Monat: November 2010

Tod und Verwundung jugendfrei

Das wird ein großer Spaß. Inzwischen scheint klar, dass ab dem kommenden Jahr der neu gefasste Jugendmedienstaatsvertrag gilt, der auch für Online-Angebote eine Altersklassifizierung und gegebenenfalls -beschränkung vorsieht. Das ist ohnehin verwirrend genug, und ich hoffe, dass ich nicht womöglich Sendezeiten (!) für Augen geradeaus! einrichten muss… (Ein wenig lässt sich die Verwirrung ahnen, wenn man den Fragenkatalog der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter dazu und die Berichterstattung von Heise durchliest.) Ich muss natürlich zu einer Einschätzung kommen, ob meine Inhalte jugendfrei

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Tornados auf Standby

Nach mehr als dreeinhalb Jahren hat die Luftwaffe den Einsatz ihrer Recce-Tornados in Afghanistan beendet: die sechs Aufklärungsflugzeuge (die während der Einsatzzeit auch schon mal ausgetauscht wurden) sind heute alle ins Aufklärungsgeschwader 51 Immelmann in Jagel in Schleswig-Holstein zurückgekehrt. 14.000 Ziele aufgeklärt, davon zwei Drittel außerhalb des deutschen Einsatzgebiets im Norden, 50.00 Luftbilder geschossen, gut 8.000 Flugstunden – eine etwas detaillierte Bilanz hat die Luftwaffe veröffentlicht. Die ersten zwei der sechs Recce-Tornados bei der Ankunft auf dem Fliegerhorst Jagel Ein

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RC N Watch: Raketenangriff auf Khilliguy

Der Name des Ortes dürfte den meisten bislang wenig sagen: Khilliguy ist eine, wie es die Bundeswehr nennt, Operationsbasis ganz im Süden der Provinz Baghlan, südlich des (ungarischen) PRT Pul-i-Khumri. Diese Operationsbasis, die von Deutschen gemeinsam unter anderem mit U.S.-Soldaten betrieben wird, wurde heute gestern abend in der vergangenen Nacht Ziel eines Raketenangriffes: Drei Raketen wurden nach Angaben der Bundeswehr abgefeuert, zwei schlugen innerhalb des Camps ein, eine davon detonierte. Es gab aber keine Verwundeten. Dass Khilliguy (englische ISAF-Schreibweise: Khelegay)

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Ein Stück Anerkennung

Wen’s interessiert: Das Mediengespräch in der Deutschlandradio-Sendung Ortszeit heute morgen, bei dem ich zum Thema Gefechtsmedaille gefragt wurde: (Der übliche Direktlink für iPad und iPhone: http://audioboo.fm/boos/227006-wiegold-deutschlandradio-ortszeit-29-11-2010) Nachtrag: Bei tagesschau.de gibt es dazu ein Interview mit dem Militärhistoriker Detlef Bald: „Ein Zeichen für zunehmende Militarisierung“

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Ehe die Woche losgeht…

… der Versuch einer kurzen Vorausschau auf die nächsten Tage: Am Montagmorgen sitze ich kurz nach acht beim Deutschlandradio im Studio und rede über die neue Gefechtsmedaille. Einige davon wird Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg am Nachmittag verleihen; und im Mediengespräch der Sendung Ortszeit wird es um diese Ehrenzeichen gehen. Dabei werde ich sicherlich auch einige der Punkte anbringen, die hier in den Kommentaren dazu gesagt wurden. Das steht natürlich unter dem Vorbehalt, dass da nicht kurzfristig was umgeworfen wird, weil

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RC N Watch: Wünsch dir was, Faisabad und der Abzug

Unbestreitbar, die Kollegen vom Spiegel haben eine neuen Fakt recherchiert: ISAF-Kommandeur David Petraeus sieht für drei Provinzen im – aus Gesamt-ISAF-Sicht – ruhigen Norden Afghanistans für das kommende Jahr die ersten Kandidaten für die Übergabe der Sicherheitsverantwortung an die Afghanen. Aber ob das einen Teilrückzug der Bundeswehr aus Afghanistan schon im kommenden Frühjahr bedeutet, darf man doch sehr bezweifeln – ein Blick auf die Fakten: Die Provinzen Sar-i-Pol, Samangan und (mit Abstrichen) Badakhshan sind die mit der besten Sicherheitssituation, was

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Einmal noch nach Bombay…. (Korrektur)

(Korrektur: Ich muss einen peinlichen Fehler zugeben – ich habe schlicht die Koordinaten zweier Piratenangriffe verwechselt. Der am weitesten östliche Angriff war der auf die Medi Chennai, nicht ganz so weit östlich wurde das deutsche Schiff Bremen angegriffen. Bitte um Nachsicht…) Inzwischen muss man beim Thema Piraten vor Somalia fast an diese alte Liedzeile denken, denn von Piraten vor Somalia kann schon fast nicht mehr die Rede sein: Am frühen Donnerstagmorgen griffen Seeräuber den Frachter MV Medi Chennai an –

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Das Bild zur Gefechtsmedaille

Es mag Zufall sein – aber gerade heute hat die Bundeswehr auf ihrem Flickr-Account (erstmals?) eigene Fotos eingestellt, die deutsche Soldaten bei Kundus im Gefecht zeigen… Troops in Contact (TIC) am 2. September 2010 in Qala e Zal mit Bravo-Zug der Schutz Kompanie Kunduz. Deutscher Soldat im direkten Feuergefecht mit Aufständischen.© Bundeswehr/von Söhnen via flickr – unter CC-Lizenz

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Die erste Gefechtsmedaille für einen Gefallenen

Die erste der neuen Gefechtsmedaillen der Bundeswehr hat Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg verliehen: Die neu gestiftete Medaille erhielten am Donnerstag die Angehörigen des Hauptgefreiten Sergej Motz, der am 29. April 2009 bei Kundus als erster Bundeswehrsoldat in einem Gefecht gefallen war. Das Gefecht, in dem er fiel, markierte eine bis dahin nicht gekannte Intensität des Afghanistaneinsatzes für deutsche Soldaten, erklärte das Ministerium. Auch vor dem 29. April hatte es deutsche Gefallene gegeben – angefangen mit Oberstabsarzt Dieter Eißing, dessen Hubschrauber

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