Kategorie: Ausrüstung und so

Nazgul meldet sich ab: Die CH53-Hubschrauber verlassen Afghanistan (Nachtrag: Video)

In Afghanistan ist für die Bundeswehr eine Ära zu Ende gegangen: Nach fast 19 Jahren ist der letzte der CH53-Transporthubschrauber, die seit Beginn des Einsatzes das Rückgrat des Lufttransports im deutschen Einsatz am Hindukusch waren, nach Deutschland ausgeflogen worden. Die Maschinen waren in Kabul, Kunduz, Mazar-e Sharif, Faizabad und natürlich an anderen Orten Afghanistans wie nach Termez in Usbekistan unterwegs. Damit ist jetzt keine CH53 mehr in einer Auslandsmission der Bundeswehr im Einsatz.

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Joker zieht nicht mehr: Kein Seefernaufklärer der Marine einsatzbereit

Die Bundeswehr hat ihre Beteiligung an der EU-Überwachungsmission Irini im Mittelmeer vorerst einstellen müssen, weil der dafür eingesetzte Seefernaufklärer defekt ist. Der Ausfall der Maschine vom Typ P-3C Orion war allerdings nur der letzte Schlag für die betagte Flotte dieser Flugzeuge der Deutschen Marine: Von den insgesamt acht gebraucht gekauften Maschinen sind inzwischen vier ausgemustert, drei in verschiedenen Stadien der Instandsetzung – und die letzte noch flugfähige Maschine steht seit nunmehr zwei Wochen am Boden.

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DroneWatch: Niederlande planen Beschaffung von Kamikaze-Drohnen

Die niederländischen Streitkräfte planen für ihre Infanterie die Beschaffung von Kamikaze-Drohnen, die über einem Ziel kreisen und sich auf entsprechenden Befehl darauf stürzen und explodieren. Die unbemanten fliegenden Systeme mit einer Reichweite von mindestens 30 Kilometern werden allerdings nicht als Drohne, sondern als Munition eingestuft – ähnlich wie bei einem System, das die Bundeswehr Anfang des vergangenen Jahrzehnts vorgesehen und dann nicht weiter verfolgt hatte.

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DroneWatch: Bundeswehr baut Drohnen-Kompetenz aus, eine Mio. Euro für Startup-Förderung

Die Bundeswehr will die Nutzung von Drohnen-Technologien in den Streitkräften besser fördern und mehr eigene Kompetenz dafür aufbauen. Nachdem der Haushaltsausschuss des Bundestages im vergangenen Jahr bis zu eine Million Euro für Unterstützung von Start-ups im Bereich unbemannter Luftfahrzeuge bewilligt hatte, soll ein Drone Innovation Hub Technologien für Drohnen fördern. Parallel wird ein Kompetenzzentrum für unbemannte fliegende Systeme geschaffen.

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DroneWatch: Streit um bewaffnete Drohnen für die Bundeswehr – Der Sammler zum Jahresende

Der Streit innerhalb der Regierungskoalition um die Bewaffnung für Drohnen der Bundeswehr ist in diesem Jahr in zuvor so nicht erwarteter Schärfe neu ausgebrochen – und er wird mit ziemlicher Sicherheit auch im neuen Jahr weitergehen. Die überraschende Weigerung der SPD, eine Beschaffungsentscheidung nicht mitzutragen und nach mehrjähriger Debatte weitere Diskussionen zu verlangen, ist ja voraussichtlich bis zur Bundestagswahl im September nicht vom Tisch. Deshalb zum Jahresende eine Materialsammlung zu diesem Thema:

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Dokumentation: Maas für bewaffnete Drohnen – und weitere Debatte

Zur Dokumentation: Außenminister Heiko Maas hat sich für die Beschaffung von Bewaffnung für die Drohnen der Bundeswehr ausgesprochen, zugleich aber eine weitere Debatte darüber befürwortet. Der SPD-Politiker, dessen Ressort federführend ist bei den Auslandseinsätzen der Streitkräfte, stellte sich damit auch gegen Teile seiner Partei, die eine solche Bewaffnung grundsätzlich ablehnen.

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Mehr Klarheit über das neue Sturmgewehr der Bundeswehr erst im Januar

Über die Frage, wer das neue Sturmgewehr als Standardwaffe der Bundeswehr liefern soll, wird es frühestens in der zweiten Januarhälfte 2021 ein wenig mehr Klarheit geben. Dem Verteidigungsministerium liegt jetzt das Gutachten eines Patentanwalts vor, der die Vorwürfe der Patentverletzung gegen die Firma C.G. Haenel untersucht hat, die als Lieferant ausgesucht worden war. Zum Ergebnis des Gutachtens äußerte sich das Wehrressort jedoch nicht.

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Zu teuer: Verteidigungsministerium will Vergabeverfahren für neue Betriebsstofftanker der Marine stoppen (m. Korrektur)

Erneut will das Verteidigungsministerium ein wichtiges Beschaffungsvorhaben für die Bundeswehr stoppen, weil die absehbaren Kosten die eingeplanten Mittel weit übersteigen: Das Vergabeverfahren für neuen Tankschiffe der Deutschen Marine soll neu begonnen werden, weil nach Kalkulation der beteiligten Werften die Anforderungen der Marine fast doppelt so viel kosten wie vorgesehen. Aus ähnlichen Gründen war bereits im September das Vergabeverfahren für den neuen Schweren Transporthubschrauber der Luftwaffe gestoppt worden.

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DroneWatch: SPD-Positionierung, Bundestagsdebatte – und: keine neue Heron 1 nach Afghanistan

Die Sozialdemokraten haben ihre neue Haltung verteidigt, einer Bewaffnung von Drohnen der Bundeswehr vorerst nicht zuzustimmen. Da die neuen geleasten Drohnen vom Typ Heron TP ohnehin erst ab 2022 in den Einsatz gehen sollten, bleibe noch Zeit für die Diskussion über diese Bewaffnung, sagte die neue verteidigungspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Siemtje Möller, in einer Parlamentsdebatte. Unterdessen wurde bekannt, dass die Bundeswehr in Erwartung eines – unbewaffneten – Einsatzes der Heron TP Mitte 2021 auf den Ersatz einer abgestürzten Drohne in

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