Schlagwort: Piraterie

Zufallsfund: Atalanta-Slideshow

Ich halte es für eine gute Entwicklung: Es gibt immer mehr Fotografen, die den Einsatz der Bundeswehr begleiten und dokumentieren. Nicht so gut: Der Zunahme an Bildern stehen längst nicht im gleichen Maß mehr Veröffentlichungen in den üblichen Medien gegenüber… Deshalb hier ein (für mich) Zufallsfund: Eine Audio-Slide-Show (so heisst das heutzutage, wenn Bilder und Ton kombiniert werden) des Fotografen Jörg Gläscher vom Bundeswehr-Einsatz bei der EU-Antipirateriemission Atalanta: Piraten. (Foto © Jörg Gläscher)

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Private Waffenträger gegen Piraten: Warte, warte noch ein Weilchen (Update: Reeder-Ultimatum)

Der Verkehrsgerichtstag in Goslar, eine zum 50. Mal stattfindende Veranstaltung, macht sonst meistens mit Vorschlägen zum Umgang mit Trunkenheit am Steuer und ähnlichen Delikten von sich reden. Diesmal wollen sich die Fach-Juristen mit einem Aspekt befassen, der zwar den Normalbürger nicht direkt betrifft, aber mit dem Verkehr im Sinne weltweiter Handelsströme sehr viel zu tun hat: Der Piraterie vor Somalia. Und der deutschen Antwort darauf – über die Beteiligung der Deutschen Marine an der europäischen Anti-Piraterie-Operation Atalanta hinaus. Da werden

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US-Kommando holt Piraten-Geiseln raus

Noch ist vieles unklar, aber langsam wird die Nachrichtenlage etwas deutlicher: In der vergangenen Nacht haben offensichtlich US-Spezialkräfte in Somalia zwei Ausländer – eine Amerikanerin und einen Dänen – befreit, die von somalischen Piraten gefangen gehalten wurden. Die umfassendsten Meldungen bisher New York Times: U.S. Military Frees 2 Foreign Hostages From Somali Pirates SomaliaReport: Jessica Buchanan and Poul Thisted Rescued Bekommt damit das Vorgehen gegen die Piraten eine neue Qualität? Es ist noch ein bisschen früh, das zu beantworten. Und

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Und dann waren die Piraten weg…

Ich hab’s ja nicht glauben wollen – aber hier in den Kommentaren haben einige genau das vorhergesagt: Nach über 72 Stunden dauernder konsequenter Verfolgung durch die Fregatte Lübeck haben die Piraten die Dhau Mother aufgegeben und sich von Bord zurückgezogen. Die 15-köpfige Stammbesatzung der Dhau verblieb an Bord. In der Nacht vom 19. auf den 20. Januar verließen die Piraten die Dhau und stiegen auf das von ihnen zur Hilfe gerufene, bereits am 27. Dezember gekaperte, italienische Handelsschiff Enrico Ievoli

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Weniger Erfolge für Somalias Piraten, dennoch weiter an der Spitze

Das Piracy Reporting Centre des International Maritime Bureau hat heute seinen Jahresbericht 2011 zur weltweiten Piraterie vorgelegt. Und wenig überraschend sind weiterhin Seeräuber aus Somalia für den größten Anteil der Angriffe und Kaperungen verantwortlich – trotz weltweit leicht sinkender Zahlen  war am Horn von Afrika wieder eine steigende Tendenz festzustellen. Da diesmal die Mitteilung zu der Erklärung aus Kuala Lumpur (erstmals?) auch auf Deutsch vorliegt, zitiere ich einfach mal aus dem Text: 54 Prozent der weltweit gemeldeten Fälle gehen auf

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Verfolgungsjagd: Fregatte „Lübeck“ und das Piraten-Mutterschiff (mit Foto)

Die deutsche Fregatte Lübeck steckt am Horn von Afrika mitten in der Verfolgungsjagd hinter einem Piraten-Mutterschiff: Nachdem eine Seeräuber-Gruppe am (gestrigen) 17. Januar den niederländischen Pipeline-Leger Flintstone angegriffen hatte und von einem Sicherheitsteam der niederländischen Marine zurückgeschlagen worden war, hatte die Lübeck die Verfolgung der Piratengruppe auf einer (vermutlich gekaperten) Dhau aufgenommen. Die Fregatte hatte sich zum Zeitpunkt des Überfalls auf die Flintstone etwa 100 Seemeilen (rund 185 Kilometer) entfernt befunden, dann aber Kurs auf das Piraten-Mutterschiff genommen. Nach Angaben

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Die Niederländer schießen zurück

Im Gegensatz zu einigen anderen Nationen haben sich die Niederländer beim Schutz von Schiffen unter ihrer Flagge gegen Piraten festgelegt: Private bewaffnete Sicherheitsteams bleiben unter ihrer Flagge verboten, dafür werden 50 (!) militärische Sicherheitsteams zusammengestellt und an Bord gefährdeter Frachter und Tanker eingeschifft. Ein solches Team hatte jetzt seine (erste?) Bewährungsprobe zu bestehen: In der Arabischen See schlugen die Soldaten eines solchen Vessel Protection Detachments einen Angriff auf das Handelsschiff Flintstone mit scharfen Schüssen zurück. Die Details hier in einer

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Und wieder die Briten: Piraten-Mutterschiff mit scharfem Schuss gestoppt

Wie die britische Fort Victoria vor der Küste Somalias den gekaperten Tanker Liquid Velvet, als Piraten-Mutterschiff genutzt, zum Umkehren zwang – das hat die Royal Navy leider bislang nicht so genau erklärt. Am vergangenen Freitag stoppte die Besatzung des britischen Kriegsschiffes erneut ein Mutterschiff der Seeräuber, diesmal eine deutlich kleinere Dhau – und davon gibt es mittlerweile ein relativ ausführliches Video: Dazu die Mitteilung der NATO, in deren Operation Ocean Shield die Fort Victoria unterwegs ist: RFA Fort Victoria, part

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Hier spricht der Kapitän: So stoppten wir das Mutterschiff

So geht’s doch auch: ein Piraten-Mutterschiff stoppen, das ganze von einer auflagenstarken Tageszeitung berichten lassen, und dann dem Truppensender ein Interview geben: Die britische Fort Victoria und die gekaperte Liquid Velvet. Ach, und dann gibt es noch die Studie, dass Piraterie gut ist für die Entwicklung in Somalia. Hier die dpa-Meldung dazu; wer sich selbst ein Bild machen will: die Studie bei Chatham House. (Mit der Logik habe ich da noch gewissen Probleme, die sich vielleicht bei genauerer Lektüre klären

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