Fliegen wie die Kanzlerin – in Iran

Wenn eine Maschine der Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung ausgemustert und verkauft wird, ist sie, genau genommen, kein deutsches Militärflugzeug mehr und eigentlich kein Thema für dieses Blog. Was mit einem der ausgemusterten Airbusse passiert ist, mit denen deutsche Minister und Regierungschefs (also auch Bundeskanzlerin Angela Merkel) in den vergangenen 20 Jahren flogen,  ist dennoch auch hier interessant… Im August wies ich darauf hin, dass der frühere VIP-Airbus mit der ehemaligen Luftwaffen-Kennzeichnung 10+22 in Kiew in der Ukraine geparkt war.

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U.S. Army nimmt Abschied von Malaria-Medikament Lariam

Das synthetische Malaria-Medikament Mefloquin, deutscher Handelsname Lariam, steht seit Jahren in der Kritik. Unter anderem wegen der Nebenwirkungen – nicht nur physische, sondern auch psychische wie Depressionen, Angstzustände oder Halluzinationen. Die U.S. Army hat nach langen kontroversen Diskussionen jetzt daraus die Konsequenzen gezogen: für die amerikanischen Truppen, berichtet Associated Press, ist Mefloquin/Lariam jetzt nicht mehr das Mittel der Wahl zur Vorbeugung von Malaria. Die Verordnungen dieses Medikaments seien um drei Viertel zurückgegangen. Die interessante Frage ist jetzt, ob sie das

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RC N Watch: Blackhawk-Hubschrauber für die Schweden

Trotz des teilweisen Abzuges von US-Truppen aus Afghanistan werden, so scheint es derzeit sicher, wichtige Unterstützungskräfte der Amerikaner vorerst im Norden Afghanistans bleiben. Vor allem die 15 MedEvac-Rettungshubschrauber, ohne die die Operationen der Verbündeten, nicht zuletzt Deutschlands, im Bereich des Regionalkommandos Nord massiv eingeschränkt werden müssten. Aber noch weiß niemand, ob die USA diese Helikopter – neben MedEvac auch Transport- und Kampfhubschrauber – nicht doch im kommenden Jahr abziehen. Da trifft es sich doch gut, wenn andere große Verbündete die

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Bitte gib mir nur ein Wort

Die heftige Diskussion über das Bundeswehr-Video im Youtube-Kanal der Bundesregierung ist aus Sicht des zuständigen Bundespresseamtes irgendwie nicht nachvollziehbar. Schließlich sei das Video nach nur einem Tag online nur deshalb entfernt worden, weil es nicht der Coporate Identity dieses Youtube-Kanals entsprach, sagt der stellvertetende Regierungssprecher Georg Streiter: Da sind gar keine Worte, das ist übersehen worden. Interessanterweise fielen die fehlenden Worte gerade dann auf, als sich Oppositionsabgeordnete kritisch zu dem Videoclip äußerten… (Hier ist er übrigens noch mal zu finden;

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Und schon ist das Video wieder da…

Die von der Politik ausgelöste Diskussion über das Imagevideo der Bundeswehr auf dem Youtube-Kanal der Bundesregierung hat einen Nerv getroffen – wie allein schon hier in den mittlerweile über 100 Kommentaren nachzulesen ist. Und da das Internet nichts vergisst, ist der Clip über Nacht auch wieder online. Zum Youtube-Kanal der Bundesregierung gibt’s übrigens heute eine interessante Geschichte in der Süddeutschen Zeitung.

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Ironie des Tages: Video weg – und Gold für Bundeswehr-Videos

Bisweilen ergibt sich Ironie einfach aus dem Lauf der Dinge… Und ja, ich kann sehr wohl zwischen Kausalität, Korrelation und Koinzidenz unterscheiden. Heute hat das Bundespresseamt ein Imagevideo der Bundeswehr auf dem Youtube-Kanal der Bundesregierung gelöscht, nachdem es heftige Proteste aus der Opposition gegen diesen Clip gegeben hatte. Die Proteste dürften sich, eigentlich, nur gegen die recht schnellen Schnitte und die Musik-Untermalung richten – eine Kombination aus aggressiver Musik und der deutschen Nationalhymne. Denn die Bilder selbst sind nicht neu

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Killerspiel oder Imagewerbung? (Update: jetzt ist es weg…)

Für den Youtube-Kanal der Bundesregierung ist – weitgehend bereits bekanntes – Bildmaterial der Bundeswehr neu geschnitten worden. Der Spot Die Bundeswehr online, seit gestern im Netz, erntet auch schon heftige Kritik: Bilder und Musik gleichen teilweise einem Ego-Shooter und entwerfen so ein Zerrbild des Dienstes bei der Bundeswehr. (Von wem das kommt, löse ich später in den Kommentaren auf.) Und wie kommt das Video bei den Lesern von Augen geradeaus! an? Update: Jetzt (ca. 17:30 Uhr am 17. November) ist

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Nicht nur die Deutschen lassen die Piraten laufen

Die jüngste Aktion der deutschen Fregatte Köln, die vor der Küste Somalias eine Dhau mit 19 Piraten gestellt hatte und sie dann wieder an der Küste ihres Heimatlandes absetzte, hat hier zu Lande zu teils ätzender Kritik geführt. Nun sind die Deutschen nicht alleine mit diesem Vorgehen: Die spanische Korvette Infanta Cristina, berichtet der Bloggerkollege von Bruxelles2, befreite ebenfalls eine Dhau – mit neun Piraten und 21 pakistanischen Besatzungsmitgliedern an Bord. Die Seeräuber sollten… an der Küste Somalias ausgesetzt werden.

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No ammo? It’s rotting in storage.

As there seems to be some international interest in the story on German army ammunition degraded in storage, here’s a quick summary in English: Today, the German Bundesrechnungshof – an equivalent to the U.S. General Accoutability Office – published its annual report, called Remarks of the Bundesrechungshof. Now there was a lot on the Euro situation and other fiscal stuff in it, but with regard to defense one of these remarks got a lot of attention: For about 40 years,

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