Kategorie: Ausrüstung und so

Treffer-Probleme beim heißgeschossenen G36 jetzt offiziell bestätigt

Fast auf den Tag genau drei Jahre ist es her, dass in einer ersten öffentlichen Meldung über Treffer-Probleme beim G36, der Standardwaffe der Bundeswehr, berichtet wurde. Drei Jahre, diverse technische Untersuchungen und mehrere Erklärversuche später zieht die Bundeswehr die Schlussfolgerung: bei schussinduzierter Erwärmung und durch Änderungen der klimatischen Umweltbedingungen gebe es Präzisionseinschränkungen, auf Deutsch: bei heißgeschossener Waffe und wenn es draußen sehr heiß ist, schießt diese Waffe nicht mehr genau. Damit ist nicht nur der jahrelange Streit um das Gewehr

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Überraschung: Bundeswehr will Waffensystem mit Munition kaufen

Das ist eine echte Überraschung: Die Bundeswehr plant ernsthaft, bei der Beschaffung neuer Waffensysteme auch gleich die dazugehörige Munition zu bestellen. Die revolutionäre Neuigkeit enthüllte die Bild-Zeitung (Link aus bekannten Gründen nicht) nach der Sitzung des Verteidigungsausschusses am (heutigen) Mittwoch: Generalinspekteur Volker Wieker und Rüstungs-Staatssekretärin Katrin Suder hätten dort durchblicken lassen, dass die Truppe nicht nur, wie schon lange von Verteidigungsministerin von der Leyen angekündigt, neue Drohnen bekommen soll, die auch bewaffnet werden können. Sondern die Bundeswehr soll zugleich auch

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NH90 darf weiter fliegen – Nachrüstung der Bordelektronik bis nächstes Jahr

Die Bordelektronik des Transporthubschraubers NH90 soll bis zum ersten Quartal des kommenden Jahres nachgerüstet werden, bis dahin dürfen diese Helikopter der Bundeswehr weiterhin fliegen. Darauf verständigten sich Vertreter von Verteidigungsministerium und Bundeswehr mit der Herstellerfirma Airbus Helicopter Deutschland am (heutigen) Mittwoch bei einer Besprechung im Luftfahrtamt der Bundeswehr. Nach Angaben des Ministeriums erfolgt die Nachrüstung innerhalb der so genannten compliance time, innerhalb der ein technischer Fehler in einem Luftfahrzeug behoben werden muss. Allerdings bleibt offen, ob diese compliance time für

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Gemeinsamer europäischer Hubschrauber-Verband: Wer zahlt eigentlich?

Das Thema Multinationaler Hubschrauber-Verband verdient trotz des vorhin gestarteten neuen Drehflügler-Threads einen eigenen Eintrag. Denn Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat am (heutigen) Freitag bei einer Konferenz des German Marshal Fund (GMF) in Brüssel nicht nur den Prozess zur Entwicklung einer europäischen Armee weiter vorangetrieben (sagt jedenfalls ihr Ministerium). Sondern sie hat auch Neues zu dem geplanten multinationalen NH90-Hubschrauberverband in Deutschland erzählt. Nach dem GMF-Transkript (das insgesamt sehr lesenswert ist) sagte die Ministerin unter anderem auf die Frage nach Lufttransport

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Der Drehflügler, späte März-Ausgabe 2015

Das Thema Hubschrauber und kein Ende… Deshalb der neue Drehflügler-Thread, auch im Hinblick auf eine Vorabmeldung aus dem jüngsten Spiegel vom 21. März: Die Flotte der Transporthubschrauber vom Typ NH90 könnte erneut stillgelegt werden: Wegen eines Triebwerkproblems und eines Designfehlers in der Bordelektronik ist das Absturzrisiko zu hoch. Zu dieser Einschätzung kommen sowohl unabhängige Gutachter als auch die für die Zulassung verantwortliche Dienststelle der Bundeswehr. Flugsicherheitsexperten der Bundeswehr empfehlen daher in einem dringlichen Schreiben an das Luftfahrtamt, „den Flugbetrieb pro

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Zum Beispiel NH90: 158 Monate später, 1,2 Mrd € teurer

Nach dem Rüstungsboard in der vergangenen Woche hat das Verteidigungsministerium, wie angekündigt, einen Bericht zu Rüstungsangelegenheiten vorgelegt. Die beiden öffentlichen Teile finden sich hier und hier (und werden auch schon diskutiert, s.u). Dazu gibt es einen Teil als Verschlusssache, der vermutlich noch sehr interessante Details enthält und den ich mal suchen muss. Aber schon der öffentliche Bericht enthält interessante Zahlen. Die vermutlich die Kenner nicht überraschen, aber so deutlich aufgeschrieben noch mal anders aussehen. Zum Beispiel beim Transporthubschrauber NH90: Eine

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2.000 Heron-Starts in Afghanistan

Zwar steht die Entscheidung, welche – bewaffnungsfähigen – Drohnen die Bundeswehr künftig bekommen soll, noch aus (und sie soll ja bis zum Sommer fallen), aber es gibt eine Jubiläumsmeldung aus Afghanistan: Die geleasten Heron-Drohnen sind am (heutigen) Montagmorgen zu ihrem 2000. Flug am Hindukusch gestartet. Das bedeutet, rechnet die Betreiberfirma Airbus Defence&Space vor, seit dem ersten Start 2010 insgesamt 21.500 Flugstunden, also zweieinhalb Jahren reiner Flugzeit, und rund 19.000 Stunden Aufklärungsleistung. Um die Bilanz vollständig zu machen, muss man allerdings

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Schweizer Ärger mit Airbus: Kühe auf dem Radar

Nicht nur die Bundeswehr ist in jüngster Zeit ein wenig unzufrieden mit militärischen Produkten des Airbus-Konzerns, Stichworte A400M und NH90. Auch die Schweiz hat ein Problem: Das neue Anflugleitradar des schweizerischen Militärs, geliefert von Airbus Defence&Space, erkennt nicht nur Flugzeuge – sondern auch Kühe auf den Schweizer Bergen. Das Boulevardblatt Blick zitiert den Verteidigungsminister Ueli Maurer: Man habe das System «in Deutschland ab Stange gekauft, und bei der Installation in der Schweiz kam es zu einigen Problemen», führte Maurer laut

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Leserservice: 36 neue Hi-Tech-Störsender für die Truppe

Die Bundeswehr soll 36 neue Störsender mit modernster Technologie erhalten, die die Funkauslösung von Sprengfallen (Improvised Explosive Devices, IED) gezielt verhindern sollen. Das Neue an der Technik: Im Gegensatz zu herkömmlichen Jammern sollen die neuen Geräte nicht komplette Frequenzbänder blockieren (was ja auch für den eigenen Funk problematisch ist), sondern in weniger als einer Milisekunde genau die Frequenz, die zur Auslösung einer Sprengfalle verwendet wird. Dazu gab es eine interessante Geschichte auf den Bundeswehr-Webseiten, die zwar bislang noch in der

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