Schlagwort: ISAF

RC N Watch: Der Norden wird (noch) wichtiger

Dass der Norden Afghanistans für den ISAF-Einsatz in den vergangenen Jahren zunehmend Bedeutung bekommen hat, ist nichts wirklich Neues: Je öfter in Pakistan Nachschubkonvois angezündet wurden, um so mehr denken die Planer in Kabul über eine Stärkung der Nachschubroute über die zentralasiatischen Republiken und den Norden des Landes nach. Jetzt scheinen diese Überlegungen einen neuen Schub zu bekommen: U.S. turns to other routes to supply Afghan war as relations with Pakistan fray, berichtet die Washington Post heute. (Übrigens mit der

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Neues Bundeswehr-Feldlager in Afghanistan: Hazrat-e Sultan

Eigentlich befasst sich die Berliner Politik in diesen Tagen lieber mit dem angekündigten Beginn eines Abzugs aus Afghanistan. Da mutet es dann fast schon merkwürdig an, wenn die Bundeswehr die Einrichtung eines neuen Feldlagers am Hindukusch bekannt gibt: In Hazrat-e Sultan, knapp 100 Kilometer südöstlich von Masar-i-Scharif, haben die Deutschen eine neue vorgeschobene Operationsbasis (Forward Operating Base, FOB) aus dem Boden gestampft. Nun kann man der Truppe nicht vorwerfen, dass sie das geheim gehalten hätte – das schwere Pionierbataillon 130

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Auf die Details kommt es an

Was die neue Richtung der USA für das deutsche Afghanistan-Engagement bedeutet? Die grundsätzliche Aussage von US-Präsident Barack Obama klingt klar: As a result, starting next month, we will be able to remove 10,000 of our troops from Afghanistan by the end of this year, and we will bring home a total of 33,000 troops by next summer, fully recovering the surge I announced at West Point. After this initial reduction, our troops will continue coming home at a steady pace

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Übergabe in Verantwortung, aber schnell!

Ich kann mich irren, und es gibt bestimmt Kundigere als mich, die mich da bitte korrigieren: Mir war gar nicht bewusst, dass die Bundeswehr die Sicherheitsverantwortung in Masar-i-Scharif hat. Sicher, da gibt es das deutsch geführte ISAF-Regionalkommando Nord, die riesige – überwiegend deutsche – Nachschubbasis Camp Marmal und den Flugplatz, der von deutschen Kräften gesichert wird. Aber die Verantwortung dafür wird vermutlich nicht übergeben. Und für die Stadt selbst gibt’s ein schwedisches PRT… Zudem ist ISAF bereits jetzt bemüht, nicht

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RC N Watch: Anschlag auf dem Weg zum Sicherheitstreffen – Zusammenfassung

In der Nähe des deutschen Provincial Reconstruction Teams (PRT) Kundus in Nordafghanistan ist am Sonntagmorgen ein Bundeswehr-Konvoi mit einer Sprengbombe angegriffen worden. Dabei starben nach afghanischen Behördenangaben drei afghanische Zivilisten, elf wurden verletzt. Deutsche Soldaten wurden bei dem Angriff nicht verwundet. Das Einsatzführungskommando der Bundeswehr bestätigte Angaben der Welt, dass der PRT-Kommandeur Oberst Norbert Sabrautzki in diesem Konvoi auf dem Weg zu einem Sicherheitstreffen mit afghanischen Offiziellen im Gouverneurspalast von Kundus war. Die bisherigen Erkenntnisse böten aber keinen Beleg dafür,

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MedEvac unter Beschuss: So sieht das aus

Im kommenden Jahr soll die Bundeswehr mit dem neuen Hubschrauber NH-90 selbst zur Rettung verwundeter Soldaten in Nordafghanistan beitragen – bislang gewährleisten vor allem die 15 amerikanischen MedEvac(Medical Evacuation)-Hubschrauber im RC North die Operationsmöglichkeiten von ISAF in dieser Region: Ohne gesicherte MedEvac-Fähigkeiten nur begrenzter Einsatz. Wie knapp solche Rettungseinsätze in der Praxis werden können, hat (mal wieder) die AP-Fotografin Anja Niedringhaus dokumentiert – diesmal nicht nur mit ihren Bildern, sondern auch in der Beschreibung eines Dustoff-Fluges, bei dem es knapp

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Der IBUK in Afghanistan

Verteidigungsminister Thomas de Maizière ist zu seinem zweiten Besuch der deutschen ISAF-Truppen nach Afghanistan gereist. Wie bei Ministerbesuchen üblich (und sinnvoll), unter vorheriger großer Geheimhaltung. Aber, und das ist unüblich: offensichtlich völlig ohne journalistische Begleitung, wie die Kollegin Simone Meyer von der Welt beobachtet hat, die derzeit zufällig zeitgleich in Masar-i-Scharif ist. Sie durfte bei der Minister-Rede vor Soldaten noch nicht mal zuhören. Fast wirkt es, als wolle de Maizière nach den als inszeniert empfundenen Afghanistan-Reisen seines Vorgängers Karl-Theodor zu

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