Zum 1. Advent: Das Rüstungs-Problem-Wochenende
Im Lichte der ersten Adventskranzkerze lassen sich an diesem Wochenende die aktuellen Meldungen zu Problemen mit Ausrüstung der Bundeswehr nachlesen. Am (gestrigen) Samstag das Dauerthema G36; am heutigen Sonntag sind der Eurofighter und, erneut, der Hubschrauber NH90 dran.
Beim Kampfjet Eurofighter geht’s diesmal nicht um technische Probleme, sondern allein ums Geld: Heftige Nachzahlungen, so berichten mehr oder weniger übereinstimmend der Spiegel vorab und die Welt, will die Herstellerfirma Airbus dafür geltend machen, dass die Bundeswehr deutlich weniger Eurofighter als ursprünglich vereinbart abnimmt. Der Verzicht auf die so genannte Tranche 3b und damit die Reduzierung von 180 auf 140 Maschinen könnte deutliche Strafzahlungen kosten – strittig ist allerdings die Höhe. Beim Spiegel heißt es dazu:
Laut internen Papieren aus dem Verteidigungsministerium forderte der Hersteller Airbus in einem Brief vom 28. August zunächst 514,2 Millionen Euro als Ausgleichszahlung von der Bundeswehr. Hintergrund ist die Reduzierung der deutschen Bestellung von „Eurofighter“-Kampfjets von 180 auf 140 Modelle. (…)
Die Juristen im Verteidigungsministerium gehen davon aus, dass der Anspruch von Airbus gerechtfertigt ist, da man mit dem Triebwerkhersteller MTU Anfang des Jahres ähnlich verfahren war. (…)
Die Kosten könnten sogar noch steigen, da Airbus weitere Forderungen in Höhe von 220,7 Millionen Euro über die Nato-Agentur Netma geltend machen werde.
Die Welt (Link aus bekannten Gründen nicht) nennt in ihrem Bericht Airbus will Schadenersatz für Eurofighter-Ablehnung keine konkrete Zahl, verweist aber auf eine hohe dreisteillige Forderung von Airbus.
Interessant ist in dem Zusammenhang, was die Wirtschaftsprüfer von KPMG und anderen in ihrem Gutachten zu Rüstungsprojekten aufgeschrieben hatten, der Anfang Oktober an Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen übergeben worden war. Als letztes der zum Eurofighter aufgeführten Probleme und Risiken wird dort genannt:
Risiko 8: Zu hohe Zahlungen für Kompensation infolge Nichtbeauftragung der Tranche 3b.
Handlungsempfehlung: Da die Kompensationsforderungen von MTU und Airbus Defense [sic!] and Space sowohl dem Grund als auch der Höhe nach bezweifelt werden können, ist deren juristisch fundierte Prüfung vor Ausgleich der Forderungen zu empfehlen. Dafür spricht auch die Verpflichtung zum wirtschaften und sparsamen Umgang mit Steuergeldern gemäß §7 BHO.
Mir ist noch nicht ganz klar, ob die vom Spiegel genannte Vorlage für Rüstungs-Staatssekretärin Katrin Suder bereits die juristisch fundierte Prüfung darstellt.
Und zum NH90… lohnt sich ein eigener Eintrag (nachher). Sowohl Spiegel als auch Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung haben auf die – hier schon sehr ausführlich diskutierten – Folgen des Flugunfalls in Termez im Sommer geschaut.
Nachtrag: Auch wenn es ein Oppositionsabgeordneter ist – wenn ein Haushälter des Bundestages dem Verteidigungsministerium vorwirft, es habe gelogen, muss schon ziemlich dicke Luft herrschen.
Da hat mich das BmVg in den letzten Wochen schlichtweg belogen – „Eurofighter“-Abbestellung kostet über 500 Mio http://t.co/TLHXvz8icJ
— Dr. Tobias Lindner (@tobiaslindner) November 30, 2014
(Archivbild: Eurofighter über Estland im September 2014)
@ T.W.
Weihnachten kommt auch dieses Jahr unerwartet für das BMVg. Danke für den dazu passenden Thread.
Auch schön: „Trance 3b“ ;-)) (2. Absatz, Zeile 5 – weil ja alle möglichen Medien bei Ihnen recherchieren)
Die Bw sollte dann einmal eine Gegenrechnung aufmachen – Minderleistung, u.a.
