Kategorie: Einsatz in aller Welt

Taliban Combat Camera

Ein hoch interessantes – und aus westlicher Sicht bedrückendes – Videodokument, das Al Jazeera vor zwei Tagen gezeigt hat: Sorgfältiges Training, Planung und Durchführung eines Angriffs in Afghanistan. Von den Taliban. Professionell aufgenommen und zusammengestellt (die schlechte Bildqualität dürfte nicht unbedingt an mangelnden Fähigkeiten des Personals liegen). Und natürlich als wichtige Waffe im Info-War verbreitet. (Ich hab‘ noch paar Dinge aus den Tagen meines Urlaubs gefunden, die ich hier demnächst nachtrage.)

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Heron bis 2014 verlängert

Quasi urlaubsbedingt – aber weil ich weiß, dass es hier etliche interessiert – kommentarlos zur Info: Das Heron-1-Leasing ist bis Oktober 2014 verlängert worden. Die heutige Mitteilung dazu von Rheinmetall: Die Rheinmetall Airborne Systems GmbH, ein Unternehmen von Cassidian und Rheinmetall, wird die Bundeswehr in Afghanistan auch weiterhin als Dienstleister mit unbemannter luftgestützter Aufklärung unterstützen. Das Unternehmen wurde vom Koblenzer Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) in der Verlängerung eines bestehenden Vertrags damit beauftragt, der Bundeswehr hochmoderne unbemannte Aufklärungsflugzeuge des

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Afghanen übernehmen Kundus, Taliban sehen keine Möglichkeit für militärischen Sieg

In weiten Teilen der Provinz Kundus in Nordafghanistan haben am (heutigen) Dienstag die afghanischen Sicherheitskräfte die Verantwortung für die Sicherheit der Region übernommen. Und in einem aufsehenerregenden – obwohl bislang nur in Teilen veröffentlichten – Interview räumt ein Taliban-Führer ein, dass die Aufständischen nicht mit einem militärischen Sieg am Hindukusch rechnen. In Kundus bleiben die ISAF-Truppen, dort vor allem die Bundeswehr mit ihrem Provincial Reconstruction Team (PRT), zwar in der Provinz präsent, haben aber – zumindest formal – nur noch

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Unfall in Kundus – Bundeswehr nicht beteiligt

Eigentlich wäre das aus deutscher Sicht keine Meldung: In Kundus in Nordafghanistan gab es am (heutigen) Dienstag einen Unfall, an dem ein Fahrzeug der ISAF-Truppen beteiligt war – allerdings kein deutsches. Der Unfallhergang ist offensichtlich noch nicht klar, vermutlich wurde dabei ein Kind verletzt, heißt es vom ISAF-Regionalkommando Nord. Warum ich das dennoch aufgreife? Weil der (iranische) Sender Press TV meldet: An Afghan child has been killed and two others wounded as a German tank runs over them in Afghanistan’s

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Am Sonntag 35 Tote in Afghanistan

Die Nachrichten über sieben gefallene ISAF-Soldaten am (heutigen) Sonntag schaffen es in unsere Nachrichten. Was es vermutlich nicht in die deutschen Nachrichten schaffen wird: An diesem Sonntag sind am Hindukusch durch Anschläge 35 Menschen ums Leben gekommen, wie Reuters vorrechnet: At least 35 people, including seven NATO soldiers, were killed in a string of roadside bombs and clashes on Sunday, one of the most violent days in the country for months. A bomb killed six NATO troops in the east,

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Weniger CAS, mehr Probleme?

Ein (wieder mal) sehr lesenswertes Stück in der New York Times von C.J. Chivers: Wenn die USA ihre Truppenstärke in und für Afghanistan verringern und dann auch weniger Kampfjets für Close Air Support (CAS, Luftnahunterstützung) zur Verfügung stehen – was bedeutet das für die Soldaten am Boden? Afghan Conflict Losing Air Power as U.S. Pulls Out

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Zwei deutsche Soldaten bei Kundus verwundet

Das kam mitten in der Nacht und hat deshalb wohl die Nachrichten noch nicht erreicht: Angriff auf eine deutsche Patrouille südlich von Kundus, eine halbe Stunde (!) Feuerkampf, zwei verwundete deutsche Soldaten. Die Bundeswehr-Meldung: Am 4. Juli gegen 19.45 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit (22.15 Uhr Ortszeit) wurden deutsche ISAF-Kräfte bei einer Patrouillenfahrt circa 10 Kilometer südlich der Stadt Kundus mit Handwaffen und Panzerabwehrwaffen angegriffen. Die deutschen Kräfte haben das Feuer erwidert. Der Feuerkampf war nach einer halben Stunde beendet. Bei dem

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Abbau bei laufendem Motor

Bisweilen muss auch ein sonst so nüchtern auftretender Politiker wie Thomas de Maizière weniger nüchterne Dinge tun. Zum Beispiel in einem Boxer über das Counter-IED-Übungsgelände im Camp Marmal bei Masar-i-Scharif in Nordafghanistan donnern. (Vor den Augen der Öffentlichkeit etwas, was der Verteidigungsminister selten tut.) Zusammen mit dem sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich stellte sich de Maizière am (gestrigen) Dienstag in einen Boxer in der Führungsvariante und hatte sichtlich Spaß an der Geländegängigkeit des Fahrzeugs. De Maizière (m.) und Tillich (r.) auf

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