Kategorie: Einsatz in aller Welt

Marine-Einsatz gegen Piraterie: Jetzt wieder mit Hubschrauber

Nach etwas längerer, nennen wir es Abstinenz, hat die Deutsche Marine wieder Hubschrauber in ihren Einsätzen zur Verfügung: Auf der Fregatte Bayern im Einsatz bei der EU-Antipirateriemission Atalanta vor Somalia wurden zwei SeaLynx-Helikopter eingeschifft, wie die Marine am (heutigen) Montag mitteilte. Habe es doch eine technisch bedingte Zwangspause gegeben. Die Zwangspause war in der Tat technisch bedingt, der Begriff Desaster wäre allerdings passender: Im September vergangenen Jahres wurde bekannt, dass die Marine alle ihre 22 SeaLynx am Boden halten musste,

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Kästchenkunde: Die deutsche ‚Speerspitze‘

Das wollte ich schon längst mal nachgetragen haben: Die Gliederung der deutschen Speerspitze, des Verbandes, der als Beitrag der Bundeswehr zur vorläufigen Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) der NATO eingesetzt ist. Formal als Deutscher Gefechtsverband NATO Response Force 2015, weil die VJTF ja Teil der NATO Response Force (NRF) ist. Die Gliederung hatten etliche Leser hier schon zu Recht angemahnt, deshalb im Detail im Bild oben und etwas größer hier. Den Kern stellt das Panzergrenadierbataillon 371 aus Marienberg,

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Deutsche und andere Europäer mit Zivilmaschine aus Jemen evakuiert

Die Evakuierung von Deutschen und anderen EU-Bürgern aus dem Bürgerkriegsland Jemen, für die eine Abholung mit militärischem Transport erwogen worden war, ist am (heutigen) Freitag ohne Beteiligung der Bundeswehr durchgeführt worden. Eine gechartete Zivilmaschine flog die Europäer aus der jemenitischen Hauptstadt Sanaa (Karte oben) aus. Die Mitteilung des Auswärtigen Amtes: Das Auswärtige Amt hat heute mit einem gecharterten Flugzeug einer jordanischen Fluglinie etwas mehr als 100 Personen aus Sanaa ausgeflogen. Das Flugzeug ist vor Kurzem wohlbehalten in Dschibuti eingetroffen.

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Training für den Kampf gegen ISIS in Kurdistan: Das Video (mit Update)

Das kurdische Medienportal Rudaw hat ein Video von der Ausbildung kurdischer Peshmerga-Kämpfer (auch) durch deutsche Soldaten im Nordirak veröffentlicht; vermutlich entstand das Video am Rande des Besuchs des Parlamentarischen Staatssekretärs Markus Grübel am vergangenen Wochenende. (siehe Nachtrag unten) Ist zwar alles in kurdischer Sprache, aber dennoch interessant (und der deutsche Kontingentführer Oberst Jochen Schneider darf sich lobend auf Deutsch äußern, ehe das Voice-over einsetzt). Das Video findet sich hier. Randbemerkung: Training offensichtlich (fast) nur mit Ak47 – und interessanterweise nicht

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Bundesregierung prüft angeblich militärische Evakuierung aus dem Jemen (Korrektur zur Marine)

Die Bundesregierung prüft nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung (Link aus bekannten Gründen nicht) eine militärische Rückführungsoperation für Deutsche und andere EU-Staatsbürger, die im Jemen festsitzen. Derzeit seien den deutschen Behörden rund 90 Deutsche und ihre Angehörigen bekannt, ihre Evakuierung solle vorrangig mit zivilen Flugzeugen erfolgen. Falls das scheitere , werde auch die Evakuierung mit militärischen Transportmitteln geplant; die Optionen dafür sollten bis zum Wochenende geprüft werden, berichtet die SZ. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es am (heutigen) Dienstag nicht.

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Grübel sagt Peshmerga weitere Waffenlieferungen für Kampf gegen ISIS zu

Die kurdischen Peshmerga-Kämpfer im Nordirak sollen in den nächsten Wochen die von der Bundesregierung zugesagten weiteren Waffen für ihren Kampf gegen die islamistischen ISIS-Milizen erhalten. Das versicherte der Parlamentarische Staatssekretär im Verteidigungsministerium Markus Grübel am Wochenende bei einem Besuch in der Kurden-Hauptstadt Erbil (Foto oben). Die Peshmerga setzen vor allem auf die Panzerabwehr-Lenkraketen des Systems Milan. Davon sollen sie weitere 500 Raketen und weitere 30 Raketenwerfer erhalten. Deutschland hatte bereits im vergangenen Jahr 16.000 Sturmgewehre der Typen G3 und G36,

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Bundeswehr-Unterstützung nach Germanwings-Absturz: Nach zwei Einsatztagen beendet

Nach zwei Einsatztagen hat die Bundeswehr die Unterstützung Frankreichs bei den Bergungsarbeiten nach dem Germanwings-Absturz in den französischen Alpen bereits beendet. Die zwei Hubschrauber vom Typ Bell UH-1D (Archivbild oben) würden am (heutigen) Ostersonntag nach Deutschland zurückverlegt, bestätigte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr Informationen von Augen geradeaus!. Die französische Gerndarmerie habe die Bergungsarbeiten für beendet erklärt. Die beiden Maschinen des Transporthubschrauberregiments 30 aus Niederstetten waren erst am vergangenen Mittwoch (1. April) nach Le Luc in Südfrankreich verlegt worden, nachdem

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Karfreitagsgefecht vor fünf Jahren: Der Wendepunkt für die Truppe?

Vor genau fünf Jahren, am 2. April 2010, fielen in dem Dorf Isa Khel bei Kundus nach stundenlangen heftigen Feuergefechten drei deutsche Soldaten: Hauptfeldwebel Nils Bruns, 35, Stabsgefreiter Robert Hartert, 25, Hauptgefreiter Martin Augustyniak, 28. Mehrere ihrer Kameraden wurden bei diesem Karfreitagsgefecht schwer verwundet, haben es aber zum Teil wieder zurück in den aktiven Dienst geschafft. Zwei wurden sogar, trotz ihrer Verwundung, später Berufssoldaten.

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