Kategorie: An der Heimatfront

Joachim Witts neues Video: Schändende Bundeswehrsoldaten

Vom Musiker Joachim Witt hatte ich seit Ewigkeiten nichts gehört (auch wenn mir natürlich seit Hit Der goldene Reiter ein Begriff war). Jetzt hat er nicht nur ein neues Album heraus-, sondern sich auch ins Gerede gebracht: Das offizielle Video zu seinem neuen Album Gloria enthält den Balkan-Kriegen nachempfundene Vergewaltigungsszenen – die eindeutig erkennbar Bundeswehrsoldaten in verbrecherischer Aktion zeigen (mit Hoheitsabzeichen an der Flecktarn-Uniform): Nun kann man darüber streiten, ob das Video die Verrohung des Krieges zeigen soll und das

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Unklarheit über Afghanistan-Abzug? War nicht so gemeint

Beim Abzug aus Afghanistan geht alles nach Plan. Doch, doch. Und wenn jemand in einem Interview was anderes sagen sollte, ist er einfach falsch verstanden worden. Oder seine Zitate wurden aus dem Kontext gerissen. So zum Beispiel bei NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen. Der hatte gestern dem britischen Guardian gesagt: From now until the end of 2014 you may see adaptation of our presence. Our troops can redeploy, take on other tasks, or even withdraw, or we can reduce the number

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Noch mal lesen: „Bedingt abwehrbereit“

Den Spiegel-Titel, der vor 50 Jahren die gleichnamige Krise auslöste, kennt jeder dem Namen nach: Bedingt abwehrbereit. Vermutlich ist aber die Zahl derjenigen, die den Artikel selbst mal zur Gänze gelesen haben, recht gering… Ich gestehe: Auch ich habe das Stück erst heute komplett gelesen, weil er der aktuellen Ausgabe des Magazins als Reprint beilag. Aber es gibt die Titelgeschichte auch online: Bedingt abwehrbereit. Aus heutiger Sicht mehr als nur ein Stück Geschichte – weil es auch mit dem Irrglauben

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Hilflos auf Facebook: „Ein Sarg wäre passender für eure Fans“

Nachdem ich hier auf Augen geradeaus! über die krass coole Bravo-Werbung für die Bundeswehr Adventure Camps hingewiesen hatte, griffen Abgeordnete, Zeitungen und Organisationen bis zu Terre des Hommes das Thema auf. Interessanterweise scheint aber die öffentliche Kritik kaum bis keine Auswirkungen zu haben – auf der dazu gehörenden Facebook-Seite sieht’s aus wie immer: Das wäre ja noch hinnehmbar – wenn sich nicht der Eindruck aufdrängen würde, dass diese Seite von den Betreibern inzwischen vergessen wurde. Nicht nur, weil da (am

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SPD: Papier zur Bundeswehrreform 2013

Der Wahlkampf zur Bundestagswahl im kommenden Jahr wirft seine Schatten voraus…. Heute hat die Arbeitsgruppe Sicherheits- und Verteidigungspolitik der SPD-Bundestagsfraktion ihr Papier zur Bundeswehrreform 2013 beschlossen – unter der Überschrift De Maizières „Neuausrichtung“ der Bundeswehr muss dringend nachgesteuert werden. Das Konzept steht auf der Webseite des verteidigungspolitischen Sprechers Rainer Arnold zum Herunterladen bereit. Beim ersten Durchsehen sprang mir ein Satz ins Auge: Fähigkeitserhalt nach dem Motto „Breite vor Tiefe“ ist auf Dauer keine Lösung. Dies führt zu Mittelmäßigkeit in der

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Die deutsche Drohnen-Debatte: Fliegende Selbstschussanlagen?

Die öffentliche Debatte über bewaffnete Drohnen für die Bundeswehr lässt noch einiges erwarten, und sie wird heftig. Dabei werden locker drei verschiedene Ebenen vermengt – was die politische Diskussion anheizt, sie aber nicht unbedingt sachlicher werden lässt. Ich versuche das mal zu sortieren, ehe alles aus dem Ruder läuft: 1. Die deutschen Streitkräfte denken über die Beschaffung von bewaffneten Drohnen nach. Die Unmanned Aerial Aircraft Systems (UAS), im Unterschied zu den derzeitigen deutschen Überwachungsdrohnen mit Raketen und anderen Waffen ausgerüstet,

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Wehrbeauftragter argumentiert für bewaffnete Drohnen

Die Debatte über eine mögliche Beschaffung bewaffneter Drohnen für die Bundeswehr hat viele Facetten – von völkerrechtlichen und ethischen Argumenten bis zu ganz handfesten praktischen Erwägungen. Letzterem neigt der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hellmut Königshaus, zu – wie er in einem heute in der Süddeutschen Zeitung veröffentlichten Zitat (aus bekannten Gründen kein Link) erläutert: Hätten unsere Soldaten bewaffnete Drohnen zur Verfügung, müssten sie nicht mehr hilflos zuschauen, wenn unsere eigenen Leute bedroht werden, sondern sie könnten eingreifen und den Gegner vertreiben,

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De Maizière zu Rüstungsexporten: Menschenrechte sind nicht alleiniges Kriterium

Mit seinen aktuellen Äußerungen zu deutschen Rüstungsexporten und vor allem zum geplanten Verkauf an Leopard-Kampfpanzern an Saudi-Arabien Donnerstagabend hat Verteidigungsminister Thomas de Maiziere hinreichend Staub aufgewirbelt – aus der Opposition kommt heftige Kritik an seinen Aussagen: Saudi-Arabien, so der Kern, sei wichtig für die Stabilität der Region – und Menschenrechte könnten nicht alleiniges Kriterium für die Genehmigung von Rüstungsexporten sein. Leider finden sich bislang nur nachrichtliche Zusammenfasssung mit einigen Zitaten der Minister-Äußerungen in den Medien, keine zusammenhängende Abschrift der betreffenden

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Katholischer Bischof: Bewaffnete Drohnen senken Schwelle zur Gewalt

Die Diskussion über bewaffnete Drohnen für die Bundeswehr hält an – und im Unterschied zu anderen Waffensystemen steht bei der öffentlichen Debatte über solche unbemannten Flugsysteme die ethische und moralische Dimension im Vordergrund. Nachdem Verteidigungsminister Thomas de Maizière vor wenigen Tagen noch seine Position bekräftigt hatte, dass die Beschaffung bewaffneter Drohnen für dfie deutschen Streitkräfte keine ethische Frage sei, hat ihm jetzt der Trierer Bischof Stephan Ackermann widersprochen. Ackermann ist Vorsitzender der Deutschen Kommission Justitia et Pax, und er vertritt

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