Mit dem iPad an die Front

Hübsches Lesestück bei Time: U.S. Men at War: BlackBerrys and iPads on the Afghan Front Mein Lieblingssatz daraus: The men who started out in 2001 as Generation Kill have transformed into Generation iPod. (Erfahrungen gefragt: mit wie viel – privater – Technik geht der deutsche Soldat an den Hindukusch?) U.S. military personnel watch movies on their laptops at Orgun-E Camp, November 6, 2009. REUTERS/Bruno Domingos (AFGHANISTAN POLITICS MILITARY SOCIETY) U.S. military personnel watch movies on their laptops at Orgun-E Camp,

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Für Juristen und andere Profis: Das Einsatzversorgungs-Verbesserungsgesetz

Wie angekündigt, hat das Bundeskabinett heute das so genannte Einsatzversorgungs-Verbesserungsgesetz beschlossen. In Teilen greift die Bundesregierung dabei Vorschläge aus dem Parlament auf (zum Beispiel die Höhe der Entschädigung bei schweren Einsatzverletzungen), zum Teil aber auch nicht (wie die Senkung des nötigen Grades der geminderten Erwerbsfähigkeit von 50 auf 30 Prozent). Das Gesetz selbst ist was für Fachleute. Wer sich an die Exegese machen möchte: Hier steht der Entwurf zum Herunterladen bereit.

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NATO und EU-Polizei gehen im Kosovo in die Offensive

Die Situation im Norden des Kosovo könnte sich wieder zuspitzen. Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Associated Press (AP)  hat die Polizei der EU-Mission EULEX heute morgen mit einer Aktion begonnen, die darauf abzielt, die Hintermänner der Krawalle von Ende Juli und vor allem die Mörder eines kosovarischen Polizisten aufzuspüren: European Union special police in Kosovo have launched an operation in the Serb-run north linked to the recent outbreak of violence that left one Kosovo policeman dead, the spokesman for the

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Marines mit schwerem Gerät

Zu den interessanten deutschen (!) Begriffen, die ich in Afghanistan gelernt habe, gehört das Wort Düker, die Übersetzung des englischen Wortes culvert. Am Hindukusch ein wichtiges Wort: Diese Düker unter den Straßen, die das Abfließen des Regenwassers erlauben, sind der ideale Ort zum Verstecken von Sprengfallen (Improvised Explosive Devices, IED). Zumauern geht nicht – dann würde sich das Wasser stauen. Also bauen ISAF-Soldaten bisweilen massive Gitter vor diese culverts, wie diese Fotoserie von U.S. Marines in Helmand zeigt. Lance Cpl.

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Auf Wiedervorlage: Absicherung von Verwundeten und Traumatisierten

Am Mittwoch steht im Bundeskabinett eine bessere Absicherung der im Einsatz verwundeten und traumatisierten Soldaten auf der Tagesordnung. Deshalb sollte man sich noch mal raussuchen, was die Fraktionen im Bundestag im vergangenen Jahr fast einmütig beschlossen haben – aufgelistet in der Bundestags-Drucksache 17/2433. Interessant wird es, den Regierungsentwurf neben die Forderungen der Abgeordneten zu legen – trotz aller Verbesserungen ist schon vorher klar, dass es da gewisse Unterschiede geben wird und die Parlamentarier damit nicht besonders glücklich sind.  Aber es

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Die Neujahrsansprache der Taliban

Nein, die Überschrift ist nicht ironisch oder abwertend gemeint. Zum heutigen Ende des Fastenmonats Ramadan, dem Eid-Fest, hat Taliban-Führer Mullah Omar eine lange Mitteilung verfasst – und sie erfüllt einen ähnlichen Zweck wie hier zu Lande die Neujahrsansprache eines Politikers: Die Gefolgschaft auf Kurs bringen. Eine englische Übersetzung der Eid-Nachricht des Islamischen Emirats Afghanistan können Interessierte hier nachlesen. Und eine erste Einschätzung des Taliban-Kenners Ahmed Rashid hier. Kernbotschaft: Es kann Gespräche mit dem Westen – konkret heißt das vor allem:

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50.000 Tote in Libyen?

Es ist eine Meldung, die man mit allem Vorbehalt lesen muss. Aber Reuters scheint sie korrekt genug für einen Flash, eine Eilmeldung, gehalten zu haben: 50.000 Menschen seien in Libyen seit dem Frühjahr ums Leben gekommen, meldet die Agentur unter Berufung auf einen Kommandeur des Nationalen Übergangsrats. Noch weiß keiner, ob sich diese Zahl auch nur annähernd bewahrheitet. Wenn ja, sagt das einiges über den Erfolg der (NATO)-Operation, die Zivilbevölkerung zu schützen. Nachtrag: die ausführlicherere Reuters-Meldung:Libya commander says 50,000 dead

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Auf die Worte kommt es an

Manchmal muss man einfach nur das dementieren, was so nicht behauptet wurde, um die gewünschte Aussage in der Öffentlichkeit zu verankern. Das gehört zum Handwerkszeug der politischen Kommunikation, und auch das Bundesministerium der Verteidigung bildet da keine Ausnahme. Zum Beispiel heute, als der schleswig-holsteinische FDP-Landesvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Jürgen Koppelin im Deutschlandfunk zum Thema Libyen sagte: Die NATO-Partner haben Erfolge gehabt, sie haben unterstützt. Deutschland hat allerdings auch unterstützt, das darf man ja wohl nicht verschweigen. Wir haben zwar im UN-Sicherheitsrat

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Erfolglose Jagd, Ziel erreicht?

Dieses Video, das der NATOChannel heute veröffentlicht hat, lässt mich bisschen ratlos zurück. Hunting a Taliban Commander klingt ja reißerisch genug, doch dann folgt die Anti-Klimax, bis zum kleinen technischen Problem. Ich weiß nicht so genau, was die NATO mir damit sagen will – vielleicht geht das Anderen nicht so: Und, damit es nicht untergeht: Dieser August war schon vor seinem Ende der bislang tödlichste Monat für die US-Truppen in Afghanistan.

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