Kategorie: Ministrables

Bundeswehr-Beschaffung: Kampf gegen den gordischen Knoten

Verteidigungsministerium Ursula von der Leyen hat am (heutigen) Montag das Gutachten eines Konsortiums aus Wirtschaftsberatern, Juristen und Technikspezialisten entgegen genommen, die umfassende Bestandsaufnahme und Risikoanalyse zentraler Rüstungsprojekte. Folgerungen daraus zu ziehen, dürfte für die Ministerin und für das Ministerium eine Mischung aus Durchschlagen eines gordischen Knotens und dem verstärkten Bemühen um die Einführung des gesunden Menschenverstandes in die Beschaffungen des Wehrressorts bedeuten. (Nebenbei: Nicht das erste Mal, dass der/die Inhaber/in der Kommandogewalt mit diesem Anspruch antritt…) Eine Zusammenfassung (genannt Exzerpt)

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Experten-Meinung: Die Zusammenfassung

Hier mal kommentarlos zum Einlesen die Zusammenfassung des Expertengutachtens. Das meiste war ja schon zu lesen… Exzerpt final (In einer etwas schöneren Version.) Ein paar Slides dazu: Ruestung_Slides_BMVg_20141006 (Eine fehlende Folie mit der Zeitleiste Rüstungsprojekte habe ich nachgetragen; danke für den Leserhinweis!) Das Statement von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen zum Expertengutachten, zu EuroHawk (am Schluss) und zu möglichen Einsätzen in der Ukraine und in Kurdistan:   Nachtrag 7. Oktober: Die Industrie – genauer: der Bundesverband der deutschen Verteidigungs- und

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von der Leyen: Die Sonntags-Interviews

Am (gestrigen) Sonntagabend hat Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen sowohl in der ARD (Bericht aus Berlin) als auch im ZDF (Berlin direkt) zur aktuellen Lage der Bundeswehr, der für heute geplanten Vorlage einer Studie zu Rüstungsprojekten und zu geplanten neuen Missionen Stellung genommen. Aus meiner Sicht war das wichtigste Neue in den Aussagen der Ministerin die Ankündigung, neue Groß-Drohnen beschaffen zu wollen. Aber damit sich jeder selbst ein Bild machen kann und zur Dokumentation hier die Abschriften der beiden Interviews:

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Von der Leyen will neue Groß-Drohnen für die Bundeswehr beschaffen

Gut ein Jahr nach dem Scheitern des Drohnenprojekts EuroHawk der Bundeswehr hat Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen angekündigt, erneut die Beschaffung von großen, hochfliegenden Aufklärungsdrohnen für die deutschen Streitkräfte anzugehen. Dafür sei beabsichtigt, Drohnen des Typs Triton anzuschaffen (Foto oben), die ebenso wie der EuroHawk auf dem unbemannten Flugzeugmuster GlobalHawk des US-Herstellers Northrop Grumman basieren, kündigte die Ministerin am (heutigen) Sonntagabend in der ARD-Sendung Bericht aus Berlin an. Die Beschaffung der Aufklärungsdrohnen der so genannten HALE-Klasse (High Altitude, Long Endurance

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Und jetzt: die Wiederbelebung des Eurohawk

Vor der für kommenden Montag geplanten Übergabe des umfangreichen Berichts zu verschiedenen Rüstungsprojekten an Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen werden jetzt schon mal lauter Häppchen ans Licht gezerrt. Neben der Zusammenfassung  gibt es bislang nur was zu der im vergangenen Jahr mit viel öffentlichem Getöse gestoppten Aufklärungsdrohne Eurohawk. Die soll, so drückt es die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (Link aus bekannten Gründen nicht) aus, aus der Garage geholt werden: Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) will die Aufklärungsdrohne Euro Hawk wiederbeleben.

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Bundeswehr-Beschaffung: Lange Mängelliste der Wirtschaftsprüfer

Der Bericht einer externen Prüfergruppe über das Beschaffungswesen der Bundeswehr, der Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen am kommenden Montag übergeben werden soll, gerät nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zu einer Mängelliste. Rund 140 Probleme und Risiken würden in der Zusammenfassung der Studie aufgelistet, heißt es nach Angaben des Blattes. Die Untersuchung einiger, ausgewählter Beschaffungsvorhaben belege, dass eine Optimierung des Rüstungsmanagements in nationalen und internationalen Großprojekten dringend und ohne Verzug geboten ist. Für die Studie hatten Berater und Anwälte der

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Kampf gegen ISIS: von der Leyen schickt Ärzteteam in den Nordirak

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat am (heutigen) Donnerstag auf dem Truppenübungsplatz Hammelburg die kurdischen Peshmerga-Kämpfer besucht, die derzeit an den Milan-Panzerabwehrraketen ausgebildet werden. Deutschland liefert den Kurden insgesamt 30 Milan-Raketenwerfer mit 500 Lenkflugkörpern für den Kampf gegen die islamistischen ISIS-Terrorgruppen. Bei ihrem Besuch kündigte die Ministerin zudem an, ein Ärzteteam der Bundeswehr in den Nordirak zu schicken – die sollen schauen, ob und wie die deutsche Hilfe verbessert werden kann und ob verwundete Kurden in Bundeswehrkrankenhäusern behandelt werden sollen.

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Archiv: Merkel sichert von der Leyen ‚volle Unterstützung‘ zu

— Fürs Archiv: Crosspost von augengeradeaus.wordpress.com, 29.09.2014 — Zur laufenden politischen Debatte über die Ausrüstungsmängel der Bundeswehr und, auch, den Verteidigungshaushalt sollte man auch diese Aussage von Bundeskanzlerin Angela Merkel am (heutigen) Montag im Auge behalten. Die Äußerung fiel bei einer Pressekonferenz Merkels mit dem finnischen Premierminister Alexander Stubb in Berlin:

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Archiv: Ausrüstungsmängel bei der Bundeswehr: Der Polit-Streit

— Fürs Archiv: Crosspost von augengeradeaus.wordpress.com, 29.09.2014 — Da der Serverausfall bei augengeradeaus.net ein wenig Probleme für mich mit sich bringt, hier nur eine – natürlich unvollständige – Zusammenstellung der Debatte über die Ausrüstungsmängel der Bundeswehr am (heutigen) Montag: Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen im Deutschlandfunk: … ist aber in den letzten Jahren der Unterbau weniger beachtet worden, einfach beiseitegeschoben worden. Und das zeigt sich an drei Feldern, nämlich erstens: die Wehrpflicht ist ausgesetzt worden. Das heißt, man hat mal

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