Übrigens: wenn man eine Kerze anzündet darf man sich doch etwas wünschen? Hilfsweise gehen auch Votivtafeln …
@aufmerksam
Danke für den Hinweis ;-)
Wie man sich als Land so am Ring durch die Manege führen läßt – unglaublich.
Der mediale und politische Aufschrei legt sich dann auch wieder in wenigen Tagen.
Aber in der Bundeswehrplanung fehlen dann nochmal weitere 500-700 Mio. €.
Wir haben es ja.
Ach ja und dann war da doch noch was mit Obsoleszenz der Tranche 1 und F&T für MALE2020…
…..und da die „Schwarze Null“ ja Verfassungsrang hat, wird man nun wieder kräftig den Haushaltsplan kannibalisiern müssen. Ich glaube die Marine kann das MKZ180 so langsam vergessen.
Hm, kann man Airbus wegen allgemeiner Unfähigkeit nicht prophylaktisch mal auf eine Mrd€ verklagen?
Dann hätte man wenigstens selbst eine Keule in der Hinterhand.
Noch besser wäre es, man würde beim nächsten Rüstungsprojekt einfach nicht mehr bei denen einkaufen.
Lizenzfertigung dann in D, und gut ist…
@Micha
Airbus hatte ja schon einmal angekündigt, (angedroht -?) sich aus dem Rüstungsbereich zurückzuziehen. Vielleicht tut man denen dann damit sogar einen Gefallen?
@ Micha | 30. November 2014 – 13:30
Es wäre auf jeden Fall mal Zeit für eine Bestandsaufnahme. Bei der Gründung dieses europäischen Monsterkonzerns EADS/Airbus hatte man ganze viele hehre Ziele.
Welche davon hat man noch mal konkret genau erreicht? Die versprochene Technologiekompetenz verstecken sie zumindest gut, die Synergieeffekte sind offenbar auch prima getarnt …
@klabautermann:
Keine Sorge dafür sorgt schon die „Küstengang“.
Warum nennen Sie das MKS eigentlich dauernd MKZ?
In die Röhre schauen viele Kleinvorhaben ohne interne und externe Lobby.
Da kann man sagen, dass war schon immer so.
Das Problem ist jedoch nun gravierender: In allen TSK/OrgBer gehen viele bewährte Arbeitspferde in den nächsten Jahren aus der Nutzung (vom S-Boot über die Trall bis zum Marder, 2-Tonner, MG3, MILAN, G22, etc.).
Die Nachfolge ist jeweils überzüchtet oder gar nicht eingeplant.
Oder es fehlen zur Einsatzbereitschaft Kleinigkeiten, die man sich aber wegen Leuchttürmen (Boxer, 3D-Geländedaten, MKS 180, etc) nicht leisten kann.
Hoffentlich brauchen wir die Bundeswehr in den kommenden 10 Jahren nicht ernsthaft.
Das Erwachen in Berlin wird Ende des Jahrzehnts passieren.
Dann ist es zu spät und viele Verantwortliche sind bereits im Ruhestand.
@Memoria:
Bei MALE2020 wird grad wieder gebremst.
@Woody:
Schau mer mal wie lange – nach genug Druck aus der Münchner Staatskanzlei.
Das Thema kann sich Airbus nicht entgehen lassen.
@ Thomas Melber | 30. November 2014 – 13:33
Könnte sich in dieser Äußerung nicht eher ein Bruch der deutsch- französischen Rüstungspartnerschaft ankündigen?
@Memoria
MKZ = Mehrzweckkampfzitrone ;-)
@Memoria
Im zivilen Bereich ist Airbus ja ganz vorne mit dabei, auch bei den teil-mil Systemen (Tanker, u.a.). Zudem ist AB ja eigentlich ein politisches Projekt, angelehnt an die FRA „planification“ (so z.B. deren „plan calcul“ zum Aufbau einer nationalen IT-Industrie).
Deutschland hat halt (fast) keine eigenen größeren Flugzeugbauer mehr (Dornier, VFW, MBB)
Man müsste ja nur die ursprünglichen 180 Maschinen abnehmen und würde sich die Strafzahlungen sparen. Angesichts der veränderten Sicherheitslage bräuchten wir die 180 EF ja auch, nur müssten diese endlich auch anständig bewaffnet werden mit neuen Seezielflugkörpern, GBU-Bomben und vor allem Panzerabwehrrateten.
