Kategorie: Ausrüstung und so

Einigung mit EADS: Weniger NH90, weniger Tiger – und ein Marine-Heli von Eurocopter

Richtig überraschend kommt das nicht: Die von Verteidigungsminister Thomas de Maizière angestrebte Verringerung bei Großgerät der Bundeswehr nimmt langsam auch vertragliche Formen an. Diesmal bei den Hubschraubern: Da bemühte sich das Ministerium seit einiger Zeit um eine Reduzierung der Zahl der bestellten NH-90-Transporthelikopter und der Tiger-Kampfhubschrauber. Jetzt gibt es ein Ergebnis, und das lautet kurzgefasst: Die Bundeswehr bekommt statt der bestellten 122 NH90 nun 82 Stück, statt der georderten 80 Tiger 57 Exemplare – und gibt beim Hersteller dieser beiden

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Die LUNA-Drohne auf dem Weg in den zivilen Luftraum

(Foto: LUNA in Afghanistan – PIZ EinsFüKdoBw/Pressestelle Kunduz) Die Drohne LUNA, (natürlich) ein akronym für luftgestützte unbemannte Nahaufklärungsausstattung. ist bei der Bundeswehr seit mehr als einem Jahrzehnt im (Auslands)Einsatz. Was sich in den Auslandsmissionen der deutschen Streitkräfte (und bei anderen Nationen) bewährt hat, soll in nicht allzuferner Zukunft auch im zivilen Luftraum westlichen Länder eingesetzt werden können – darauf hofft nicht nur der LUNA-Hersteller, der bayerische Mittelständler EMT Ingenieurgesellschaft, sondern alle Firmen, die unbemannte Flugsysteme anbieten. Ein Einsatz von Drohnen

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Die Briten sparen: Fallschirmjäger ohne Schirm

Diese Nachricht wird nicht nur die hier mitlesenden Fallschirmjäger interessieren: die britischen Streitkräfte haben offensichtlich beschlossen, sich diese Fähigkeit zu sparen. Künftig wird nur noch ein geringer Teil der Fallschirmjägertruppe der British Army auch tatsächlich springen können und dürfen. Aus einem Bericht der Mail on Sunday über das Parachute Regiment: Until now, all recruits joining the 1,500-strong regiment have undergone intensive parachute training, including a requirement to complete eight jumps before being considered ready for battle. (…) Former Parachute Regiment

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Zwischenstand: Der Tiger fliegt wieder

Nach dem Absturz eines Tiger-Kampfhubschraubers der Bundeswehr am Montagabend ist am (gestrigen) Dienstagabend der Flugbetrieb mit den Helikoptern dieses Typs wieder aufgenommen worden. Zunächst hatten die Heeresflieger vorübergehend den Einsatz der Maschinen gestoppt, allerdings hatte es kein generelles Grounding der Tiger gegeben. Zur Unfallursache habe ich bislang noch nichts Konkretes gehört. Die Untersuchungen laufen natürlich weiter.

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Der Tiger muss am Boden bleiben – Update

Nach dem Absturz eines Tiger-Kampfhubschraubers der Bundeswehr am (gestrigen) Montagabend in den bayerischen Alpen müssen alle deutschen Helikopter dieses Typs vorerst am Boden bleiben. Das gelte auch für die vier Tiger im Afghanistan-Einsatz, teilte das Verteidigungsministerium am Dienstag mit. Update: Da hatte es heute morgen – auch Bundeswehr-intern – ein Missverständnis gegeben: Formal wurden die deutschen Tiger bislang nicht gegroundet. Die jeweiligen Kommodore haben aber beschlossen, dass vorerst kein Flugbetrieb mit diesem Typ stattfindet. Falls notwendig, zum Beispiel im Afghanistan-Einsatz,

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Tiger bei Oberammergau abgestürzt

Ein Tiger-Kampfhuschrauber der Bundeswehr ist am (heutigen) Montag während der Gebirgsflugausbildung in der Nähe von Oberammergau abgestürzt. Beide Besatzungsmitglieder seien dabei nur leicht verletzt worden, teilte die Division Luftbewegliche Operationen (DLO) am Abend mit. Der Tiger war nach Angaben eines DLO-Sprechers am Montagmorgen in Fritzlar gestartet und via Laupheim zur Gebirgsflugausbildung nach Bayern weitergeflogen. Während der Nacht-Ausbildung  habe sich gegen 20.00 Uhr der Absturz ereignet. Die Ursache des Unglücks ist noch ungeklärt. Die beiden leicht verletzten Soldaten wurden zur Beobachtung

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Aus der Nerd-Perspektive: „Google Glass for Combat“

  In den einschlägigen – deutschen – Soldatenforen im Internet kommt das neue Infanterist der Zukunft-System, vom Hersteller Rheinmetall unter dem Namen Gladius vermarktet, nicht durchgehend gut weg. Bei allem Lob für Einzelheiten des Systems scheint vor allem der elektronische Rücken und die daran hängende High-Tech-Ausstattung nicht auf Gegenliebe zu stoßen. Kurzer Blick in die USA: Da gibt es fast schon überschwängliche Begeisterung für Gladius – bei Computer- und IT-Freaks. Das Online-Magazin Slate widmete Gladius vergangene Woche eine Geschichte: Rheinmetall

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Eine Drohnen-Bilanz anderer Art: Die Briten verloren die Hälfte

In der Debatte über unbemannte Flugsysteme, gemeinhin Drohnen genannt, haben die britischen Streitkräfte jetzt eine Bilanz ganz anderer Art gezogen: In zwei Kriegseinsätzen, in Irak und Afghanistan, haben die Briten fast 450 Drohnen verloren – und damit ihre unbemannte Luftflotte praktisch halbiert. Die Details wurden durch eine Anfrage nach dem britischen Informationsfreiheitsgesetz bekannt, über die Antwort berichtet der Guardian: Almost 450 drones operated by the British military have crashed, broken down or been lost in action during operations in Afghanistan

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Frust im Anzug

Der Frust scheint tief zu sitzen, und er hat – so vermute ich jedenfalls – mit der Person des Generals Lothar Domröse recht wenig zu tun: Im Blogeintrag zur Übergabe des ISAF-Kommandos an den US-General Joseph Dunford beschäftigen sich die meisten Kommentare mit Domröses Uniform. Quintessenz: Während bei den einfachen Soldaten (um mal diesen ebenso unscharfen wie abgelutschten Begriff zu benutzen) schon nebensächliche Verstöße gegen die Anzugordnung oder der falsche Sitz der Hosengummis ein Problem sind, dürfen die da oben

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