Spionagecomic: Die MAD-Story

Über den Militärischen Abschirmdienst (MAD) zu berichten, ist wie die journalistische Annäherung an jeden Geheimdienst schwierig. Was ein Journalist wirklich wissen will, erzählen die einem nicht so gerne, was die einem erzählen, kann ein Journalist oft genug nicht nachprüfen. Und Bilder gibt’s schon mal gar nicht.

Das letzte Problem haben die Kollegen von der Bundeswehrpublikation Y – Das Magazin der Bundeswehr elegant gelöst: Gibt es keine Fotos, gibt es eben Zeichnungen. In diesem Fall als kleine Comic-Geschichten in der Geschichte.

(Illustration: Niklas Hughes, mit freundlicher Genehmigung von Y)

Und die Leute vom MAD haben mit dem Y-Reporter geredet. Auch das ist keine Selbstverständlichkeit, auch gegenüber einer Publikation aus dem eigenen Hause nicht.

Natürlich kann man (sich) die Frage stellen, ob wirklich die Küchenhilfe im Camp in Afghanistan nach jemandem vom MAD verlangt, um von einer Raketenstellung in seinem Heimatdorf zu erzählen. Natürlich frage ich mich als außenstehender Journalist, was die MAD-Leute lieber nicht erzählt haben. Aber es wäre unfair, die Geschichte darauf zu reduzieren – es ist schon bemerkenswert, dass es sie gibt.

Nachlesen lässt sich die Story Die guten Agenten des MAD hier.

(Disclosure: Ich bin als freier Mitarbeiter auch gelegentlich für Y tätig, habe mit dieser Geschichte aber nichts zu tun.)