Dazu mach ich nix.

Ich hoffe, meine Leser sehen es mir nach, wenn ich zu dem Schluss komme, dass sich eine Berichterstattung über die heutige (erneute) Anhörung von Ex-Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan und Ex-Staatssekretär Peter Wichert vor dem Kundus-Untersuchungsausschuss des Bundestages einfach nicht lohnt. Ich hab‘ nämlich heute gar nix Neues dabei erfahren. (Der Vollständigkeit halber der Nachtrag: Schneiderhan kritisiert Pressereferat von Ex-Minister Jung)

Weiterlesen

Europa knapp an Terroranschlag vorbeigeschrammt?

Es geht zwar um die innere Sicherheit – aber das Thema zeigt, wie wenig innere und äußere Sicherheit zu trennen sind: Ein Anschlag islamistischer Terroristen, so berichten Medien in Großbritannien und Deutschland, sei von den Sicherheitsbehörden rechtzeitig aufgedeckt worden. Bekannt wurden die Informationen über Anschlagspläne in Deutschland, Großbritannien und Frankreich durch einen Bericht des britischen Senders Sky: Die Rede ist von Mumbay style attacks – also nicht eine irgendwo versteckte Bombe, sondern Kommandoaktionen in einer Großstadt. Möglicherweise gesteuert vom Al-Qaida-Netzwerk.

Weiterlesen

Demnächst am Himmel über Kundus

Als die Bundeswehr vor sieben Jahren ihr erstes Camp in Kundus bezog, damals noch mitten in der Stadt gelegen, nahmen die Soldaten Rücksicht auf ihre Nachbarn. Auf dem Wachtturm mitten im Feldlager bauten sie eine blaue Bretterwand auf, die den Blick in den Garten des Wohnhauses neben dem PRT versperrte: Die Damen des Hauses sollten sich dort geschützt vor den Blicken fremder Männer aufhalten können. Wie die heute undenkbare Lage eines Camps mitten in der nordafghanischen Stadt ist auch so

Weiterlesen

Privat-Marine gegen somalische Piraten

Die Piratenangriffe am Horn von Afrika beunruhigen naturgemäß nicht nur die Seeleute, Reedereien und staatlichen Institutionen – sondern vor allem die Versicherungsunternehmen. Deshalb überrascht die heutige Meldung der britischen Zeitung The Independent auch nur zum Teil: Versicherungsunternehmen mit Sitz in London – im Klartext: die entscheidenden Versicherungsunternehmen der weltweiten Schifffahrt – planen eine Privat-Marine zum Einsatz gegen die Piraten vor der Küste Somalias: Insurance firms plan private navy to take on Somali pirates Die Details klingen martialisch: 20 Schnellboote, bewaffnete

Weiterlesen

Die „Welt“ embedded im Süden Afghanistans

Ich finde, es lohnt einen Hinweis, dass die Kollegin Stefanie Bolzen für die Welt derzeit im Süden Afghanistans unterwegs ist, embedded bei den Truppen in der umkämpften Region. Weil es derzeit verdammt wenige deutsche Journalisten gibt, die dort unterwegs sind… http://www.welt.de/politik/ausland/article9736539/In-der-Wueste-des-Todes-planen-die-USA-den-Sieg.html http://www.welt.de/politik/ausland/article9761142/Soldatinnen-sind-die-US-Geheimwaffe-in-Afghanistan.html http://www.welt.de/die-welt/politik/article9895176/Ferner-Tod-ganz-nah.html http://www.welt.de/die-welt/politik/article9920727/Balanceakt-am-Himmel.html

Weiterlesen

„Die Marine wird sicher kleiner“

Axel Schimpf hat derzeit nicht gerade eine beneidenswerte Aufgabe. Der Vizeadmiral ist Marineinspekteur, damit Chef der kleinsten Teilstreitkraft der Bundeswehr – und muss angesichts der Überlegungen für eine schrumpfende und neu strukturierte Bundeswehr sagen: Die Marine wird kleiner. Ich habe ihn zu dieser kleineren Marine befragt: Marineinspekteur Axel Schimpf (l.) mit Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg am 23. Juni 2010 auf der Fregatte „Schleswig-Holstein“ vor Djibouti (Foto: Sean Gallup/Getty Images via picapp)

Weiterlesen

Piraten? Einfach aussitzen.

Am vergangenen Samstag hatten somalische Piraten den Frachter Lugela gekapert, in den Weiten des Indischen Ozeans, 900 Seemeilen vor der Küste Somalias. Am Sonntagabend meldete sich die ukrainische Besatzung des Handelsschiffes unter Panama-Flagge bei ihrer griechischen Reederei und teilte mit, die Seeräuber hätten das Schiff verlassen. Zunächst schien rätselhaft, warum die Piraten ihre Beute so einfach aufgaben. Bis heute die ukrainische Regierung in Kiew das Rätsel löste: Die Besatzung hatte sich, mit genügend Wasser und Proviant, im Maschinenraum verbarrikadiert. Nicht

Weiterlesen

Warum Google News „Augen geradeaus! nicht mag…

Wenn einer zwei mal das selbe tut, ist es noch lange nicht das Gleiche… Da hab‘ ich ein paar Jahre lang Augen geradeaus! als Focus-Redakteur betrieben. Ich ganz alleine. Aber natürlich tauchten meine Blog-Einträge bei Google News auf – weil es ja unter der Webpräsenz von Focus Online lief, nämlich unter der Adresse wiegold.focus.de. Jetzt mache ich ziemlich genau das selbe – das Blog heißt genau so, es wird weiterhin von mir alleine betrieben, das Thema ist identisch, ja selbst

Weiterlesen