Schlagwort: Verteidigungsminister

Heiße Magister, heiße Doktor gar…

Mal ehrlich, Leute: Die Sache läuft irgendwie aus dem Ruder. Wenn die Tagesschau mit dem Thema Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg und seine Doktorarbeit beginnt (!), brennt die Hütte, zurückhaltend gesprochen. Wenn der Minister eine Wahlkampfveranstaltung kurzfristig absagt, weil er in Berlin unabkömmlich ist, scheint die K…. am Dampfen. Die Sammlung der möglichen abgeschriebenen Stellen in der Dissertation nimmt ebenfalls an Umfang zu. (Übrigens, ich muss die hier landenden Google-Suchenden enttäuschen: Zum Herunterladen gibt es die Dissertation auch hier nicht. Und

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Der Minister, die Marine…

Am gestrigen Montag besuchte Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg die Marineschule in Mürwik und die Unteroffiziersschule der Marine in Plön. Hinterher redete er mit der Presse, mit rein durfte leider kein Journalist (und schon im Vorfeld hatte die Marine darauf verwiesen, dass Pressearbeit nur reaktiv stattfinden solle). Der Kollege Leo Walotek-Scheidegger, spezialisiert auf Maritimes, lässt deshalb auf seinem Blog einen Teilnehmer des Ministerauftritts in Mürwik zu Wort kommen. (Der nicht so richtig begeistert ist.) Nachtrag: Mich hat mittlerweile eine Punktuation der

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Gorch-Fock-Entscheidung ist Aufklärung

Wir haben das alle falsch verstanden. Die Entscheidung des Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg, den Kommandaten der Gorch Fock abzulösen, ist Teil der Aufklärungsphase, nicht etwa schon eine Konsequenz. In den Worten des Ministers: Bundesminister der Verteidigung Karl-Theodor zu Guttenberg äußert sich zu der Entscheidung, den Kommandaten des Segelschulschiffs GORCH FOCK von seinen Pflichten zu entbinden, wie folgt: „Die Entscheidungen vom Wochenende sind sachgerecht und notwendig. Manche Stellungnahme dazu ist allerdings Ausdruck bemerkenswerter Ahnungslosigkeit. Ein von seinen Pflichten entbundener Kommandant ist

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Info-Häppchen aus dem Ministerium

Ein bisschen irritiert bin ich derzeit über die offizielle Nachrichtenlage aus dem Bundesministerium der Verteidigung. Gestern konnte man die Entscheidung des Ministers, den Kommandanten der Gorch Fock abzulösen, erst in Medien lesen, ehe es offiziell verkündet wurde. Heute erfahren wir offiziell, dass diese Ablösung eigentlich nichts zu bedeuten hat. Und noch immer warte ich darauf, dass die Generalinspektion der Bundeswehr auch vom Ministerium irgendwie kommuniziert wird. Bislang kann ich nur (wie alle anderen Kollegen auch) das Zitat der Bild am

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Einsparvorgabe: drei Milliarden Euro?

Wenn Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble in der Serie Top-Ökonomen für die  Financal Times Deutschland einen Kommentar unter der Überschrift Der Schuldenberg Europas muss zum Hügel werden schreibt, ist das für mich, das gebe ich zu, erst mal kein Leseanreiz. Aber ich hätte es mir doch besser angeschaut, denn durch einen Leserhinweis (vielen Dank!) wurde ich auf einen interessanten Halbsatz aufmerksam gemacht (Hervorhebung von mir): Ob Sozialhilfeempfänger, staatlich gefördertes Unternehmen oder Beamter: Alle müssen Opfer bringen. Daher werden die deutschen Kapitalgesellschaften durch

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Abzugsdatum, Haushalt, Bundeswehr

In diesen vorweihnachtlichen Tagen sollte man nicht alzuviel in irgendwas hineingeheimnissen. Nach dieser Übersicht und dieser Übersicht und dieser Übersicht deshalb zur Dokumentation: Aus der heutigen Bundespressekonferenz zu den Themen Afghanistan-Abzugsdatum für die Bundeswehr und Verteidigungshaushalt. Wie zuvor treten auf: Der stellvertrende Sprecher des Verteidigungsministeriums, Kapitän zur See Christian Dienst; der Sprecher des Bundesfinanzministeriums, Martin Kreienbaum. Außerdem der stellvertretende Regierungssprecher Christoph Steegmans und der Sprecher des Auswärtigen Amtes, Andreas Peschke. SRS DR. STEEGMANS: Ich möchte zu drei Themen einige Bemerkungen

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Abzug vom Hindukusch 2011? Nicht so schnell.

Das mit den Jahren und dem Zählen ist nicht ganz einfach. So kam der ARD-Kollege Werner Sonne bei seinem Stück im Morgenmagazin heute auf das zehnte Weihnachtsfest der deutschen Soldaten in Afghanistan, allerdings wohl unter der (falschen) Annahme, dass die Bundeswehr wie andere Nationen im Jahr 2001 ihren Einsatz begonnen habe. Dabei war das Vorauskommando erst im Januar 2002 eingetroffen, das erste Weihnachten deutscher Soldaten war also im Dezember 2002. Geschenkt. Viel wichtiger sind die Probleme, die zwei Minister mit

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