Schlagwort: Bundeswehr

Realisierungsplanung Bundeswehr: Die ersten Details sickern durch

Am (morgigen) Dienstag will Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière wie angekündigt die Details für die Schließung von Bundeswehrstandorten und für den weiteren Umbau der Streitkräfte bekannt geben – aber wenig überraschend sickern in der Regionalpresse die ersten Details schon durch: Die Bundeswehr bleibt bis mindestens 2019 in der Region Rendsburg. Nach Informationen des Flensburger Tageblatts (Dienstag) soll das in Hohn stationierte Lufttransportgeschwader 63 für die nächsten sieben Jahre den so genannte Restflugbetrieb für die Transall übernehmen. Hohn behielt damit nach langem

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Mehr Frauen, mehr Patrioten, mehr Fürsorge für die Afghanen

Die Kollegen von Bild am Sonntag haben ein ausführliches Interview mit Bundeswehr-Generalinspekteur Volker Wieker geführt – zu ziemlich vielen Themen aus seinem Verantwortungsbereich. (Ich bitte um Verständnis, dass ich den Text auf bild.de aus bekannten Gründen hier nicht verlinke.) Leider haben sie ihm ein paar Fragen erspart – zum Beispiel die nach Finanzierbarkeit und Verteidigungshaushalt oder die nach dem (Aus)Rüstungsstand der Streitkräfte. Aus anderen Threads sehe ich, dass hier Diskussionsbedarf zu diesem Interview besteht… deshalb seien nur ein paar Kernaussagen

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TV am Sonntag: Heimatfront und Veteranen

Der Tatort-Krimi Heimatfront ist noch gar nicht so alt – im Januar 2011 lief das Drama um zurückgekehrte deutsche Afghanistan-Kämpfer zum ersten Mal in der ARD. Am (morgigen) Sonntagabend wird er bereits wiederholt, diesmal aber direkt gefolgt von einer inhaltlich anschließenden Diskussionsrunde bei Günter Jauch. Trauma Afghanistan – Welche Spuren hinterlässt der Krieg? heißt das Thema der Runde, und die ARD hat dazu nicht nur politisch hochkarätig eingeladen (das wäre ja nichts Besonderes), sondern neben Verteidigungsminister Thomas de Maizière auch

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Spionagecomic: Die MAD-Story

Über den Militärischen Abschirmdienst (MAD) zu berichten, ist wie die journalistische Annäherung an jeden Geheimdienst schwierig. Was ein Journalist wirklich wissen will, erzählen die einem nicht so gerne, was die einem erzählen, kann ein Journalist oft genug nicht nachprüfen. Und Bilder gibt’s schon mal gar nicht. Das letzte Problem haben die Kollegen von der Bundeswehrpublikation Y – Das Magazin der Bundeswehr elegant gelöst: Gibt es keine Fotos, gibt es eben Zeichnungen. In diesem Fall als kleine Comic-Geschichten in der Geschichte.

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Neuer Anlauf: Souveränitätsverzicht für den Einsatz?

Die Diskussion über eine stärkere militärische Lastenteilung in der NATO und/oder in der EU, über pooling&sharing, über gemeinsam genutzte militärische Fähigkeiten, gar über den Weg zu einer gemeinsamen europäischen Armee, ist in Deutschland mit einem sensiblen Thema verbunden: Dem Parlamentsvorbehalt, der einen bewaffneten Einsatz deutscher Streitkräfte im Ausland (außerhalb des Verteidigungsfalls) an eine Zustimmung des Bundestages bindet. Nun gibt es schon lange gemeinsame Einrichtungen und Einheiten der Nordatlantischen Allianz, zum Beispiel die AWACS-Aufklärungsflugzeuge, und der Europäischen Union, zum Beispiel die

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Vormerken: Bekanntgabe der Realisierungsplanung am 12. Juni

Der Termin ist nicht wirklich neu, schon seit einiger Zeit ist davon zu hören, aber jetzt hat es Verteidigungsminister Thomas de Maizière selbst verkündet: Voraussichtlich am 12. Juni, Dienstag kommender Woche, will er den Zeitplan für Standortschließungen – und zu vermuten: auch weitere Details – verkünden. Die Ankündigung machte der Minister am (gestrigen) Dienstag bei einem Truppenbesuch in Birkenfeld, wie der dpa-Landesdienst Rheinland-Pfalz berichtete. (Die Meldung mit diesem Termin war merkwürdigerweise ausschließlich beim Trierischen Volksfreund zu finden…)  

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Cyberwar: Bundeswehr meldet „Anfangsbefähigung zum Wirken“

Wie alle öffentlichen Computer-Infrastrukturen ist auch die Informationstechnik der Bundeswehr von Angriffen bedroht – auch wenn, ironischerweise, die Streitkräfte meist in der Liste der kritischen Infrastrukturen nicht auftauchen. Seit einigen Jahren versucht sich die Bundeswehr darauf einzurichten, und dem Militär geht es dabei nicht nur um die Abwehr von Cyber-Angriffen, sondern auch um den Angriff, oder, politisch korrekter formuliert, um das Wirken in gegnerischen Netzen. Wo die Truppe inzwischen steht, hat der Parlamentarische Staatssekretär im Verteidigungsministerium Thomas Kossendey mit Schreiben

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Schüsse im Kosovo – zwei deutsche Soldaten verwundet

Bei der Räumung einer Barrikade im Norden des Kosovo sind zwei deutche Soldaten durch Schüsse verwundet worden. Die offizielle Meldung der Bundeswehr: Am 1. Juni gegen 9.30 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit wurden zwei Soldaten des deutschen Einsatzkontingents KFOR im Rahmen einer Operation zur Räumung einer Straßensperre an einem Kontrollpunkt nördlich von Mitrovica im Norden des Kosovo durch Schüsse verletzt. Dabei erlitt ein Soldat nach jetzigem Kenntnisstand eine Verletzung am Oberarm und befindet sich zur weiteren Behandlung in einem Lazarett im Feldlager

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De Maizière wirbt (erneut) für Akzeptanz „zusätzlicher Verpflichtungen“

Die Aussage von Verteidigungsminister Thomas de Maizière ist nicht neu, aber um so bemerkenswerter ist, wie er sie regelmäßig wiederholt. Seine Kernthese: Deutschlands Verantwortung bedeutet auch mehr Verpflichtung hat er jetzt erneut in einem Gastbeitrag für Deutschlands Agenda, das Blog der Atlantischen Initiative, in den Mittelpunkt gerückt – unter der Überschrift Weniger Vergangenheit, mehr Verantwortung: Erst mit der Wiedervereinigung hat Deutschland seine volle Souveränität erlangt. Wir sind gleichberechtigt, aber auch gleichverpflichtet. Nicht mehr unsere Vergangenheit bestimmt zuvorderst unser Handeln, sondern

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