Kategorie: Ministrables

Gorch-Fock-Entscheidung ist Aufklärung

Wir haben das alle falsch verstanden. Die Entscheidung des Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg, den Kommandaten der Gorch Fock abzulösen, ist Teil der Aufklärungsphase, nicht etwa schon eine Konsequenz. In den Worten des Ministers: Bundesminister der Verteidigung Karl-Theodor zu Guttenberg äußert sich zu der Entscheidung, den Kommandaten des Segelschulschiffs GORCH FOCK von seinen Pflichten zu entbinden, wie folgt: „Die Entscheidungen vom Wochenende sind sachgerecht und notwendig. Manche Stellungnahme dazu ist allerdings Ausdruck bemerkenswerter Ahnungslosigkeit. Ein von seinen Pflichten entbundener Kommandant ist

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Info-Häppchen aus dem Ministerium

Ein bisschen irritiert bin ich derzeit über die offizielle Nachrichtenlage aus dem Bundesministerium der Verteidigung. Gestern konnte man die Entscheidung des Ministers, den Kommandanten der Gorch Fock abzulösen, erst in Medien lesen, ehe es offiziell verkündet wurde. Heute erfahren wir offiziell, dass diese Ablösung eigentlich nichts zu bedeuten hat. Und noch immer warte ich darauf, dass die Generalinspektion der Bundeswehr auch vom Ministerium irgendwie kommuniziert wird. Bislang kann ich nur (wie alle anderen Kollegen auch) das Zitat der Bild am

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Kopf hinhalten, nix sagen

Ich kriege richtig schlechte Laune, wenn ich solche Zitate lese: „Hier halten Männer und Frauen ihren Kopf hin“, sagte er, „das wird in Deutschland zu oft vergessen.“ Stattdessen wäre es das richtige Signal, wenn die Bevölkerung die Leistungen der deutschen Soldaten anerkennen würde. Sagt Außenminister Guido Westerwelle bei seinem heutigen Besuch in Kundus. Die Bundesregierung (und ein Außenminister ist ja ein Teil derselben) klagt gerne, dass die Leistungen der deutschen Soldaten am Hindukusch nicht gewürdigt würden. Dann sollte diese Bundesregierung,

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Abzug vom Hindukusch 2011? Nicht so schnell.

Das mit den Jahren und dem Zählen ist nicht ganz einfach. So kam der ARD-Kollege Werner Sonne bei seinem Stück im Morgenmagazin heute auf das zehnte Weihnachtsfest der deutschen Soldaten in Afghanistan, allerdings wohl unter der (falschen) Annahme, dass die Bundeswehr wie andere Nationen im Jahr 2001 ihren Einsatz begonnen habe. Dabei war das Vorauskommando erst im Januar 2002 eingetroffen, das erste Weihnachten deutscher Soldaten war also im Dezember 2002. Geschenkt. Viel wichtiger sind die Probleme, die zwei Minister mit

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Talkshow am Hindukusch: Die Kommentarlage

Gestern die Kerner-Talkshow mit Verteidigungsminister Karl Theodor zu Guttenberg aus Masar-i-Scharif gesehen? Ich muss gestehen: neue Erkenntnisse hat sie mir nicht gebracht. Aber vielleicht bin ich betriebsblind? Fakten dazu: Die Quote lag mit 1,01 Millionen Zuschauern und 7,2 Prozent Marktanteil unter dem SAT1-Schnitt. (Laut Branchendienst meedia.de der schlechteste Anteil dieser Sendung seit Anfang September.) Die Kommentarlage dazu, natürlich unvollständig: Kerner, Guttenberg und Advent im Kriegsgebiet – Welt Online Kerners Bundeswehr-TV mit zu Guttenberg – meedia Kriegs-TV mit Bombenquoten – taz

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RC N Watch: Nur ein Bild

Schade eigentlich: über den heutigen Besuch des Ehepaares zu Guttenberg in Afghanistan wollte ich ohnehin nix schreiben. Aber gerne ein Bild zeigen. Leider haben mich alle meine üblichen legalen Bilderquellen im Stich gelassen, selbst der Flickr-Account der Bundeswehr ist nicht mit frischen Ministerbildern aus Kundus und Masar-i-Scharif bestückt, sondern zeigt derzeit den Besuch des Generalinspekteurs bei UNIFIL. Nachtrag: Jetzt hat die Bundeswehr auf Flickr Bilder des Ministerbesuchs eingestellt. Nach diesen Bildern schien er seine Frau und die beiden Ministerpräsidenten von

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Die erste Gefechtsmedaille für einen Gefallenen

Die erste der neuen Gefechtsmedaillen der Bundeswehr hat Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg verliehen: Die neu gestiftete Medaille erhielten am Donnerstag die Angehörigen des Hauptgefreiten Sergej Motz, der am 29. April 2009 bei Kundus als erster Bundeswehrsoldat in einem Gefecht gefallen war. Das Gefecht, in dem er fiel, markierte eine bis dahin nicht gekannte Intensität des Afghanistaneinsatzes für deutsche Soldaten, erklärte das Ministerium. Auch vor dem 29. April hatte es deutsche Gefallene gegeben – angefangen mit Oberstabsarzt Dieter Eißing, dessen Hubschrauber

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Abgerechnet wird am Schluss

Kernsatz der Rede von Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg in der heutigen Bundestagsdebatte über den Verteidigungshaushalt – auf die Frage des SPD-Abgeordneten Hans-Peter Bartels, ob für eine angekündigte Bundeswehrgröße von 180.000 bis 185.000 Soldaten auch die Haushaltsmittel vorhanden sein werden: Wenn man das für eine sinnvolle Zahl hält, dann wird man dieser Zahl gerecht werden müssen. Mit anderen Worten: liebe Abgeordnete, ihr habt mehr Soldaten gewollt. Jetzt sorgt dafür, dass das Geld da ist. Die Guttenberg-Rede wird demnächst unter folgendem Link

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Zahlen auf dem Tisch

(Ist nicht so ganz einfach, wenn der Organisationsstab der Bundeswehrtagung in Dresden zielgenau die Räume als Pressezentrum vorsieht, in denen dank Stahlbetonausbau der Handy- und Datennetzempfang auf ein Minimum reduziert oder gleich ganz ausgeschlossen ist. Mit anderen Worten: Organisatorisch war sichergestellt, dass ich heute den ganzen Tag offline war.) Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat heute die lang erwarteten, teilweise auch die erwarteten Zahlen zur künftigen Bundeswehr auf den Tisch gelegt. Ich drehe die Reihenfolge seiner einstündigen Rede mal um und

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