Da Airbus sicher die besseren Juristen beschäftigt hat, glaube ich nicht, daß die BW, die bisher nie den Mut hatte vor Gericht zu gehen, vor Gericht was wird gewinnen können. Vertragsstrafen gibt es auch im zivilen Bereich und wenn man mal einen solchen Vertrag unterschrieben hat, dann kommt man da juristisch nicht mehr raus.
Und wenn jetzt 700 Millionen Strafzahlungen bezahlt werden sollen, dann ist dies der Preis für 7 EF schon. Da ist es besser noch 3,3 Milliarden zu bezahlen und dafür 180 EF zu haben.
Und da die Rüstungsunternehmen sich schon in der Vergangenheit zu Zusammenschlüssen gedrängt worden, damit sind Monopolunternehmen entstanden, an denen wieder Arbeitsplätze hängen, also wird die BW wie immer nachgeben und auch in Zukunft, wenn es dank der verfehlten Rüstungspolitik noch mehr Monopolunternehmen gibt, auch wieder dort einkaufen müssen.
Und Konkurrenz gibt es keine. Die F 35 ist ein größeres Problemflugzeug als der EF. Mit Rafale oder Grippen Flugzeugen würde man sich gegen deutsche Arbeitsplätze entscheiden.
Auch hier gilt eben wieder „geschlossene Verträge müssen eingehalten werden“ !
Die Mehrheit der Experten ist allerdings der Meinung, man sollte die Tranche 3 b abnehmen und dafür die Tranche 1 aussondern. Die Tranche 1 besteht in der Masse aus „Unikaten“ bzw. alle 3-5 Serialnummern ändern sich die verbauten Komponenten. Da dies bei elektronischen Komponenten noch die 68000er Prozessor Basis ist (Apple II, 1985) wird man in einigen Jahren sowieso keine elektronischen Ersatzteile mehr auf dem Weltmarkt kaufen können. Insofern sollte man gegenrechnen: Kosten der Tranche 3 b – Vertragsstrafe ( 0,5 – 0,8 Mrd Euro) = tatsächliche Erstehungskosten für die 40 Eurofighter. Sowohl aus industriepolitischer Sicht als auch aus rüstungspolitischer Sicht wäre es demnach viel besser die geschlossenen Verträge einzuhalten und die 40 Eurofighter abzunehmen.
@Georg
das macht aber imho nur Sinn, wenn der Zulauf der 3. Tranche innerhalb der nächsten 5 Jahre im Zustand FOC erfolgen könnte….wie sieht es denn mit den Fertigungskapazitäten und den Ausbildungskapazitäten aus ? Das ganze System ist völlig aus den Fugen….da ist es billiger einfach zu zahlen.
@Memoria:
Es ist noch nicht klar welche Nationen mitmachen. Es gibt da verschiedene Konstellationen von 2-5 Staaten. Jede der Nationen hat schon wieder andere Interessen, nicht nur operationell oder technische. Was genaues lässt sich dazu aber nicht sagen, es lässt sich nicht jeder in die Karten schauen.
Wirklich ernsthafte Gespräche haben bisher nur zwischen zwei der Nationen stattgefunden. Abhängig von der späteren Konstellation müsste ein Konsortium gebildet werden. Das widerstrebt aber wohl einer der bereits verhandelnden Nationen. Die deutsche Seite müsste im Falle einer bilateralen Kooperation wohl eine 25Mio Vorlage erstellen, es sei denn, man drückt den Preis.
Planerisch ist für die Anfangsstudie wohl vorgesorgt. Aber es gibt auch noch genug andere Probleme bei dem Thema.
Mich würde interessieren, wie die anderen beteiligten Firmen damit umgegen (BAE, Alenia) und ob es auch einen Anspruch von Airbus an die anderen beteiligten Nationen gibt, welche die 3b nicht beauftragen. Gibt es darüber hinaus auch Ansprüche aus dem Zulieferungsbereich oder muss sich Airbus und die anderen darum kümmern.
@Woody:
Briten und Franzosen gehen eben auch hier mit massivem Geldeinsatz voran (siehe UCAV MoU, http://www.telegraph.co.uk/finance/newsbysector/industry/defence/11211460/Fighter-jet-drones-move-closer-as-BAE-and-Dassault-link-up.html).
Wir labern herum mit Spaniern, Türken, Polen etc.
