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Operation Sophia: Neues Mandat, aber neue Aufgaben noch wolkig

Ein Jahr nach dem Start der EU-Marinemission EUNAVFOR MED im Mittelmeer hat das Bundeskabinett am (heutigen) Mittwoch, wie erwartet, die Ausweitung des Einsatzes vor der libyschen Küste beschlossen: Die Einheiten der Operation Sophia, darunter deutsche Kriegsschiffe, sollen künftig auch für die Ausbildung der Küstenwache Libyens und die Durchsetzung des Waffenembargos gegen das afrikanische Land auf hoher See zuständig sein. Das Mandat geht jetzt zur endgültigen Zustimmung an den Bundestag. Noch ist allerdings recht unklar, was diese Ausweitung konkret für die

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Exercise Watch: Artillerie nach Litauen; v.d.Leyen sagt nix zu Anakonda

Nach den Jägern zeigen nun auch die Artilleristen des Deutschen Heeres Präsenz in Litauen – zur demonstrativen Unterstützung des kleinen NATO-Verbündeten an der Ostflanke der Allianz. Teile des Artilleriebataillons 295 aus Stetten am kalten Markt verlegten in diesen Tagen als Teil der Übungsserie Persistent Presence. Interessant dabei ist, dass die Artillerie auf meiner Übersicht im Februar als Teil dieser sichtbaren NATO-Präsenz noch gar nicht aufgeführt war. (Auf der jüngsten Übersicht des Deutschen Heeres übrigens auch nicht.) Aber Litauen scheint inzwischen

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Afghanistan: Taliban scheinen so stark wie seit 2001 nicht mehr

… Die NATO-Unterstützungsmission Resolute Support (RS) und die US-Streitkräfte in Afghanistan werden angesichts anhaltender Auseinandersetzungen der afghanischen Sicherheitskräfte mit den Taliban, aber auch mit ISIS-Gruppierungen aktiver. Die US-Luftwaffe habe ihre Angriffe deutlich ausgeweitet, um vor allem ISIS-Mitglieder am Hindukusch zu treffen, berichtet die New York Times. Zudem seien die Taliban so stark wie seit 2001 nicht mehr. Alle RS-Länder weiteten die Unterstützung der ihnen zugeordneten afghanischen Truppen aus und werden dafür auch außerhalb ihrer eigenen Feldlager aktiv, auch die Bundeswehr. Aus

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Seltene Wortmeldung aus Deutschland: Wieder über nukleare Abschreckung reden

Die nukleare Abschreckung von Seiten der NATO ist für die deutsche Politik ein ziemliches Nicht-Thema. In der Regel wird die Debatte darüber ungern geführt, weil man in der deutschen Öffentlichkeit damit nicht punkten kann. Deshalb fällt um so mehr auf, wenn jemand, der zwar kein Politiker ist, aber in strategischen Fragen das Ohr der Politik hat, dieses Thema erneut aufbringt. Karl-Heinz Kamp, seit  Oktober vergangenen Jahres Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik, hat das in einem Kommentar für das US-Fachportal Defense

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1.225 Personenjahre externe Beratung? BMVg stoppt Ausschreibung

Das Verteidigungsministerium hat vorerst den Plan des Bundesamtes für Ausrüstung, IT und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) gestoppt, bei einem externen Dienstleister en bloc 1.225 Personenjahre Beratung beim Management von Rüstungsprojekten einzukaufen. Die entsprechende Ausschreibung für einen Rahmenvertrag über bis zu 240 Millionen Euro werde aufgehoben, teilte ein Ministeriumssprecher am (heutigen) Freitag auf Anfrage von Augen geradeaus! mit: Der Rahmenvertrag wird in der Form – das heißt so wie jetzt ausgeschrieben – nicht geschlossen werden. Die laufende Bewertung der bereits eingegangenen

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Augen geradeaus! @work

Auch wenn, wie die aktuellen Zahlen der Kommentare und der Zugriffe mir zeigen, viele Leserinnen und Leser schon im Urlaub sind… Augen geradeaus! ist weiter aktiv, ob bei Noble Jump in Polen (Foto oben), im Mittelmeer oder am Schreibtisch. Und deshalb trotz Urlaubszeit mal was in eigener Sache: Ich freue mich über viele positive, ermunternde E-Mails, die mich direkt erreichen. Allerdings gibt es zwei verbreitete Irrtümer, was dieses Blog angeht. Zum einen, dass dahinter eine Redaktion stünde – das zeigen

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Mehr als eine halbe Mrd Euro für die Bundeswehr – zur Bewältigung von Altlasten

Verteidigungs- und Haushaltsausschuss des Bundestages befassen sich am (heutigen) Mittwoch mit Ausgaben von weit über eine halbe Milliarde Euro für die Bundeswehr. Für die Streitkräfte bitter: Der weitaus überwiegende Teil des Geldes kommt nicht etwa der Truppe für neues Gerät oder Ausrüstung zugute. Sondern ist Steuergeld, mit dem Fehler der Vergangenheit bereinigt werden sollen oder müssen. Der größte Brocken ist die Sanierung eines vermeintlichen Schnäppchens. 2004 nahm die Bundeswehr der niederländischen Marine acht Seefernaufklärer des Typs Lockheed Orion P-3C ab

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Ein neuer Anlauf für den effizienten ‚Staatskonzern Bundeswehr‘

Die Bundeswehr, so der Originalton aus dem Verteidigungsministerium, muss unternehmerische Erfahrung nutzen und wirtschaftliche Ziele verfolgen. Die Zukunft heißt: Schnelle Innovation nutzen, Beschaffungszeiten anpassen, auf den neuesten Stand kommen und da bleiben, lautet die Forderung, mit der die Truppe aus ihren Dauerproblemen vor allem bei der Beschaffung von neuem Gerät und neuer Ausrüstung herauskommen will. Wer glaubt, diese Zitate stammten von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen oder ihrer Rüstungsstaatssekretärin Katrin Suder, liegt kräftig daneben. Die Orientierung der Bundeswehr auf effizientes,

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US-Waffen für die Ukraine? Mal sehen, vielleicht

Ein notwendiger Nachtrag zur Debatte am (gestrigen) Montag: Im Gegensatz zu dem, was heute in Deutschland überwiegend die Nachrichten-Darstellung bestimmt, scheinen die Überlegungen der USA, Waffen an die Ukraine zu liefern, durchaus nicht vom Tisch. Zwar sagte der stellvertretende Sicherheitsberater des US-Präsidenten Barack Obama dem Nachrichtensender CNN, derzeit gäbe es keine solchen Pläne. Aber darüber nachgedacht wird in Washington wohl weiter, heißt es bei CNN: A U.S. official now tells CNN that military leadership supports defensive lethal aid being part

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