Hamburg Calling

Jetzt aber schnell auf die Bahn – es hat zwar mit diesem Blog nicht direkt, aber viel mit meiner journalistischen Arbeit zu tun: Wer mag, darf mir heute abend bei der Verleihung des Henri-Nannen-Preises in Hamburg die Daumen drücken. Nachtrag: Nun hat es doch nicht geklappt, wie auch schon in den Kommentaren angemerkt. Danke für die netten Worte meiner Leser! Und natürlich mache ich unverdrossen weiter, hier im Blog und auch in anderen Medien. Wie es bei der Preisverleihung ablief

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Einer der großen Kriegsfotografen: Horst Faas gestorben

Seine Bilder und seine Arbeitsweise haben vermutlich, ohne dass sie sich dessen bewusst sind, die Sicht- und Arbeitsweise vieler Fotografen in heutigen Konflikten geprägt: Horst Faas, der frühere Associated Press-Fotograf, dessen Bilder aus dem Vietnamkrieg berühmt wurden, ist am (gestrigen) Donnerstag im Alter von 79 Jahren in München gestorben. Der Krieg der USA im Dschungel Südostasiens dürfte der erste gewesen sein, der von unabhängigen Medien in bislang nicht gekanntem Ausmaß beobachtet, fotografiert und beschrieben wurde. Und der gebürtige Berliner Faas

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Gespaltenes Parlament weitet Atalanta-Einsatz aus – die Abstimmungsliste

Fürs Archiv sollte das noch festgehalten werden: Der Bundestag hat heute kontrovers über einen Bundeswehreinsatz abgestimmt, der im Grunde von fast allen Fraktionen (außer der Linkspartei) getragen wird. Der Ausweitung des Mandats der Deutschen Marine für die Beteiligung an der EU-Antipirateriemission Atalanta stimmten die Koalitionsfraktionen von Union und FDP fast geschlossen zu, die Sozialdemokraten stimmten fast geschlossen mit Nein und die Grünen, wiederum fast geschlossen, enthielten sich. Damit verabschiedete sich das deutsche Parlament von der bisherigen Praxis, Auslandseinsätze der Bundeswehr

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Deutscher Offizier in UN-Beobachtertruppe in Syrien

Vor ein paar Wochen war es noch Spekulation (und die Verwirrung um eine finnische Uniform machte das nicht besser), dass ein deutscher Soldat Mitglied der UN-Beobachtertruppe in Syrien ist. Schon damals hatte ich Hinweise, aber keine Bestätigung, dass ein Bundeswehr-Offizier im Auftrag der Vereinten Nationen dort tätig ist. Seit der heutigen ARD-Tagesschau (danke für den Leserhinweis in den Kommentaren) ist es bestätigt: (Screenshot Tagesschau 10.05.2012) Unter der Voraussetzung, dass der von der Tagesschau genannte Name stimmt (und zum Zweifel gibt

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Lehrmaterial an US-Militärakademie: Totaler Krieg gegen den Islam, Modell Hiroshima

Die Bloggerkollegen von Danger Room haben etwas ausgegraben, was einen frösteln lässt: Am amerikanischen Joint Forces Staff College in Norfolk, Virgina, wurde in einem Seminar ein Krieg gegen alle (!) 1,4 Milliarden Muslime weltweit durchgespielt – einschließlich der gezielten Vernichtung ziviler Ziele, zum Beispiel der heiligen Stätten des Islam in Mekka und Medina. Dafür müsse auch der völkerrechtliche Schutz der Zivilbevölkerung in Kriegen neu durchdacht werden. Beispiele für das Vorgehen könnten Dresden, Tokio, Hiroshima und Nagasaki sein, heißt es in

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Langsam den Wirkbetrieb wieder aufnehmen…

Nach kurzer Blogpause (mit re:publica-Besuch und einigen unglaublich erholsamen Offline-Tagen) versuche ich, langsam wieder ins Geschäft zu kommen. Passiert ja eine Menge, wenn man ein paar Tage nicht hinschaut… • Die SPD hat sich offensichtlich festgelegt, der Ausweitung des deutschen Mandats für die EU-Antipirateriemission Atalanta nicht zuzustimmen, über das der Bundestag am (morgigen) Donnerstag entscheidet. Mehr noch, die Sozialdemokraten werden sich wohl nicht nur enthalten, sondern dagegen stimmen. Wie erwartet, dürfte das eine Zäsur in der Geschichte der parlamentarischen Billigung

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Demnächst: Social Media Guidelines für die Truppe?

Ich sitze eigentlich zuhörend auf der re:publica, da schreckt mich eine Meldung des PR-Magazins auf: Die Bundeswehr will in diesen Tagen erstmals Social-Media-Guidelines für Soldaten und Mitarbeiter einführen. Die Akademie für Information und Kommunikation sowie das Bundesverteidigungsministerium hätten die Arbeit an den Richtlinien fast abgeschlossen, sagte ein Bundeswehr-Sprecher dem prmagazin. Die Regeln sollen Orientierung und Handlungssicherheit geben. Damit will die Bundeswehr der Fürsorgepflicht gegenüber ihrem Personal nachkommen. Zudem denke man über die Einführung eines freiwilligen „Social-Media-Führerscheins“ nach, so der Sprecher.

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re:publica, und paar Tage Pause

Da ich sowohl Journalist als auch Blogger bin, interessieren mich Konferenzen aus beiden – gar nicht so getrennten – Welten: Die nächsten Tage werde ich, jedenfalls zeitweise, auf der inzwischen etablierten Berliner Blogger-, eigentlich eher Social Media-Konferenz re:publica rumlaufen. Diesmal leider nicht, wie im vergangenen Jahr zusammen mit dem Bendler-Blogger, mit einer eigenen Veranstaltung zum Thema Militär/Streitkräfte/Sicherheitspolitk und Social Media (wir haben keinen Slot bekommen), sondern als interessierter Zuhörer. (Werde es vermutlich wg. anderer Verpflichtungen nur an zwei Tagen schaffen,

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