Kategorie: Ausrüstung und so

Für Spezialisten: NH 90 und die Stückprüfung der Triebwerke

Hubschrauberthemen gehen hier immer, und schon haben meine Leser den  Eintrag zur Familienpolitik der Verteidigungsministerin gekapert, um über diese Vorabmeldung des Spiegels zu diskutieren: Die Bundeswehr nutzt Transporthubschrauber vom Typ NH90, deren Triebwerke nicht im üblichen Verfahren kontrolliert wurden. Bei rund hundert Turbinen, die bei Rolls- Royce in Oberursel montiert worden waren, entfiel die sogenannte Stückprüfung; in der „Lebenslauf-Akte“ der Triebwerke fehlt der Prüfstempel. Zu den betroffenen Hubschraubern zählt wohl auch mindestens einer der NH90, mit denen das Heer in

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DroneWatch: Leasingvertrag für Heron-Drohnen verlängert

Es ist keine Überraschung, aber jetzt ist es vollzogen: Der Leasingvertrag für die israelischen Heron-Aufklärungsdrohnen (Foto oben), die die Bundeswehr in Afghanistan einsetzt, ist wie geplant bis April 2015 verlängert worden. Die Verlängerung hatte das Verteidigungsministerium bereits im April vergangenen Jahres angekündigt. Der bislang geltende Vertrag für die so genannte SAATEG-Zwischenlösung (System Abbildende Aufklärung in der Tiefe des Einsatzgebiets) wäre im Oktober dieses Jahres ausgelaufen. Mit der weiteren Nutzung soll zum einen die Überwachungsfähigkeit in Afghanistan zumindest bis zum Auslaufen

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Jetzt drucke ich’s mir selbst: Britische Tornados fliegen mit 3D-Ersatzteilen

Es war (ist?) nur eine Frage der Zeit: Wenn in den USA bereits die komplette Heimfertigung schussbereiter Pistolen mit einem 3D-Drucker als Problem erkannt wird, können natürlich auch Streitkräfte ihre Ersatzteile schnell und kostengünstig(er) mit solchen Druckverfahren produzieren. Britische Tornado-Kampfjets, berichten unter anderem die BBC und der Independent, haben bereits ihre ersten Flüge mit solchen gedruckten Ersatzteilen absolviert (eine Originalmitteilung von BAeSystems habe ich bislang dazu nicht gefunden). Offensichtlich geht es zunächst um nicht so kritische Teile wie Abdeckungen, also

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Die Aufklärungsdrohnen sind schon bestellt (spoiler: für unter Wasser)

Während fliegende unbemannte Systeme, also Drohnen, immer für erhitzte öffentliche Debatten gut sind, bleiben schwimmende unbemannte Systeme, also Drohnen, weitgehend unbeachtet… Aus vielen auch nachvollziehbaren Gründen, aber vielleicht auch, weil sie meist billiger sind. Deshalb ist auch gar nicht aufgefallen, dass die Bundeswehr zwei autonome Unterwasserfahrzeuge zur Aufklärung bestellt hat… schwimmende Aufklärungsdrohnen, sozusagen. Vom Typ SeaCat (Foto oben) der Bremer Firma Atlas Elektronik, einer Tochter von Thyssen Krupp und EADS. Für insgesamt rund fünf Millionen Euro. Die öffentliche Bekanntmachung der

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DroneWatch: Auf ein Neues – die Bundeswehr-Kampfdrohnen-Debatte 2014

Pünktlich zum ersten Arbeitstag des neuen Jahres wird die Debatte über bewaffnete Drohnen für die Bundeswehr wieder eröffnet: In Interviews mit den Kollegen von dpa sprechen sich der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes, der Wehrbeauftragte und der kommandierende deutsche General in Nordafghanistan für die Anschaffung solcher Kampfdrohnen zum Schutz der Truppe im Einsatz aus. Nun ist es nicht ganz so, dass der neue Verbandsvorsitzende André Wüstner, Wehrbeauftragter Hellmut Königshaus und Generalmajor Jörg Vollmer sich abgesprochen hätten, zum Jahresbeginn diesen Aufschlag zu machen

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Airbus A400M: Der erste ‚Einsatzflug‘

Na, geht doch! Das erste an einen der militärischen Kunden übergebene Transportflugzeug vom Typ Airbus A400M, im Dienst der französischen Luftwaffe, hat seinen ersten Einsatzflug absolviert: Von Frankreich nach Mali – einschließlich Landungen auf mehreren malischen Flugfeldern wie in Gao. Der Begriff Einsatzflug ist natürlich weit gefasst. Zwar transportierte der A400M auch Material für die französischen Truppen der Operation Sérval, de facto war es wohl eher ein Demonstrations-, um nicht zu sagen Repräsentationsflug: Verteidigungsminister Jean-Yves le Drian und ein ganzer

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DroneWatch: Erst mal lesen – 2014 sollen unbewaffnete Drohnen bestellt werden

Das Thema Drohnen für die Bundeswehr ist immer für Aufregung gut, und die aktuelle Nachrichtenlage macht da keinen Unterschied: Im kommenden Jahr, so teilte das Verteidigungsministerium auf eine Anfrage der Linkspartei mit, soll über die Beschaffung neuer – unbewaffneter – Aufklärungsdrohnen entschieden werden. Das ist wenig überraschend, weil der Leasingvertrag für die derzeit in Afghanistan eingesetzen israelischen Drohnen des Typs Heron (Foto oben) ebenfalls im kommenden Jahr ausläuft. Und an Aufklärungsdrohnen wird für Auslandseinsätze auch dann weiterhin Bedarf bestehen, wenn

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G36: Jetzt meldet sich Heckler&Koch

Für die Spezialisten und Kenner: Heckler und Koch hat nun selbst Stellung genommen zu den Meldungen über Probleme mit dem Sturmgewehr G36, der Standardwaffe der Bundeswehr. Im Ergebnis lässt sich feststellen, dass keinerlei Indikationen für die behauptete Präzisionsproblematik/Streukreiserweiterungen gegeben sind. Den – sehr technischen – Bericht gibt’s hier zum Herunterladen und Nachlesen (Foto: Bundeswehr/Kazda via Flickr unter CC-BY-ND-Lizenz)

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A400M: Bisschen weniger, bisschen später

Die Meldung passt irgendwie in die Reihe der Berichte über EADS-Produkte: Die Bundeswehr bekommt ihr neues Transportflugzeug A400M in der geplanten Ausstattung ein bisschen später, dafür soll es zum geplanten Liefertermin eine abgespeckte Version geben. Die Geschichte, mit der am (heutigen) Mittwoch zunächst das Handelsblatt kam (Link aus bekannten Gründen nicht), bekam dpa vom Verteidigungsministerium bestätigt: Der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS wird den Militär-Airbus A400M in der vereinbarten Ausstattung erst später an die Bundeswehr ausliefern. Das Verteidigungsministerium bestätigte am Mittwoch,

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