Aus dem Maschinenraum: LeadAwards, Straßenmusik und Ausweich-Gefechtsstand

Zwischendurch noch mal kurz paar Meldungen in eigener Sache – vor allem erfreuliche: Augen geradeaus! ist in diesem Jahr nicht nur für den Grimme Online Award nominiert (und ich hoffe weiterhin auf rege Beteiligung an der Abstimmung über den Publikumspreis…), sondern auch für die LeadAwards, die am 8. Juni in Hamburg vergeben werden: Lieber Herr Wiegold, wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass die Website Augen geradeaus! zu den Preisträgern bei den diesjährigen LeadAwards zählt. Sie wurde von einer

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Drahtzieher des Anschlags von Taloqan festgenommen

Das ging schnell (wenn es so zutrifft): Nach Angaben von ISAF wurde einer der Drahtzieher des tödlichen Anschlags von Taloqan am vergangenen Samstag, bei dem unter anderem zwei deutsche Soldaten fielen, inzwischen festgenommen. Bereits am Montag habe eine Afghan-ed combined security force den Mann, der enge Beziehungen zur Islamischen Bewegung Usbekistans (Islamic Movement of Uzbekistan, IMU) haben soll, im Distrikt Masar-i-Scharif gestellt. Offensichtlich , so ist zu hören, war das vor allem eine Operation von US-Spezialkräften. Die ISAF-Mitteilung: An Afghan-led

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Der Taloqan-Anschlag: Noch mehr Ungereimtheiten

Bei dem tödlichen Bombenanschlag am vergangenen Samstag in der nordafghanischen Stadt Taloqan in der Provinz Takhar sind zwei Bundeswehrsoldaten ums Leben gekommen. Für die Lage in Afghanistan allerdings entscheidend:  der Tod des afghanischen Generals Daoud Daoud, Polizeichef von Nordafghanistan. Deswegen ist interessant, was der BBC-Producer Bilal Sarwary aus Kabul gerade auf seinem Twitter-Account aus Quellen des afghanischen Geheimdienstes NDS (National Directorate of Security) mitteilt: NDS sources in Takhar say, After the explosion, Gen. Daud tried to return fire. But he

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Biometrische Überprüfung im ISAF-Einsatz

Nun hat zwar auch die Bundeswehr gestern eingeräumt, dass der tödliche Anschlag in Taloqan vergangenen Samstag vermutlich nicht von Selbstmordattentätern in afghanischer Uniform, sondern mit einer ferngezündeten Bombe verübt wurde. Dennoch hat Verteidigungsminister Thomas de Maizière Recht, wenn er auch biometrische Erfassung – neben der herkömmlichen Überprüfung – für die in deutschen Camps in Afghanistan beschäftigten Afghanen vorsehen will. Im NDR-Interview gestern, darauf verweist die Bundeswehr, sprach sich der Minister dafür aus, dass Ortskräfte, die in von Deutschen geführten Lagern

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Journalisten, Militär & Geheimdienst

Es ist nur ein wenig off topic: In Pakistan ist der Kollege Saleem Shahzad verwschwunden. Vielleicht, weil er etwas zu intensiv über das Militär – und Verbindungen zu bestimmten Gruppen – berichtet hat: A Pakistani Journalist Vanishes: Is the I.S.I. Involved? Nachtrag: Die Leiche des Journalisten ist offensichtlich gefunden worden. Mit Spuren von Folterungen. Was das bedeutet: hier.

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Falsche Gerüchte über den Tod der Übersetzerin

Aus gegebenem Anlass scheint mir der Hinweis nötig: heute kursieren bereits den ganzen Tag Gerüchte, die beim Anschlag in Taloqan schwer verwundete Soldatin sei ihren Verletzungen erlegen (auch hier in den Kommentaren). Ich habe deshalb gerade eben sowohl im Einsatzführungskommando als auch im Verteidigungsministerium nachgefragt. Bei beiden konnten mir die Sprecher vom Dienst das nicht (rpt nicht) bestätigen. Ich weiß nicht, wo diese (scheinbaren) Informationen herkommen – aber so lange ich dafür keine verlässliche Quelle kenne, ist da für mich

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Das Prinzip Straßenmusik

Nein, unter dieser Überschrift gibt es jetzt nichts Despektierliches zu Bundeswehr, -reformen, -ereignissen ;-) Sondern einen selbst-reflexiven Blick auf dieses Blog. Aus journalistischer Sicht bin ich mit dem, was sich seit August vergangenen Jahres hier entwickelt hat, mehr als zufrieden – viele sehr interessierte und vor allem fachkundige und nicht zuletzt engagierte Leser haben Augen geradeaus! – wie ich von Außenstehenden höre – zu einer wichtigen Adresse für Informationen aus dem Bereich der Verteidigungspolitik gemacht. Die Zugriffszahlen sprechen auch für

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Drei gefallene Deutsche auf dem Weg in die Heimat

Die drei deutschen Soldaten, die in der vergangenen Woche in Afghanistan gefallen sind, sind auf ihrem letzten Heimweg: In Anwesenheit von Generalinspekteur Volker Wieker traten die Särge am Montag von Masar-i-Scharif die Reise nach Deutschland an. Auch vier verwundete Soldaten, unter ihnen der deutsche ISAF-Regionalkommandeur Markus Kneip, werden zur weiteren Behandlung und Untersuchung in die Heimat geflogen. Ehrenspalier zur Verabschiedung der gefallenen Soldaten in Mazar i-Sharif. Die Särge der gefallenen werden in ein Luftfahrzeug der Bundeswehr Typ „Transall“ gebracht. Von

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