Kategorie: Freunde&Verbündete

RC N Watch: Afghanische Sicherheit in Char Darrah

Es ist nicht die große Transition, die Übergabe in Verantwortung, aber einer der vielen kleinen Schritte:Die Sicherheitsverantwortung für den südlichen Teil des Distrikts Char Darrah bei Kundus in Nordafghanistan wurde heute von ISAF an die afghanischen Sicherheitskräfte übertragen. Im Rahmen von taktischen Maßnahmen hätten die Afghanen die Raumverantwortung für dieses Gebiet übernommen, bestätigte das Einsatzführungskommando der Bundeswehr. Solche Übergaben gab es in der Vergangenheit an anderen Stellen wohl schon öfter; die heutige ist dennoch aus zwei Gründen bemerkenswert: Zum einen

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RC N Watch: Feuergefecht und gestellter Selbstmordattentäter in Baghlan

Ach, manchmal wäre es schön, wenn die in Afghanistan aktiven Institutionen nicht nur sehr exakt aus ihrem Aufgabenbereich informieren würden. Wenn die Bundeswehr heute meldet Am 6. September um 5.41 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit (8.11 Uhr Ortszeit) wurden deutsche ISAF-Kräfte nördlich von Pol-i Khomri (Provinz Baghlan, Afghanistan) in ein Feuergefecht verwickelt. Die feindlichen Kräfte wichen aus und wurden von der Afghan National Police (ANP) verfolgt. Die ANP untersuchte den Ereignisort mit Unterstützung deutscher ISAF-Kräfte. Es gab keine Verwundeten oder Schäden. und

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Sicherheitspolitik und die Kommunikation im Web 2.0

Mit der sicherheitspolitischen Kommunikation im so genannten Web 2.0, dem dialog-basierten Internet mit den sozialen Netzwerken, tun sich gerade die Deutschen ein bisschen schwer – das ist jedenfalls mein ganz subjektiver Eindruck. Um so löblicher, dass sich die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) mit dem Initativkreis Zukunft der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik und den Young Leaders des Förderkreises Deutsches Heer zusammengetan hat, um mal dieses Thema zu beleuchten. Die ganze Veranstaltung am heutigen Abend mag ich nicht widergeben, das

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Mit dem iPad an die Front

Hübsches Lesestück bei Time: U.S. Men at War: BlackBerrys and iPads on the Afghan Front Mein Lieblingssatz daraus: The men who started out in 2001 as Generation Kill have transformed into Generation iPod. (Erfahrungen gefragt: mit wie viel – privater – Technik geht der deutsche Soldat an den Hindukusch?) U.S. military personnel watch movies on their laptops at Orgun-E Camp, November 6, 2009. REUTERS/Bruno Domingos (AFGHANISTAN POLITICS MILITARY SOCIETY) U.S. military personnel watch movies on their laptops at Orgun-E Camp,

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NATO und EU-Polizei gehen im Kosovo in die Offensive

Die Situation im Norden des Kosovo könnte sich wieder zuspitzen. Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Associated Press (AP)  hat die Polizei der EU-Mission EULEX heute morgen mit einer Aktion begonnen, die darauf abzielt, die Hintermänner der Krawalle von Ende Juli und vor allem die Mörder eines kosovarischen Polizisten aufzuspüren: European Union special police in Kosovo have launched an operation in the Serb-run north linked to the recent outbreak of violence that left one Kosovo policeman dead, the spokesman for the

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Marines mit schwerem Gerät

Zu den interessanten deutschen (!) Begriffen, die ich in Afghanistan gelernt habe, gehört das Wort Düker, die Übersetzung des englischen Wortes culvert. Am Hindukusch ein wichtiges Wort: Diese Düker unter den Straßen, die das Abfließen des Regenwassers erlauben, sind der ideale Ort zum Verstecken von Sprengfallen (Improvised Explosive Devices, IED). Zumauern geht nicht – dann würde sich das Wasser stauen. Also bauen ISAF-Soldaten bisweilen massive Gitter vor diese culverts, wie diese Fotoserie von U.S. Marines in Helmand zeigt. Lance Cpl.

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50.000 Tote in Libyen?

Es ist eine Meldung, die man mit allem Vorbehalt lesen muss. Aber Reuters scheint sie korrekt genug für einen Flash, eine Eilmeldung, gehalten zu haben: 50.000 Menschen seien in Libyen seit dem Frühjahr ums Leben gekommen, meldet die Agentur unter Berufung auf einen Kommandeur des Nationalen Übergangsrats. Noch weiß keiner, ob sich diese Zahl auch nur annähernd bewahrheitet. Wenn ja, sagt das einiges über den Erfolg der (NATO)-Operation, die Zivilbevölkerung zu schützen. Nachtrag: die ausführlicherere Reuters-Meldung:Libya commander says 50,000 dead

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Auf die Worte kommt es an

Manchmal muss man einfach nur das dementieren, was so nicht behauptet wurde, um die gewünschte Aussage in der Öffentlichkeit zu verankern. Das gehört zum Handwerkszeug der politischen Kommunikation, und auch das Bundesministerium der Verteidigung bildet da keine Ausnahme. Zum Beispiel heute, als der schleswig-holsteinische FDP-Landesvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Jürgen Koppelin im Deutschlandfunk zum Thema Libyen sagte: Die NATO-Partner haben Erfolge gehabt, sie haben unterstützt. Deutschland hat allerdings auch unterstützt, das darf man ja wohl nicht verschweigen. Wir haben zwar im UN-Sicherheitsrat

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