Monat: November 2010

So lange wie die Sowjets in Afghanistan

Ich hab’s schon auf Twitter kurz erwähnt, aber dieses Ereignis soll hier nicht unbeachtet bleiben: Associated Press weist in einer Geschichte darauf hin, dass am (morgigen) Freitag die U.S.-Truppen genau so lange in Afghanistan sind wie damals die sowjetischen Truppen: neun Jahre und fünfzig Tage, gerechnet vom 7. Oktober 2001 an. Warum diese beiden Kriege dennoch nicht vergleichbar sind, ist hier erklärt: US presence in Afghanistan as long as Soviet slog ST. PETERSBURG, RUSSIA. FEBRUARY 15. Soviet veterans have come

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An Bord wird’s eng

Langsam wird es eng an Bord einiger Kriegsschiffe, die in den Anti-Piraten-Aktionen vor der Küste Somalias kreuzen: Die Piratenjäger sind zu erfolgreich – und wissen nicht wohin mit den Festgenommenen. Allein an Bord des niederländischen Fast Combat Support Ships Amsterdam werden derzeit 20 mutmaßliche Seeräuber festgehalten – mit der letzten Festnahme hat die Amsterdam nu 20 vermoedelijke zeerovers aan boord, berichtet die niederländische Marine. Das Problem: niemand weiß so recht, was mit Piraten künftig passieren soll. Gestern wurde in einer

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Eingreiftruppen oder Ausbilder?

Ein bisschen bekommt man schon den Eindruck, ISAF-Kommandeur David Petraeus sei derzeit auf Goodwill-Tour in Deutschland. Bei seinen diversen Interviews in Berlin – gestern im ZDF, heute im Deutschlandfunk – lobt er eifrig die Bundeswehr für ihren Einsatz im Norden Afghanistans. (Und sagt, ganz nebenbei, dass er von Leopard-Kampfpanzern da oben bei Kundus wenig hält.) Auffällig ist eines, dessen sich der amerikanische General wahrscheinlich gar nicht bewusst ist. Zitat aus dem Deutschlandfunk-Interview: Die deutschen Einheiten leisten bereits erheblich mehr als

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Ein anderer Blick auf den Einsatz

Ganz zufällig bin ich auf die Mitteilung gestoßen, dass in Hamburg die neue Fotoagentur fotogloria aufgemacht hat. Und ebenso zufällig habe ich entdeckt, dass die Fotografen dieser Agentur als Portfolio ein Hochglanz-Bildermagazin produziert haben – mit dem schlichten Titel Einsatz. Es geht, natürlich, um die Bundeswehr. Sowohl im Heimatland als auch auf ihren Missionen. Ein Blick, das Blättern lohnt sich selbst am Bildschirm. (Würde etliche der Bilder gerne hier zeigen, habe aber nicht die Rechte.) Aber gucken kann man ja

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Abgerechnet wird am Schluss

Kernsatz der Rede von Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg in der heutigen Bundestagsdebatte über den Verteidigungshaushalt – auf die Frage des SPD-Abgeordneten Hans-Peter Bartels, ob für eine angekündigte Bundeswehrgröße von 180.000 bis 185.000 Soldaten auch die Haushaltsmittel vorhanden sein werden: Wenn man das für eine sinnvolle Zahl hält, dann wird man dieser Zahl gerecht werden müssen. Mit anderen Worten: liebe Abgeordnete, ihr habt mehr Soldaten gewollt. Jetzt sorgt dafür, dass das Geld da ist. Die Guttenberg-Rede wird demnächst unter folgendem Link

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Panzer marsch – die U.S.-Debatte

Die Absicht der USA, im Südwesten Afghanistans Kampfpanzer einzusetzen, ist hier schon umfangreich diskutiert worden – natürlich mit Blick auf einen denkbaren (oder undenkbaren?) Einsatz deutscher Kampfpanzer im Norden. Auch in den USA gibt’s darüber eine Debatte, dazu ein paar Beiträge aus der New York Times: Tanks to Afghanistan – Analysis Sending Tanks to Afghanistan – Ansichten erfahrener Mujaheddin-Führer Tanks to Afghanistan: The more things change… (ein Rückblick auf das sowjetische Vorgehen am Hindukusch) Tanks to Afghanistan, a soldier writes

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AWACS auf Piratenjagd

Schon ein klein wenig überraschend: Kaum sind französische AWACS-Flugzeuge bei der EU-Anti-Piraten-Operation Atalanta am Horn von Afrika im Einsatz, schon werden noch mehr Piraten selbst auf kleinsten Booten aufgespürt… Nur mal for the record. (Offen bleibt natürlich die Frage, was die internationalen Truppen nun mit den festgenommenen Piraten machen.)

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Zahlen auf dem Tisch

(Ist nicht so ganz einfach, wenn der Organisationsstab der Bundeswehrtagung in Dresden zielgenau die Räume als Pressezentrum vorsieht, in denen dank Stahlbetonausbau der Handy- und Datennetzempfang auf ein Minimum reduziert oder gleich ganz ausgeschlossen ist. Mit anderen Worten: Organisatorisch war sichergestellt, dass ich heute den ganzen Tag offline war.) Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat heute die lang erwarteten, teilweise auch die erwarteten Zahlen zur künftigen Bundeswehr auf den Tisch gelegt. Ich drehe die Reihenfolge seiner einstündigen Rede mal um und

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RC N Watch: Verwundete Fennek-Besatzung bei Kundus

Bei einem IED-Anschlag im Distrikt Char Darrah bei Kundus, sechs Kilometer westlich von Kundus, ist am Montagmorgen die Besatzung eines Fennek-Spähwagens verwundet worden. Nach Angaben des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr wurde das Fahrzeug durch den Sprengsatz beschädigt. Die drei Soldaten im Fennek erlitten Verletzungen, die aber nicht lebensbedrohlich seien. Die Verwundeten werden im Rettungszentrum im PRT Kundus behandelt.

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