Suchergebnisse für: Munition

Ein Buch, ein Buch

Wenn zu dieser Zeit des Jahres der Paketbote die Rezensionsexemplare neu erschienener Bücher heranträgt, drängt sich Journalisten meist der Spruch von Büchern für den Gabentisch auf. Diese Begrifflichkeit mag ich bei den drei Büchern, um die es hier geht, ungern benutzen: nicht, weil sie sie nicht als Geschenk eignen würden (zwei davon sogar sehr), sondern weil ich angesichts der Themen hier, angesichts von Krieg und Waffen ungern von Geschenk-Büchern für Weihnachten reden mag… Obwohl das jeder selbst beurteilen muss. Übrigens,

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So stoppte die NATO den Gaddafi-Konvoi

Nachdem bereits gestern recht konkrete Gerüchte umliefen, Kampfjets der NATO hätten einen Konvoi in Libyen beschossen und damit zur Gefangennahme des ehemaligen Staatschefs Muammar Gaddafi beigetragen, hat die Allianz das jetzt im Wesentlichen bestätigt: At approximately 08h30 local time (GMT+2) on Thursday 20 October 2011, NATO aircraft struck 11 armed military vehicles which were part of a larger group of approximately 75 vehicles manoeuvring in the vicinity of Sirte.    These vehicles were leaving Sirte at high speed and were attempting

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Bundeswehr, Online-Journalismus, Social Media: Langsame Annäherung

Das ist sozusagen ein Eintrag in eigener Sache: Erfreulicherweise mehren sich die Signale, dass das Verteidigungsministerium und die Bundeswehr, wenn auch langsam, eine andere Haltung zu Social Media einnehmen… Gerade bekomme ich die Mail vom Internet-Radiosender detektor.fm: Der Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière wird am Mittwoch, den 21. September im Interview bei detektor.fm sein. Im Gespräch wird es vor allem um den geplanten Truppenabzug aus Afghanistan und die allgemeine Zukunft der Bundeswehr im Hinblick auf die Herausforderungen der Personalgewinnung gehen. Das

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Kauft deutsch! Abgerechnet wird in Franken.

Zum Ende dieser Haushaltswoche des Bundestages mit der ersten Beratung des Etats für das kommende Jahr kann man ja mal in die Details der veranschlagten Ausgaben werfen. Und da fällt, gerade im Nachgang zu dem angestrebten Dialog des Verteidigungsministers mit der Industrie, eine interessante Einzelheit auf – beim Nächstbereich-Flugabwehrsystem Mantis, zu dem ja in dieser Woche auch schon was zu lesen war. Die deutsche Rüstungsindustrie, heißt es immer wieder, muss mit verlässlichen Aufträgen rechnen können – um die gewünschten Kernfähigkeiten

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Kein Mantis für Kundus

Das Gerücht kursierte schon länger, jetzt haben die Kollegen von Reuters dafür die Bestätigung gefunden (hier im Handelsblatt nachzulesen): Das Flugabwehrsystem MANTIS, gedacht für den Schutz von Bundeswehr-Feldlagern gegen Mörser- und Raketenangriffe, wird nicht wie geplant in Afghanistan zum Einsatz kommen. Und wird nicht das PRT Kundus vor solchen Angriffen schützen. Zwar ist die hauptsächliche Begründung, das System werde nicht mehr gebraucht, weil ja die Raketenangriffe auf das deutsche Camp in Kundus abgenommen hätten. Tatsächlich aber gaben wohl die technischen

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Auf die Worte kommt es an

Manchmal muss man einfach nur das dementieren, was so nicht behauptet wurde, um die gewünschte Aussage in der Öffentlichkeit zu verankern. Das gehört zum Handwerkszeug der politischen Kommunikation, und auch das Bundesministerium der Verteidigung bildet da keine Ausnahme. Zum Beispiel heute, als der schleswig-holsteinische FDP-Landesvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Jürgen Koppelin im Deutschlandfunk zum Thema Libyen sagte: Die NATO-Partner haben Erfolge gehabt, sie haben unterstützt. Deutschland hat allerdings auch unterstützt, das darf man ja wohl nicht verschweigen. Wir haben zwar im UN-Sicherheitsrat

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Lieber mal alles mitnehmen.

Was machen diese Herren, die mit einem erkennbaren Haufen Gepäck vor einem olivgrünen Flugzeug warten, irgendwo auf einem Flughafen auf Kreta? (Foto: Bundeswehr via flickr unter CC-Lizenz) Nun, sie bereiten sich auf einen Ausflug nach Libyen vor, in der klaren Erwartung, dass sie durch libyische Kräfte nicht bedroht sind, ihre Waffen nicht werden einsetzen müssen und mithin nicht in eine bewaffnete Unternehmung einbezogen werden. Dass die Fallschirmjäger und Feldjäger am 26. Februar dieses Jahres an Bord waren, als zwei Bundeswehr-Transall

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Kommunikationspanne? Keine deutschen Bomben für Libyen nötig

Wenn das stimmt, was der FAZ-Kollege Stephan Löwenstein aus der heutigen Sitzung des Verteidigungsausschusses berichtet (und ich habe keinen Grund, daran zu zweifeln, in der heutigen Bundespressekonferenz ist wohl ähnliches mitgeteilt worden), dann läuft gerade irgendwas schief mit der internen Kommuikation im Verteidigungsministerium. Vorgestern abend hatte das Ministerium noch bestätigt, dass es eine Anfrage der NATO nach deutscher Munition – gemeint waren wohl: Bomben – für den Libyen-Einsatz der Bündnispartner gebe. Und auch die grundsätzliche Bereitschaft, diese Munition zu liefern

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