Wenn man da voran kommen will, dann muss man auf jeden Fall eine 25 Mio-Vorlage erstellen. Wir schaffen es ja nicht einmal die Brückenlösung klar zu definieren (Leasing von Bewaffnung? Welche Bewaffnung?). Da hat sich vdL schön aus der Affäre gemogelt, aber im Ergebnis ist auch da unklar wie es nach 2016 weitergeht.
Ohne F&T wird MALE2020 immer mehr zu MALE2030 – und dann kann ich mir auch gleich ein UCAV kaufen – und zwar in Frankreich.
Man könnte auch die Zahlungen zur EF Tranche 3B auf die F&T-Mittel für MALE 2020 anrechnen bzw. eine entsprechende Absprache treffen – aber das wäre ja zu pragmatisch.
Dem Laden ist nicht mehr zu helfen.
@ Klabautermann
Zitat: „das macht aber imho nur Sinn, wenn der Zulauf der 3. Tranche innerhalb der nächsten 5 Jahre im Zustand FOC erfolgen könnte….wie sieht es denn mit den Fertigungskapazitäten und den Ausbildungskapazitäten aus ? Das ganze System ist völlig aus den Fugen….da ist es billiger einfach zu zahlen.“
Dies könnte funktionieren, denn die Weiterentwicklung zum Jagdbomber ist fast abgeschlossen (Ausrüstung Nörvenich), die Fertigungskapazitäten sind vorhanden in Manching. Im Gegenteil Airbus hat angekündigt nach 2017 in Manching bis zu 2000 Personen wegen Ende der Eurofighterfertigung zu entlassen.
Ausbildungskapazitäten ? Es werden ja insgesamt nicht mehr als 140 Eurofighter in der jetzt vorhandenen Lw-Geschwaderstruktur betrieben, d. h. es ist kein zusätzlicher Ausbildungsbedarf für Techniker, Piloten usw. vorhanden.
Der große Vorteil der Option wäre dann, dass man eine einheitlichere Flottenstruktur innerhalb der Eurofighter-Verbände hätte und man die alten Krücken mit den ersten Serialnummern, die ja bessere (verkappte) Vorserienmaschinen sind, endlich aussondern könnte.
@Georg
Danke für die Info. Nun ja, die „Verwertung“ der Tranche 1 wird wahrscheinlich auch Geld kosten. Insgesamt scheint mir das alles ein HH-Problem zu sein, die BW hat sich seit spätestens 2002 in ihrer Luftfahrzeugtitelplanung völlig übernommen (EF, A400, EH, NH90). Nun kann man sachlich vernünftige Lösungen einfach nicht mehr finanzieren. Piss Poor Planning Prevents Proper Performance ;-)
Vielleicht kann man unseren österreichischen Freunden die Tranche 1 vertackern.
ROFL
Von der Do 31 zur Luna, oder was von der DEU mili Luftfahrt übrig blieb.
Airbus kauft alles was industrielle deutsche militärische Hochtechnologie ist auf, saugt Technologie ab und spuckt den Rest, welcher nicht in den Airbuskonzern passt, wieder aus.
Sieht fast aus wie ein Wirtschaftskrieg gegen DEU, wenn ein Plan dahinter stehen würde, aber wahrscheinlich ist es nur Missmanagement.
@ elahan
„Sieht fast aus wie ein Wirtschaftskrieg gegen DEU, wenn ein Plan dahinter stehen würde, aber wahrscheinlich ist es nur Missmanagement.“
NEin. Sie können davon ausgehen das es im Elysee und am quai dorsay schon seit den 80ern eine dezidierte Industrieaußenpolitik gibt deren Ziel es ist maximalen technologie/knowhowtransfer aus D in richtung FR zu erreichen.
Bei Luftfahrt hat es schon weitesgehend funktioniert.
bei landsystemen ist man auf dem besten weg.
bei werftindustrie wird weiterhin „wühlarbeit“ geleistet.
deutsche Poltiker fungieren hier meist als nützliche Idioten die von tuten und blasen keine ahnung haben und denen man nur reizvokabular „europäisierung“ „gemeinsam“ „kooperation“ usw. vor die nase hängen muss um sie direttissima in riichtung FR zu lotsen.
@ Elahan
Zumindestens was die Fa. Dornier in Oberpfaffenhofen anging, war es keine Misswirtschaft der damaligen DASA, heute EADS bzw. Airbus, sondern planmäßige Zerstörung eines funktionierenden mittelständischen Lfz-Herstellers.
