Kategorie: (Kriegs)Journalismus

Neulich im Archiv: Bundeswehr soll auf Terroristenjagd gehen

Schon süß, was der aktuelle Beschluss des Bundesverfassungsgerichts so nach oben spült…. Meine Google-Alerts weisen mich auf einen Bericht der Welt* hin: Bundeswehr soll auf Terroristen-Jagd gehen Im Kampf gegen den Terrorismus will die Bundesregierung die Bundeswehr zum Schutz gegen ABC-Waffen einsetzen. Der Bundesinnenminister habe nach Informationen des Blattes auf der Inneministerkonferenz einen entsprechenden Gesetzentwurf angekündigt, damit die Bundeswehr im Wege der Amtshilfe voll einsatzfähig ist. Ehe sich jemand wie ich wundert, wie die Bundesregierung so blitzartig auf das Verfassungsgericht

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Zurück in die Tube (3): Kommentar wieder online

Meine Leser haben es natürlich längst vor mir gemerkt (ich bin derzeit unterwegs): Der zunächst aus dem Internet entfernte, umstrittene Kommentar bei Deutschlandradio Kultur zum Thema Der Wehrbeauftragte und das Gelöbnis ist wieder online und hier zu finden. Die vorübergehende Löschung, betont der Sender, habe nichts mit dem Brief des Wehrbeauftragten Hellmut Königshaus und seiner Forderung nach Löschung zu tun: In eigener Sache Es darf kein Zweifel an der Unabhängigkeit von Deutschlandradio entstehen. Angeblich konnte der Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus einen

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Zurück in die Tube (2)

Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages fühlt sich in einem Kommentar des Deutschlandradios Kultur persönlich angegriffen, verlangt vom Sender die Entfernung des bereits gesendeten Kommentars zum öffentlichen Gelöbnis am 20. Juli von den Internetseiten des Deutschlandradios – und hat damit auch Erfolg. So weit sind die Fakten um diese Kontroverse bereits bekannt, und der gelöschte Kommentar ist sowohl als Audiodatei wie auch als Abschrift beim Bendler-Blog zu finden. Im Zusammenhang mit diesem Vorfall haben Spiegel Online und die Bild-Zeitung ausführlich aus

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Don’t mention the war

Manche Leser kennen vielleicht noch die britische Serie Fawlty Towers mit John Cleese als skurrilem Hotelbesitzer – und dem Ratschlag für den Umgang mit deutschen Besuchern: Don’t mention the war! Natürlich klappt das nicht, und es scheint nach wie vor im britischen Unterbewusstsein vorhanden… … anders kann ich mir jedenfalls nicht erklären, warum die – eigentlich internationale, aber ursprünglich britische – Nachrichtenagentur Reuters einen Bericht über die jüngsten Aussagen von Verteidigungsminister Thomas de Maizière zum Thema Kampfdrohnen so beginnt: Germany,

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Zurück in die Tube

Zum Vorgang um den Wehrbeauftragten und den auf sein Verlangen gelöschten Deutschlandradio-Kommentar hat eigentlich Sascha Stoltenow vom Bendlerblog das Nötige gesagt (bei ihm gibt’s diesen Kommentar auch zum  Nachlesen, plus Link zur Tondatei), Spiegel Online hat das Thema ebenso aufgegriffen wie der Medien-Branchendienst Meedia (nachdem die Bild-Zeitung heute darüber berichtet hatte). Mich haben  etliche Leser heute gefragt, ob ich dieses Thema auch aufgreife… und ich habe als Journalist natürlich eine Meinung dazu. Kurzes Gedankenspiel: Stellen wir uns vor, in den

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Wie einst die Sowjets

Zwei sehr lesenswerte Berichte von US-Kollegen in diesen Tagen, die angesichts des geplanten Abzugs der internationalen Truppen vom Hindukusch den – naheliegenden? – Vergleich mit dem Abzug der Sowjetunion vom Hindukusch ziehen: The regime, sustained by a flow of food and ammunition from the Soviet Union, held firm. The Afghan Army fought well, routing the mujahideen in a decisive battle for the city of Jalalabad. But in late 1991 the Soviet Union fell apart, leaving Najibullah and his fellow-Communists to

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Weniger CAS, mehr Probleme?

Ein (wieder mal) sehr lesenswertes Stück in der New York Times von C.J. Chivers: Wenn die USA ihre Truppenstärke in und für Afghanistan verringern und dann auch weniger Kampfjets für Close Air Support (CAS, Luftnahunterstützung) zur Verfügung stehen – was bedeutet das für die Soldaten am Boden? Afghan Conflict Losing Air Power as U.S. Pulls Out

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Leseempfehlung: Wochendbeilage der Süddeutschen Zeitung

Eine (verspätete) Leseempfehlung: Die Süddeutsche Zeitung hat an diesem Wochenende ihre ganze Wochenendbeilage den eigenen Volontären für das Thema Deutschland und seine Waffen freigeräumt. Absolut lesenswert – nicht zuletzt das Gespräch mit einem Entwickler von Diehl Defence, der sich (wie es im Text heißt) als einziger aus der Rüstungsindustrie dazu bereit erklärt hat. Leider gilt hier: Print würgt – online scheint davon nichts/nicht mehr/noch nicht verfügbar (ein gestern von der SZ noch selber via Twitter verbreiteter Link führt heute ins

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