Schlagwort: Piraterie

Die Deutsche Marine: jetzt robuster gegen Piraten

Die Deutsche Marine hat und bekommt im Kampf gegen die Piraterie am Horn von Afrika neue Möglichkeiten: sie kann künftig robuster gegen Seeräuber vorgehen, ob sie nun ein Schiff gekapert haben oder sich an der Küste Somalias auf Kaperfahrten vorbereiten. Von den neuen Möglichkeiten berichtete Konteradmiral Andreas Krause, Leiter des Einsatzführungsstabes im Verteidigungsministerium, am Dienstagabend bei einer Podiumsdiskussion der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) in Berlin. Eine der interessantesten Aussagen Krauses: Auf der Fregatte Niedersachsen, unter Kommando der EU-Antipiraterie-Mission

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Den Piraten-Überblick behalten – ein neuer Anlauf

Auch wenn einige das für mein etwas schräges Hobby halten (und ich auch schon zu hören bekam, ich würde die Debatte unnötig am Kochen halten): Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Piraterie am Horn von Afrika hier zu Lande mehr Aufmerksamkeit verdient. Weil es Auswirkungen auf die Freiheit von See- und Handelswegen insgesamt und auf die europäische und deutsche Wirtschaft im Besonderen hat. Deshalb versuche ich vor allem, den Überblick über die Piratenlage zu behalten. Auch wenn

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Täglich ein Piratenangriff

Weiterhin erfolgreiche Zeiten für Piraten am Horn von Afrika: Nach einer Meldung des Piracy Reporting Centre des International Maritime Bureau haben somalische Piraten rein rechnerisch in diesem Jahr bisher jeden Tag eine Kaperung versucht. 117 Angriffe, 20 davon erfolgreich – und vermutlich sind darin (wie bisher) etliche kleinere Fischereiboote und Dhaus nicht erfasst: Worldwide Incidents: (updated on 28 April 2011) Total Attacks Worldwide: 173 Total Hijackings Worldwide: 23 Incidents Reported for Somalia: Total Incidents: 117 Total Hijackings:20 Total Hostages: 338 Total

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Mit „Sigi“ auf Piratenjagd

Das Engagement privater Sicherheitsfirmen, die mit eigenen Schiffen Frachter und Tanker am Horn von Afrika vor somalischen Piraten schützen wollen, wird konkreter. Nach einem Bericht des niederländischen Algemeen Dagblad hat das Sicherheitsunternehmen Schütz&Swart dafür ein ausgemustertes schwedischen Patrouillenboot erworben und umgebaut. Unter britischer Flagge soll die Sigi (2.000 Seemeilen Reichweite, ballistischer Schutz gegen Beschuss) im Golf von Aden stationiert werden und Reedern Geleitschutz für ihre Schiffe bieten – für einige tausend US-Dollar pro Tag, berichtet das Blatt. Die Sigi fährt

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Vor Somalia wird scharf zurückgeschossen

Während in Deutschland noch darüber debattiert wird, ob deutsche Handelsschiffe (wie auch immer man das definiert) in den Piraterie-gefährdeten Gewässern am Horn von Afrika von bewaffneten Soldaten oder Polizisten geschützt werden sollten, werden da unten längst Fakten geschaffen. Kurzer Blick auf einige Zwischenfälle der vergangenen Tage, die das Piracy Reporting Centre des International Maritime Bureau auflistet: 22. April: Pirates in a skiff armed with guns approached a tanker underway. At a distance of around 5-10 metres they opened fired upon

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Keine Strafverfolgung für Piraten (mit Update)

Es ist nicht das erste Mal, es ist nicht überraschend: Die finnische Marine, unter EU-Kommando bei der Anti-Pirateriemission Atalanta dabei, hat heute 18 mutmaßliche Piraten frei gelassen. Die Soldaten des finnenischen Minenlegers Pohjanmaa hatten die Seeräuber am 6. April festgesetzt, nach einem Angriff auf den Frachter Pacific Opal am Vortag. Allerdings fand sich kein Staat, der zur Strafverfolgung bereit gewesen wäre. Die Abschreckungswirkung der Anti-Pirateriemissionen stärkt das nicht unbedingt… Soldaten des finnischen Kriegsschiffes Pohjanmaa stellen am 6. April mutmaßliche Piraten

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Piraten behalten indische Geiseln

Und wieder eine neue Besorgnis erregende Wendung in der Piraterie am Horn von Afrika: Die Seeräuber machen nun ihre – schon in der Vergangenheit geäußerte – Drohung war, gezielt gegen die Staatsbürger der Nationen vorzugehen, die hart gegen die Piraten durchgreifen. So ließen sie heute den Bitumenfrachter Asphalt Venture frei, nachdem für das im September vergangenen Jahres entführte Schiff ein Lösegeld gezahlt wurde. Auch die Besatzungsmitglieder, die nicht die indische Staatsbürgerschaft haben, kamen frei – doch die Inder an Bord

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Neue offensive Taktik (nicht nur) der NATO-Piratenjäger

Jetzt wird – häppchenweise und ein wenig verklausuliert – bestätigt, was ich in den vergangenen Tagen schon vermutet hatte. Die internationalen Seestreitkräfte am Horn von Afrika, insbesondere die NATO, fahren eine neue, wesentlich härtere Taktik gegen die Piraten aus Somalia: Allein die Aussage NATO warships conducted a night-time strike on the known pirate lairs at sea, close to the coast (NATO-Kriegsschiffe führten einen nächtlichen Schlag gegen bekannte Piratennester zur See, nah an der Küste, durch – siehe Mitteilung unten) macht

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„Beluga Nomination“ aus Piratenhand frei

Der einer deutschen Reederei gehörende Frachter Beluga Nomination ist von den somalischen Piraten, die das Schiff am 22. Januar gekapert hatten, heute frei gelassen worden. Angaben zu den näheren Umständen gab es nicht – schon gar nicht zu der Frage, wie viel Lösegeld für den Frachter gezahlt wurde. (Für die am Vortag frei gekommenene Thor Nexus sollen fünf Millionen US-Dollar gezahlt worden sein.) Die Mitteilung der Reederei: Heute Mittag gegen 14 Uhr (MEZ)  ist der am 22. Januar 2011 vor

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