Kategorie: An der Heimatfront

Trotz Mängeln in der Ausbildung gute Chancen für die Gorch Fock

Über den Bericht des Verteidigungsministeriums an den Bundestags-Verteidigungsausschuss zur Gorch Fock ist gestern bereits eine Menge geschrieben worden (und ich habe da den Bericht fälschlich als den der Havariekomission eingeordnet). Dieser Bericht ist nun der, der als offzieller Ministeriumsbericht gilt – nachdem ein früherer Bericht der Marine zwar den Abgeordneten vorgelegt wurde, dann aber ausdrücklich nicht als Stellungnahme des Ministeriums eingeordnet wurde. In der Takelage der Gorch Fock (Foto: Bundeswehr/Mandt via flickr unter CC-Lizenz) Die Berichterstattung der Kollegen will ich

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Zahlenspiele

Im (Kopf)Rechnen bin ich eher schwach und überlasse den detaillierten Umgang mit Zahlen gerne anderen. Da aber heute die Vorabmeldung der Wirtschaftswoche Bundeswehr ist ineffizienteste Nato-Armee für Furore sorgt, habe ich doch mal versucht, das zu Grunde liegende Zahlenmaterial anzusehen – und bei aller Zurückhaltung: Da kann doch irgend etwas nicht stimmen? (Natürlich auch mit dem Vorbehalt, dass ich bislang nur die Vorabmeldung der WiWo kenne und nicht den ganzen Bericht.) Also gucken wir mal, welche Zahlen die European Defence

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Gorch Fock bleibt Schulschiff ohne Schatz

Jetzt taucht er an verschiedenen Stellen auf, Bericht der Havariekommission zur Gorch Fock. Beim NDR, bei der Welt, bei Spiegel Online, bei Reuters, bei dpa,  bei der Financial Times Deutschland. (Ich hab‘ ihn leider noch nicht. Nachtrag: Jetzt hab‘ ich ihn auch, mal sehen, ob das Update noch heute abend oder morgen kommt.) Kernaussage: Der Segler soll Schulschiff bleiben. Und Kapitän Norbert Schatz geht endgültig von Bord. Die endgültige Entscheidung trifft dann doch wahrscheinlich der Verteidigungsminister.

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Die neuen Freiwilligen: 3.375 Männer, 44 Frauen

Am heutigen 1. Juli ist die Wehrpflicht für die Bundeswehr Geschichte, und sie muss auf Freiwillige setzen. Sowohl als Zeit- (und später Berufssoldaten) als auch als Freiwillig Wehrdienstleistende. Die ersten Zahlen hat das Verteidigungsministerium denn heute auch bekannt gegeben. Am kommenden Montag treten 3.419 Freiwillige an – und was auffällt:  3.375 Männer. Aber gerade mal  44 Frauen. Ob die Truppe langfristig ihren Bedarf decken kann, müssten detaillierte Zahlen ergeben. Die Verpflichtungsdauer der Freiwilligen variiert zwischen 7 und 23 Monaten und

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Ab Montag offiziell: Wir.Dienen.Deutschland

Die neue Kernbotschaft der Bundeswehr (Claim, würden die Werber sagen) wird am kommenden Montag offiziell vorgestellt: Wir.Dienen.Deutschland hatte ja das Verteidigungsministerium schon Mitte Mai als neuen Markenkern propagiert. Am 4. Juli treten die ersten Freiwillig Wehrdienstleistenden an, und heute teilt das Ministerium mit: Verteidigungsminister begrüßt Freiwillig Wehrdienstleistende Bundesminister der Verteidigung Thomas de Maizière begrüßt am 4. Juli 2011 in der Julius-Leber-Kaserne in Berlin die ersten Freiwillig Wehrdienstleistenden. Er gibt damit den Startschuss für den neuen Freiwilligen Wehrdienst, der nach Aussetzen

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Anschläge auf Soldaten: Gelöste Radmuttern

In den Kommentaren hat es hier schon eine Rolle gespielt: In den vergangenen Wochen gibt es offensichtlich gezielte Angriffe auf Soldaten in Deutschland. Neben einem bekannt gewordenen Farbanschlag auf das Privathaus eines Reserveoffiziers sind das vor allem Manipulationen an Autos – und zwar offensichtlich an sehr verschiedenen Orten in Deutschland. Die offizielle Mitteilung des Verteidigungsministeriums dazu: Seit mehreren Wochen werden vermehrt bundesweite Manipulationen an Dienstkraftfahrzeugen und privaten Kraftfahrzeugen von Angehörigen der Bundeswehr durch Lösen von Radmuttern gemeldet. Ein räumlicher Zusammenhang/Schwerpunkt

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Kommunikationspanne? Keine deutschen Bomben für Libyen nötig

Wenn das stimmt, was der FAZ-Kollege Stephan Löwenstein aus der heutigen Sitzung des Verteidigungsausschusses berichtet (und ich habe keinen Grund, daran zu zweifeln, in der heutigen Bundespressekonferenz ist wohl ähnliches mitgeteilt worden), dann läuft gerade irgendwas schief mit der internen Kommuikation im Verteidigungsministerium. Vorgestern abend hatte das Ministerium noch bestätigt, dass es eine Anfrage der NATO nach deutscher Munition – gemeint waren wohl: Bomben – für den Libyen-Einsatz der Bündnispartner gebe. Und auch die grundsätzliche Bereitschaft, diese Munition zu liefern

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Die Marine spart sich einen Admiral

Die Bundeswehr wird kleiner, und die Deutsche Marine spart sich schon den ersten Admiral: Vizeadmiral Manfred Nielson, bislang Befehlshaber der Flotte, übernimmt beim Umbau bei der Neuausrichtung der Bundeswehr das Projekt Überprüfung Rüstung- und Beschaffungsvorhaben und baut die neu strukturierte Abteilung Planung auf. Folgerichtig gibt er am Donnerstag seinen Posten in Glücksburg auf. Und sein bisheriger Job? Den übernimmt sein derzeitiger Stellvertreter Konteradmiral Michael Mollenhauer: Der Dienstposten des Befehlshabers der Flotte wird nicht nachbesetzt.

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