Monat: Oktober 2015

US-Truppen bleiben länger in Afghanistan, neue Infos zum Hospital-Angriff

Zu Afghanistan gibt es am (heutigen) Donnerstag zwei Meldungen, die völlig unterschiedlich sind, aber beide weit reichende Auswirkungen haben dürften. Zum einen kündigte US-Präsident Barack Obama, wie am Morgen schon erwartet, ein längeres Bleiben der US-Truppen am Hindukusch an. Zum anderen meldet die Nachrichtenagentur Associated Press, der tödliche Luftangriff auf das Krankenhaus von Ärzte ohne Grenzen (Médecins sans Frontiéres, MSF) in Kundus am 3. Oktober habe einen pakistanischen Geheimdienstler treffen sollen, der nach US-Erkenntnissen die Angriffe der Taliban dirigierte. Aus

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Aus für Termez: Bundeswehr schließt Stützpunkt in Usbekistan

Im Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr geht eine Ära zu Ende: Nach gut 13 Jahren wird der Strategische Lufttransportstützpunkt Termez im Süden Usbekistans zum Jahresende geschlossen, wie die Bundeswehr am (heutigen) Mittwoch eher beiläufig auf ihrer Webseite mitteilte. Der Stützpunkt nahe der Grenze zu Afghanistan war für die deutsche Mission am Hindukusch über Jahre ein wichtiges Standbein: Tausende von Soldaten stiegen dort auf ihrer Reise nach Nordafghanistan aus dem Airbus-Truppentransporter um in die geschützten Transall oder CH53-Hubschrauber, die sie dann an ihre

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Luftangriffe in Syrien: Lagemeldungen 14. Oktober

Wieder fürs Archiv und um ein bisschen Übersicht zu behalten, die täglichen Lagemeldungen zu den Luftangriffen in Syrien, hier vom 14. Oktober. Die russische Lagemeldung (in der englischen Originalfassung): Russian aircraft performed 41 combat sorties engaging 40 facilities of the ISIS infrastructure in Syria In the course of the last 24 hours, the Russian aviation group in Syria have continued conducting pinpoint airstrikes against ISIS facilities, including command centres, materiel depots and plants manufacturing weapons for suicide bombers. Su-34, Su-24M

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‚Ein Soldat ist kein Schraubstock‘: Im Gefecht war das G36 ok. Und im Ministerium herrscht Chaos

Vor Monaten hatte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen gleich mehrere Kommissionen – extern wie intern – beauftragt, dem Debakel mit dem Sturmgewehr G36, der Standardwaffe der Bundeswehr, nachzugehen. Am (heutigen) Mittwoch gab es mehrere Berichte für die Ministerin, und nach Gesprächen mit den Experten und Leuten aus dem Ministerium scheint nun folgender Sachstand zu gelten: Die bereits vor Monaten als letzte Erkenntnis des Ministeriums festgestellten technischen Probleme des Sturmgewehrs gelten weiterhin als gesetzt: Im heißgeschossenen Zustand oder bei heftigen Schwankungen

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Überlastprobleme

Ein kurzer technischer Hinweis: Nach dem größeren Desaster hier neulich läuft es immer noch nicht ganz rund. Bisweilen haben einige Leser vermutlich den Hinweis gesehen, dass der Service Temporarily not available ist – das hängt offensichtlich mit einer etwas zu hohen Auslastung zusammen. Ich bemühe mich um Abhilfe (die vermutlich wieder Geld kostet), bitte aber als kurzfristige Sofortmaßnahme und Interimslösung (Ministeriumssprech?) jeweils um Geduld und erneuten Ladeversuch der Seite… Was den Spamfilter angeht: Einige Kommentatoren landen mehr oder weniger regelmäßig

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Vorlage der G36-Berichte: Bisschen Chaos in der Vergangenheit

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat am (heutigen) Mittwoch eine ganze Reihe von Berichten zum Thema G36 entgegengenommen. Unter anderem die Berichte von zwei externen Expertenkommissionen: Der frühere Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller hat sich mal angeschaut, warum es so ein Chaos um das Sturmgewehr der Bundeswehr gab, ehe es zu Klarheit und Entscheidung kam. Und der frühere Grünen-Abgeordnete Winfried Nachtwei und der ehemalige Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus fanden heraus, dass durch die im Labor festgestellten Präzisionsmängel der Waffe in Einsätzen kein deutscher

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Luftangriffe in Syrien: Lagemeldungen 13. Oktober (Nachtrag: US-Briefing)

Für die Übersicht, und fürs Archiv, die Lagemeldungen zu Luftangriffen in Syrien vom (heutigen) 13. Oktober: Die russische Meldung (im englischsprachigen Original): In the course of the last 24 hours, aircraft of the Russian aviation group in the Syrian Arab Republic have increased the intensiveness of engagement of command centres, materiel concentration and storage areas of the ISIS terrorist organization.

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Mängel beim G36: Keine Probleme im Gefecht

Offiziell wird es erst am (morgigen) Mittwoch mehrere Berichte der Kommissionen geben, die sich im Auftrag des Verteidigungsministeriums mit den Problemen des Sturmgewehrs G36, der Standardwaffe der Bundeswehr, beschäftigt haben. Bereits am (heutigen) Dienstag sind allerdings schon Details aus zwei Berichten durchgesickert. Eine mittlerweile wenig überraschende, dennoch interessante Erkenntnis: Die Kommission zur Untersuchung des Einsatzes des G36-Sturmgewehrs in Gefechtssituationen, geleitet von dem ehemaligen Grünen-Abgeordneten Winfried Nachtwei und dem früheren Wehrbeauftragten Hellmut Königshaus, hat nach Aktenstudium und vor allem nach Befragung

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Untersuchung bestätigt: MH 17 von Rakete abgeschossen, Luftraum (fahrlässig?) nicht gesperrt

Mehr als ein Jahr nach dem Abschuss einer Zivilmaschine über dem umkämpften Osten der Ukraine, bei dem 298 Menschen starben, haben niederländische Experten jetzt offiziell bestätigt, dass das Flugzeug von einer Flugabwehrrakete getroffen wurde. Der niederländische Onderzoeksrat, ein Verkehrssicherheitsgremium, legte am (heutigen) Dienstag seinen Abschlussbericht zum tödlichen Ende des Malaysia Airlines-Flugs MH17 von Amsterdam nach Kuala Lumpur vor. Die Experten vermeiden darin jede Schuldzuweisung oder Aussagen über die Verantwortung für den Abschuss der Maschine. Allerdings verweisen sie darauf, dass die

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