Alle EF Partner dürften wohl den Britischen Weg gehen, und die T1 bis 2020 Ersatzlos aussondern. Alle anderen haben schon klar gemacht, dass man T3b nicht will. Die Briten und Italiener machen noch bei der größere Kostenkatastrophe F35 mit. Enders dürfte die Mio. gerne nehmen, und bezahlt damit die Anlaufkosten der A350 Produktion. Die Airbus Zukunft ist halt zivil.
@Memoria: Hatten Sie „Flottendienstboote“ gesagt? Oder gar JSS? Vielleicht wird es jetzt Zeit, Airbus tatsächlich mit dem Kauf von 180 Eurofightern zu drohen, vielleicht bewegt sich ja dann plötzlich doch etwas bei den Drehflüglern.
@Ottone:
Bei den FD-Booten wird es wohl auch bald ein böses Erwachen in Sachen Nutzungszeit geben. JSS bleibt ein ewiger Traum der Marine.
Wenn man auf EF (inkl. Entwicklung AESA), A400M, und Hubschrauber-MoU, Heron, MALE2020 insgesamt schaut, dann fragt man sich schon, ob man politisch seine „Marktmacht“ genügend ausnutzt.
Im BMVg denkt man aber offenbar nur in vertraglichen Kategorien.
Man könnte ja auch den Major Tom mal zu nem klärenden Gespräch bei der Ministerin einladen…
Oh eine Abbestellung die was kostet. Ganz was neues. Vielleicht sollte man noch warten, bis man weiß was mit den T1-Eurofightern geschehen soll und wie sinnvoll es ist, die über 2020 hinaus zu betreiben. Insofern wäre es vielleicht nicht falsch, sich eine Teilabnahme bzw. Nachbestellung einiger Maschinen offen zu halten.
PS: Sind die meisten Doppelsitzer der LW nicht T1? Könnte dann interessant werden.
@Memoria:
Bei diesem „klärenden Gespräch“ würde Major Tom der Ministerin dann nur noch mehr Kram aus seinen Hochglanzprospekten verkaufen.
Beim letzten wurde das Marine-NH-90-MoU unterschrieben…
„Die Geister, die ich rief“.
26 Milliarden Euro für nur noch 143 Eurofighter !!! Stückpreis 182 Millionen ;) oha
Die Opposition hat (endlich) bemerkt, dass im BMVg nicht sauber gespielt wird… Na dann – schönen 1. Advent. Wieviel Vorlagen brauchen die denn noch, um den Bendler-Block mal umzudrehen?
Aber eigentlich ist es auch schön so – woanders kosten neue Folgen von guter Realsatire viel Geld; zum Glück haben wir da unsere Verteidigungs- und Sicherheitspolitik. *prost*
@ari127mm
Ggf. ist das der Systempreis – inkl. Ersatzteilen, Wartung, u.a. – tbc.
Zu welchen Konditionen wird der EF / TYPHOON denn im Ausland angeboten?
Zitat: „Im ersten Halbjahr 2014 haben die Vertretungen der russischen Armee in Industriebetrieben 70 Flugzeuge und Hubschrauber abgenommen, wie Vize-Verteidigungsminister Juri Borissow am Freitag mitteilte.“
http://de.ria.ru/security_and_military/20140718/269046909.html
Zitat: „Waffenkauf durch Russlands Armee seit 2012 beinahe verdoppelt“
http://de.ria.ru/security_and_military/20140718/269046448.html
Angesichts der neuen sicherheitspolitischen Lage in Europa wäre die Bundeswehr auch mit 180 Eurofightern eher schwach aufgestellt. Mit nur 140 Eurofightern sowieso.
naja…für Airbus lautet das wohl: „Wir.verDienen.dankDeutschland. ;)
@Hohensaufen
Da wird es noch einige Überraschungem geben.
Russia Discusses Advanced Heavy Helicopter with China
http://www.ainonline.com/aviation-news/defense/2014-06-11/russia-discusses-advanced-heavy-helicopter-china
http://galleon.cc/press_to.asp?id=272&class1=425
Zu dem ganzen Szenario paßt, dass der von der Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen gerade mal im Februar entlassene Staatssekretär Beemelmans neuer Geschäftsführer des Lobby-Unternehmens Eutop zum 1. Dezember geworden ist!- Alles ganz normal …