Schlagwort: Bundeswehr

Hochwasser und NH90: Die Sache hat (k)einen Haken

Im Kampf gegen das Hochwasser – inzwischen hauptsächlich an der Elbe – setzt die Bundeswehr fast alle ihre Hubschrauber ein. Die altgedienten Maschinen vom Typ CH53 und Bell UH1D transportieren Sandsäcke an die gefährdeten Deiche, und auch der zur Ausmusterung vorgesehene Typ Bo105 muss noch als Packesel herhalten. Selbst SeaKing-Helikopter der Marine wurden zur Deichrettung ins Binnenland abkommandiert. Nur das neueste fliegende Transportgerät der Truppe kann da noch nicht mitmachen.

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Hochwasser: Der Bundeswehr-Thread

… Das Thema Bundeswehr und Hochwassereinsatz beschäftigt die Leser von Augen geradeaus! zwar nicht ganz so stark wie der EuroHawk…. aber doch genug, dass ich der Bitte um einen gesonderten neuen Thread nachkomme. Unten angehängt die Lagemeldung des Kommandos Territoriale Aufgaben vom (heutigen) Montagmorgen. Ergänzend habe ich mal nachgefragt, wie viele Reservisten derzeit im Einsatz sind – diese Zahl, heißt es, lasse sich (noch) nicht beziffern. Derzeit werden nicht Reservisten zum Hochwasser-Einsatz aufgerufen, sondern diejenigen integriert, die sich von sich

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Hochwasser: Hier fliegt die Öl-Do

Neben der politischen Diskussion über Verteidigungsminister Thomas de Maizière und das EuroHawk-Debakel gibt’s auch eine andere öffentliche Wahrnehmung der Bundeswehr in diesen Tagen: Als Helfer im Kampf gegen das Hochwasser, vor allem an der Elbe. Zum Mitplotten aus den aktuellen Meldungen des Kommandos Territoriale Aufgaben, das ja jetzt für solche Inlandsaktivitäten zuständig ist – interessant nicht zuletzt: Zur Kontrolle von Deichen wurde am Sonntag erstmals die Öl-Do, das Turboprop-Flugzeug Do228 eingesetzt, das die Bundeswehr im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums vor allem

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Aufnahme afghanischer Dolmetscher: Wehrbeauftragter auf Gegenkurs zum Bundesinnenminister

Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hellmut Königshaus, hat großzügigere Hilfe für die von der Bundeswehr am Hindukusch beschäftigten Afghanen gefordert. Die bürokratischen Maßstäbe dafür seien streng, die Hürden hoch.  Sollten wir nicht großzügiger sein? fragte Königshaus in einem Gastbeitrag der Zeitschrift Kompass des katholischen Militärbischofs (Juni-Ausgabe). Die Deutschen müssen verhindern, dass am Ende diese Unterstützer, beispielsweise die Sprachmittler, in ihrem eigenen Land zu Flüchtlingen werden. Der Wehrbeauftragte erinnerte daran, dass die Bundeswehr ihren Auftrag in Afghanistan nicht ohne die einheimischen Unterstützer

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„Kein Grund, an der Zuverlässigkeit der Afghanen zu zweifeln“

Nach dem Gefecht am 4. Mai in der nordafghanischen Provinz Baghlan, bei dem ein deutscher Soldat des Kommandos Spezialkräfte gefallen war, sieht die Bundeswehr keinen Anlass zum Misstrauen gegenüber afghanischen Sicherheitskräften. Wir haben keinen Grund, an der Zuverlässigkeit und am Kampfeswillen der Afghanen zu zweifeln, sagte der stellvertretende Befehlshaber des Bundeswehr-Einsatzführungskommandos, Konteradmiral Rainer Brinkmann, am Mittwoch in Potsdam. Brinkmann bestätigte zugleich im Grunde Berichte über den Ablauf des Gefechts, wies aber die Einschätzung zurück, die beteiligten afghanischen Polizisten hätten dabei

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Ehrenhaine aus dem Einsatz kommen nach Potsdam

Die Ehrenhaine aus den Einsatzländern der Bundeswehr für die im Auslandseinsatz gefallenen deutschen Soldaten werden künftig im Einsatzführungskommando in Geltow bei Potsdam ihren letzten Platz finden. Inzwischen sei entschieden, dass auf dem Gelände des Kommandos eine solche Gedenkstätte für die im Einsatz Tode gekommenen Soldatinnen und Soldaten errichtet werde, sagte heute der stellvertretende Befehlshaber, Konteradmiral Rainer Brinkmann. Nach Brinkmanns Angaben soll der Ehrenhain in Potsdam Ende 2014 eingeweiht werden. Die Gedenkstätten aus bereits aufgegebenen Bundeswehrcamps wie zum Beispiel Faizabad in

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RC N Watch: Ein Viertel mehr Zwischenfälle als bisher berichtet

Im Norden Afghanistans hat es im vergangenen Jahr fast ein Viertel mehr sicherheitsrelevante Zwischenfälle, also Angriffe von Aufständischen, gegeben als  bislang öffentlich bekannt. Auch im Jahr 2011 habe die Zahl höher gelegen als bisher angegeben. Das habe eine Auswertung der Berichte ergeben, die auch Angriffe auf afghanische Sicherheitskräfte mit einbeziehe, sagte der stellvertretende Befehlshaber des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr, Konteradmiral Rainer Brinkmann, am Mittwoch in Potsdam. Nach Angaben des Einsatzführungskommandos wurden nunmehr im vergangenen Jahr im Bereich des Regionakommandos Nord 1.228

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DroneWatch: Die (militärischen) Drohnenpläne der Bundesregierung

Die Pläne der Bundesregierung für die Beschaffung und den Einsatz – militärischer – Drohnen sind seit zwei Wochen in Details immer mal wieder veröffentlicht worden – unter Berufung auf den Entwurf (!) einer Antwort der Regierung auf eine entsprechende Große Anfrage der SPD-Opposition im Bundestag. Jetzt hat das Kabinett diese Antwort verabschiedet, und damit ist das über den Bereich der Spekulation hinaus. (Die Zahl von 16 geplanten Drohnen, zur Beobachtung und möglicherweise auch bewaffnet, ist übrigens bereits seit dem 8.

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Neue deutsch-niederländische Zusammenarbeit – bis zur Drohne

Die Verteidigungsminister Deutschlands und der Niederlande, Thomas de Maizière und Jeanine Hennis-Plaeschert, haben am (heutigen) Dienstag in Berlin eine ziemlich weitreichende Zusammenarbeit der Streitkräfte beider Länder vereinbart. Teilweise waren die Absichten schon bekannt, wie die Integration der niederländischen 11 Luchtmobiele Brigade in die deutsche Division Schnelle Kräfte. Aber das Spektrum der Vereinbarung geht weit darüber hinaus: Gemeinsames Vorgehen bei einer MALE (Medium Altitude, Long Endurance) Drohne, vermutlich dann auch bewaffnet; gemeinsame Entwicklung der geplanten Beteiligung am NATO-Raketenabwehrsystem – und zwar

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