der Provinz Balkh darüber informiert, dass afghanische Polizei vor Ort wäre (sic! Konjunktiv-Form im Original. T.W.) und die Lage unter Kontrolle sei, heisst es

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PTBS nach dem Einsatz: Niedrigere Dunkelziffer als gedacht

Etwa zwei Prozent der Bundeswehrsoldaten im Auslandseinsatz entwickeln eine post-traumatische Belastungsstörung (PTBS)  – und die Dunkelziffer der nicht erkannten PTBS-Fälle liegt etwa um die Hälfte höher als die Zahl der erkannten Fälle. Zu diesem Ergebnis, bei dem vor allem die angenommene Dunkelziffer deutlich niedriger liegt als in der öffentlichen Diskussion bislang vermutet, kam eine Untersuchung der TU Dresden. Nach der heute in Berlin vorgestellten Studie ist zwar die Gefahr für einen deutschen Soldaten, nach belastenden Erlebnissen im Einsatz an PTBS

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