Monat: August 2013

Burnout und raue Töne

Der Ton zwischen dem Verteidigungsministerium und den Medien (und/oder umgekehrt) wird rauer. Nachdem die Welt am Donnerstag  Minister Thomas de Maizière bei einem Truppenbesuch mit den Worten zitiert hatte „Manchmal ist ein Burnout auch das Ergebnis einer Unterforderung“, sagte de Maizière , griff die Bild-Zeitung die Aussage und das Thema am (heutigen) Samstag auf: Was ist bloß in Thomas de Maizière (59, CDU) gefahren? Da hat der Verteidigungsminister gerade die Drohnen-Affäre überstanden, da wirft er seinen Soldaten vor, Nichtstun führe

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Der NH90-Unfall: Bisschen mehr Details

Zum Unfall des NH90-Hubschraubers in Afghanistan am 5. August ist hier ja schon eine Menge gesagt worden… Zur Ergänzung das, was das Verteidigungsministerium heute den Abgeordneten des Bundestages dazu mitgeteilt hat: Am 05.08.13 führte ein Mehrzweckhubschrauber vom Typ NH 90 einen Einsatz zur Überprüfung der technischen und fliegerischen Verfahren in unmittelbarer Nähe des Feldlagers Mazar-e Sharif durch. Der NH 90 war zu diesem Zeitpunkt nicht mit dem Missionspaket für den Verwundetenlufttransport (Forward Aeromedical Evacuation / FwdAirMedEvac) eingerüstet. Während einer Staublandung

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Unterwegs mit Afghanistans Eliteeinheit

Und noch ein Video heute, von ganz anderer Art: Mit Unterstützung westlicher Mentoren gehen afghanische Spezialkräfte, zum Beispiel die Crisis Response Units (CRU), zunehmend eigenständig gegen Aufständische vor. Ein Team des Senders Al Jazeera hat einen solchen CRU-Einsatz begleitet: (Direkter Link: http://aje.me/15OAGSC) Im Norden Afghanistans werden solche afghanischen Spezialeinheiten auch von deutschen Mentoren begleitet – von Soldaten des Kommandos Spezialkräfte. Bei einem Einsatz dieser Art kam am 4. Mai dieses Jahres ein deutscher Soldat ums Leben. Nachtrag: Hier Teil 2

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Afghanistan: Fahrradfahren im Wakhan-Korridor

Ein Fundstück aus Nord-Afghanistan, das gar nichts mit Krieg und Konflikt zu tun hat. Aber ich wollte es hier nicht vorenthalten: Fahrradfahren im Wakhan-Korridor, im äußersten Nordosten des Landes. Auf manchen Mobilgeräten werden YouTube-Filme nicht direkt angezeigt, deshalb der Link: http://youtu.be/F79zHMOIbSw (Ja, ich weiß, dass das von einem Kamerahersteller gesponsort wurde und dessen Werbung dienen soll; das nehme ich an der Stelle mal in Kauf – und nein, ich profitiere in keiner Weise davon.)

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Defektes Fahrwerk groundet NH90-Hubschrauber in Afghanistan

Es sind technische Probleme, die immer und überall auftreten können, die aber im Einsatz besonders ärgerlich und gefährlich sind: Am 05. August kam es um 15.15 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit (17.45 Uhr Ortszeit) auf dem Flugplatz Masar-i Scharif zu einem Zwischenfall mit einem deutschen Hubschrauber vom Typ NH-90. Bei einer Staublandung während eines Einsatzes stellte die Besatzung Probleme mit dem Hauptfahrwerk fest. Bei der anschließenden Landung auf dem Flugplatz Masar-i Scharif und dem Versuch, den Hubschrauber mittels einer Rampe vorsorglich zu

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„Ungewollte Schussabgabe“ – jetzt aus der MP 7

In der Diskussion über die ungewollte Schussabgabe mit der Pistole P8 (vor allem in Afghanistan) wurde in den Kommentaren mehrfach erwähnt, dass die Maschinenpistole MP7 da noch problematischer sei. Jetzt gibt’s einen aktuellen Fall: Am 6. August kam es um 7.10 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit (9.40 Uhr Ortszeit) im Feldlager Masar-i Scharif zu einer ungewollten Schussabgabe in einem Shelter. Dabei lösten sich drei Schuss aus einer Maschinenpistole MP 7. Zum Zeitpunkt der Schussabgabe hielten sich zwei weitere deutsche Soldaten im Raum

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Washington Post: Embedded mit der ANA in Afghanistan

Die traditionsreiche US-Zeitung Washington Post macht heute Schlagzeilen – nicht wegen ihrer Inhalte, sondern weil das Blatt an den Amazon-Gründer Jeff Bezos verkauft wird. Da ist es doch um so wichtiger, mal auf ihre Inhalte zu schauen. Zum Beispiel auf diese Bilder: Ein Fotograf der Washington Post war embedded mit Einheiten der Afghanischen Nationalarmee (ANA) unterwegs. Nicht zuletzt um mal zu sehen, wie weit die afghanischen Sicherheitskräfte die Sicherheitsverantwortung am Hindukusch selber übernehmen können.

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